Unsere Sinne sind vielfältig und so sollen sie auch benutzt werden! Deswegen werden hier verschiedene Sinneserfahrungen angeboten.Was siehst du, hörst du, schmeckst du? Die Umwelt bewusst wahrnehmen, das ist hier das Ziel.

Musizieren mit der Stimme, Instrumenten oder dem Körper dürfen dabei nicht fehlen. Auch das Hören kann auf unterschiedliche Weise trainiert werden, sei es beim Geräusche erkennen, bei ersten Tonerfahrungen oder beim Musikhören.

Unterschiedliche Erfahrungsräume und ansprechende Ausflugsziele werden vorgestellt, die viele Möglichkeiten der Sinneseindrücke anbieten.

Werte-Themen

5.3 Wahrnehmen

Einfrieren

Du brauchst: (1) einen CD-Player und (2) eine CD.

Fordere dein Kind auf zu springen und sich zu bewegen, während die Musik läuft. Stoppe die Musik dann plötzlich. Dein Kind muss in der Position verharren, in der es sich gerade befindet. 20 Sekunden lang soll es sich nicht bewegen. Dann setzt die Musik wieder ein, bis sie wieder gestoppt wird.

Geräusche merken

Lass dein Kind die Augen schließen. Gehe dann durchs Zimmer und erzeuge drei bis vier verschiedene Geräusche – zum Beispiel den Vorhang auf- und zuziehen, an die Fensterscheibe klopfen, die Türe schließen. Danach soll dein Kind aufzählen, welche Geräusche es erkannt hat.

Man kann das Spiel auch mit Instrumenten spielen. Die Kinder tauschen auch gerne einmal die Rollen! ☺ Das Spiel kann man auch wunderbar draußen spielen. Legt euch doch in die Wiese und erzählt euch gegenseitig, was ihr nach einer Zeit der Stille gehört habt.

Spielen oder nicht spielen?

Du brauchst: drei unterschiedlich klingende Instrumente.

Wähle zwei im Klang sehr unterschiedliche Instrumente – zum Beispiel eine Trommel und ein Xylophon. Das Kind erhält zum Beispiel eine Rassel und bekommt die Homekindergarten Anweisung, dass es nur mit seiner Rassel spielen darf, wenn du auf der Trommel spielst. Spielst du auf dem Xylophon, muss es warten.

Hast du zwei Kinder, darf das eine beim Xylophon, das andere beim Klang der Trommel mitspielen. Du kannst die Abstände zwischen den Instrumentenwechseln nach und nach immer mehr verkürzen, sodass sich das Kind vollkommen auf sein Gehör verlassen muss.

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5.1 Musizieren

Lieder singen

  • „Freundlich“ (Melodie: überliefert, Text: Sabine Jaquemar)
  • „Mach die Augen auf“ (Text und Melodie: Margrit Birkenfeld)
  • „Allen Menschen Gutes tun“ (Text und Melodie: Yvonne Seidel)

Lilian Kovar/Yvonne Seidel u.a. (2010): Gott loben von Anfang an. Wien: Toplife Center.

Gefühle musikalisch darstellen

Um dein Kind für verschiedene Stimmungen und Emotionen zu sensibilisieren, kann es mithilfe verschiedener Musikinstrumente, die dein Kind schon beherrscht oder auf denen es einfach experimentieren kann, verschiedene Gefühle darstellen. Dafür eignen sich zum Beispiel: verschiedene Orff-Instrumente (Glockenspiel, Triangel, Rassel,Trommel…), Klavier, Gitarre, Blockflöte.

Überlegt euch gemeinsam ein Gefühl oder schaut euch verschiedene Bilder mit unterschiedlichen Gefühlsmomenten an und versucht sie mithilfe eines oder mehrerer Instrumente in Musik zu übertragen. Vielleicht kann dir dein Kind schon erzählen, wieso es gerade dieses Instrument gewählt hat. Wenn ihr darin geübt seid, dann funktioniert diese Übung auch als Ratespiel: Dein Kind überlegt sich ein Gefühl, spielt es vor und du versuchst es zu erraten. Anschließend wechselt ihr die Rollen, so dass dein Kind raten muss.

Variationen:

  • Zusätzlich kann man auch in verschiedenen Bewegungen Gefühle ausdrücken, auch hier kann wie oben genannt vorgegangen werden.
  • Suche dir bekannte Musikstücke aus, welche Gefühle kannst du wieder entdecken?

5.2 Erleben

Essen bei Essensausgabe vorbeibringen

Falls es in eurer Stadt oder eurer Kirchengemeinde eine Essensausgabe für Obdachlose oder Bedürftige gibt, kannst du mit deinem Kind dort einmal teilnehmen und Essen abgeben oder sogar selbst mit austeilen. Auch hier kannst du mit deinem Kind aktiv sein und anderen Menschen helfen.

Besuch im Altersheim oder Krankenhaus

Alte oder kranke Menschen sind oft alleine. Deswegen freuen sie sich besonders über einen Besuch von Kindern. Wähle jemanden aus, den du gerne besuchen möchtest und nimm dein Kind (und vielleicht sogar noch weitere Eltern mit Kindern) mit. Schenkt den Personen Blumen oder etwas Selbstgebasteltes. Singt ein paar Lieder vor. Spielt ein Musikstück vor. Nebenbei kannst du deinem Kind erklären, was ein Altenheim oder ein Krankenhaus ist und wofür es gut ist. Vielleicht könnt ihr euch sogar ein wenig umschauen und einiges Spannendes entdecken.

5.3 Wahrnehmen

Eine Stunde „ohne“

Je nach Alter deines Kindes lass es eine Zeit lang eine Körperfunktion nicht gebrauchen können. Sprecht vorher darüber. Dann soll das Kind eine Stunde lang z.B. seine Beine nicht benutzen dürfen (Beine mit einem Tuch zusammen binden). Oder eine Stunde lang die Augen verbunden haben. Oder eine Stunde lang mit Oropax leben. Sprecht danach darüber! Eine hilfreiche Lektion, um mit anderen betroffenen Menschen mitfühlen zu lernen!

Pizza-backen-Massage/Wettermassage

Gutes tun – das kann man auch, in dem man jemand anderem eine angenehme Massage gibt! Kleinen Kindern macht es besonders Spaß, wenn man die Massage mit einer Geschichte verbindet. Du kannst die Rückenmassage als „Pizza backen“ verpacken. Am angenehmsten ist es, wenn dein Kind flach auf dem Boden liegt. Anschließend kann es an dir oder einer anderen Person die Massage durchführen.

Pizza backen:

  • Teig kneten (Knetbewegungen),
  • Teig ausrollen und Tomatensauce verteilen (im Kreis wischen),
  • Beläge: Tomaten (mit den 10 Fingerspitzen in Tomatenscheibengröße klopfen),
  • Zwiebel (Halbmonde/Kreise zeichnen),
  • Pilze (mit der Faust klopfen),
  • Mais (mit Daumen und Zeigefinger zwicken)…,
  • Teig in den Ofen schieben (Schiebbewegungen).

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5.1 Musizieren

Wie Töne verklingen

Du spielst ein Instrument und das Kind hält so lange seine Hände an die Ohren, so lange es den Klang wahrnehmen kann. Wenn es nichts mehr hört, nimmt es die Hände wieder herunter. Du kannst dafür eine Triangel, eine Trommel, eine Rassel, das Klavier, die Gitarre,… nehmen. Rollentausch natürlich erlaubt.

Du kannst auch dazu erklären, dass der Klang zuverlässig ist. Man kann immer wieder das Instrument bedienen und der gleiche Klang wird entstehen. Schön ist es, wenn andere Menschen uns auch als so zuverlässig empfinden.
Vgl. Brigitte Wilmes-Mielenhausen (2014): fühlen hören sehen in der Krippe. Wahrnehmungsförderung für Kinder von 0-3 Jahren. Freiburg im Breisgau: Herder, S. 42.

Geräuschkulisse

Du brauchst: (1) Töpfe, (2) Pfannen, (3) Spielwerkzeug sowie (4) Holz.

Dann versucht, die Geräusche nachzumachen, die beim Bau der Stadtmauer zu hören waren. Vielleicht habt ihr auch eine Baustelle in der Nähe und könnt zuschauen und zuhören.

Kinder- und Jugendabteilung der Österreichischen Union (2009): Unterwegs mit Jesus. Das Lektionsheft für Kinder von 3 bis 6 Jahren. Spillern: Top Life Center, S. 27.

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„Selbstkontrolle kann man recht einfach lernen – mit Rollenspielen, Gedächtnistraining, Übungen, in denen das Kind sich selbst laut vorsagt, was es tun soll.“

Mischel, W. im Interview mit Jötten, F.: „Selbstkontrolle kann man lernen“ (2015)

5.1 Musizieren

Lieder singen

Zwei kleine Augen (aus dem Liederbuch: „Gott loben von Anfang an“)

Reise nach Jerusalem

Du brauchst: (1) Stühle, (2) Musik

Stelle einen Stuhl weniger als Teilnehmer in die Mitte. Alle laufen um die Stühle, wenn die Musik läuft. Wird die Musik abgestellt, soll jeder versuchen einen Stuhl zu ergattern. Wer keinen hat, scheidet aus.

Das Spiel baut eine innerliche Spannung auf, die in unregelmäßigen Abständen abgebaut wird. So kann dein Kind lernen Impulse zu kontrollieren.

5.2 Erleben

Konzertbesuch

Besuche mit deinem Kind ein Konzert mit Orchester. Frage dein Kind, ob es ihm gefallen hat. Was hat das Konzert schön gemacht? Nicht jeder spielt, was er möchte und wann er es möchte. Alle spielen gemeinsam. Die Musiker haben lange geübt, auch wenn sie keine Lust hatten (Selbstdisziplin). Aber nach jedem Stück, das sie spielen konnten, haben sie gemerkt: Üben lohnt sich. Frag dein Kind: „Welches Instrument würdest du gerne gut spielen können?“

5.3 Wahrnehmen

Rollenspiele

Verschiedene Situationen im Alltag brauchen verstärkt Selbstbeherrschung, weil erwartet wird, nicht den natürlichen Impulsen zu folgen. Es ist hilfreich für das Kind, wenn man diese Situationen durchspielt und danach darüber spricht. Wenn die durchgespielte Situation dann wirklich eintritt, kann es sich an die positive Weise erinnern, wie diese Situation gemanagt werden kann. Es hilft auch, wichtige Botschaften gut zu artikulieren.

Zunächst spielst du das Kind und dein Kind die andere Rolle. Spiele deine Rolle authentisch (mit motzen, schimpfen, jammern, weinen, schlagen). Sprich dann mit deinem Kind darüber und versucht gemeinsam herauszuarbeiten, wie man die Situation gut bewältigen kann. Spielt die Situation noch einmal durch. Dieses Mal soll dein Kind die Hauptrolle übernehmen und so spielen, wie ihr es besprochen habt.

Folgende Situationen können im Rollenspiel besprochen werden:

  • Ein anderes Kind nimmt das Spielzeug deines Kindes.
  • Dein Kind schafft es nicht, den Schuh sofort anzuziehen.
  • Dein Kind möchte vom Tisch aufstehen, aber das Essen ist noch nicht fertig.
  • Dein Kind möchte einen Keks haben, aber Mama sagt nein.
  • Papa ruft dein Kind, aber es ist beschäftigt mit ausmalen.
  • Mama sagt, das Zimmer soll aufgeräumt werden, aber dein Kind möchte nicht.

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5.1 Musizieren

Gemeinsam singen:

Lieder prägen Gedanken besonders gut und unvergesslich ein. Hier ein Lied, geschrieben für dieses Thema:

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5.1 Musizieren

Gemeinsam singen: Kindermutmachsong

Alles jubelt, alles singt, SCM Brockhaus. Melodie unter: https://www.youtube.com/watch?v=eZB6NRC_j8A&noredirect=1

1. Wenn einer sagt: „Ich mag dich, du, ich find‘ dich ehrlich gut“.

Dann krieg‘ ich eine Gänsehaut und auch ein bißchen Mut.

(bei „Gänsehaut“ über den Arm mit den Fingern krabbeln)

Refrain: La la la laaa la La la la laaa la La la la laaa laaa laaa laaa laaa laaa laaa

La la la laaa la La la la laaa la La la la laaa laaa laaa laaa laaaa

2. Wenn einer sagt: „Ich brauch‘ dich, du, ich schaff‘ es nicht allein“.

Dann kribbelt es in meinem Bauch, ich fühl‘ mich nicht mehr klein. – Ref.

(bei „Bauch“ mit den Fingern am Bauch krabbeln)

3. Wenn einer sagt: „Komm geh‘ mit mir, zusammen sind wir ‚was“.

Dann werd‘ ich rot, weil ich mich freu‘, dann macht das Leben Spaß. – Ref.

(bei „rot“ mit den Fingern an den Wangen krabbeln)

4. Ich sag‘ zu dir: „Ich hab‘ dich lieb und wär‘ so gern dein Freund.

Und das, was du allein nicht schaffst, das schaffen wir vereint.“ – Ref.

5.2. Erleben

Mutspaziergang

Du brauchst: selbstgebastelte Kleinigkeiten deines Kindes (nette Karten, Zeichnungen, Kastanientiere, Laternen,…)

Begleite das Kind bei einem Nachbarschaftsspaziergang. Es darf bei jeder Tür läuten und ein kleines, selbstgemachtes Geschenk abgeben. Das macht einem selbst Freude, braucht aber auch etwas Mut!

Besuch in einer Kletterhalle

In einer Kletterhalle gibt es auch für kleine Kinder die Möglichkeit, erste Kletterversuche zu machen. Dein Kind kann hier Mut beweisen und mit dir als Unterstützer klettern gehen. Lasst euch dabei vor Ort beraten. Vielleicht müsst ihr auch mehrere Male dort hingehen, um immer wieder ein bißchen mutiger zu werden!

Kastanien im Dunkeln sammeln

(Vorbereitung für den Kastanienigel)

Du brauchst: eine Tasche, Tüte oder einen Eimer, Taschenlampe

WICHTIG: Kastanien durch klares Wasser ziehen und danach an einem Sonnenfenster trocknen lassen.

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5.1 Musizieren

Gemeinsam singen

Singen erfreut das Herz. Wir können unserem Schöpfer dankbar sein für unsere Stimmen. Mit Gesang können wir Gott Lob und Dank darbringen. Hier ein paar Liedideen zum Thema „Dank“:

  • „Ich kann klatschen, schau mich an. Danke Gott, dass ich klatschen kann“ (in: Gott loben von Anfang an (2008), Spillern: Top Life Center, I 2)
  • Ich danke dir, Vater im Himmel“ (in: Singt unserm Gott (2014), Wien: Top Life Center, 563)
  • „Sing mit mir ein Halleluja, sing mit mir ein Dankeschön“ (in: Singt unserm Gott (2014), Wien: Top Life Center, 570)
  • „Danke für diesen guten Morgen“ (in: Leben aus der Quelle: Lieder der Hoffnung (2007), 3. Auflage, Lüneburg: Saatkornverlag, 225)

Mitspielmusik

Hört euch von einer CD (oder wenn’s sein muss von youtube;)) ein klassisches Musikstück zum Thema Dank an (z. B. „Nun danket alle Gott“ von Martin Rinckart/Johann Sebastian Bach oder „Dank sei dir, Herr“ von Georg Friedrich Händel). Hört bewusst zu und benennt die Variationen der Musik (laut/leise, schnell/langsam,…). Danach versucht passend dazu Instrumente (Rassel, Triangel, Glockenspiel etc.) einzusetzen und „mitzuspielen“.

Siehe: Jansen Margit, Kindergartenpädagogik, URL: http://www.kindergartenpaedagogik.de/1773.html (Stand: 25.08.2016)

5.2 Erleben

Dank gegenüber Gott wird besonders dann geweckt, wenn wir sein Schöpfungswerk ganz bewusst wahrnehmen und darüber staunen können.

Sucht deshalb einen besonders schönen Platz/Weg in der Natur aus, den ihr gemeinsam entdecken könnt. Achtet dabei auch auf die kleinen Dinge (z. B. Käfer, Blätter usw.). Weise dabei auf Gottes Schöpferkraft hin und ziehe Rückschlüsse auf sein wunderbares Wesen.

Eine andere Möglichkeit Gottes Werke zu betrachten wäre, bei einem nahegelegenen Bauernhof zu fragen, ob ihr euch die Tiere dort anschauen dürft. Vielleicht wären die Leute dort auch bereit etwas über die Tiere zu erzählen (was sie fressen, wie viel Nachwuchs sie bekommen,…).

5.3 Wahrnehmen

Vogelstimmen erkennen

Du brauchst: CD mit Vogelstimmen, CD-Player

Lernt anhand der CD Vögel an ihren Gesängen und Lauten zu erkennen. Dankt Gott für die vielen verschiedenen Vögel mit ihren wunderbaren Stimmen, die uns Freude bereiten.
Zusätzlich könntet ihr im Winter ein Vogelhäuschen mit Vogelfutter aufstellen und die Vögel vom Fenster aus beobachten. So könnt ihr das Aussehen der Vögel zu den jeweiligen Stimmen auch kennenlernen ;).

Geschmack erraten

Du brauchst: Schal o. ä., verschiedene Obstsorten

Verbinde deinem Kind die Augen und lass es verschiedene Obstsorten an seinem Geschmack erkennen. Dankt Gott für die vielen leckeren Früchte, die er uns schenkt.

Barfuß laufen

Du brauchst: verschiedene Materialien (z. B. Stoff, Seile, Isomatte, Schaumstoff, Steine etc.)

Bereite einen kleinen Barfußparcour vor. Lege dazu unterschiedliche Materialien auf den Boden und lass dein Kind (evtl. mit verbundenen Augen) darüber laufen. Sprecht darüber, wie es sich anfühlt. Dankt Gott für die Füße, die uns tragen und mit denen wir sogar etwas fühlen können.

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5.1 Musizieren

Gemeinsam singen

Lieder:

  • „Eins, zwei, der Herr ist treu“ (Text und Melodie: überliefert, zu finden u. a. im Kinderliederbuch „Alles jubelt, alles singt“ (SCM Brockhaus))
  • „Fest und treu wie Daniel“ (Text und Melodie: Philip Paul Bliss, 1838-1876, Übersetzung: Theodor Kübler)

Bibeltext-Vertonung

„Gott aber ist treu. Er wird euch Mut und Kraft geben und euch vor allem Bösen bewahren.“ – 2. Thessalonicher 3,3 (Hfa)

Überlege mit deinem Kind, wie du diesen Vers (oder auch einen anderen Vers, der von Treue handelt) vertonen kannst. Denkt euch gemeinsam eine einfach Melodie aus. Vielleicht schafft ihr es sogar, diese mit anderen Instrumenten zu spielen oder zu begleiten! Vergesst nicht, diese Melodie aufzuschreiben, so dass auch andere euer Lied mit Freude singen können.

So lernt dein Kind „nebenbei“ wertvolle Bibel- oder auch Merkverse!

– vgl. Adventjugend Baden-Württemberg (Hrsg.) (2014): Sabbatspiele für Groß und Klein. Wien: TOP LIFE Wegweiser-Verlag. S. 64

5.2 Erleben

Tierpatenschaften

Viele Tierparks oder auch Zoos bieten Tierpatenschaften an. Hierbei kann man ganz offiziell durch eine Spendengabe der/die Pate/in eines bestimmten Tieres werden. Dadurch entwickelt dein Kind ein besonderes Verhältnis zu seinem Tier und verschafft ihm dadurch die Möglichkeit, besser versorgt zu werden.

Auch wenn es vom Tierpark/Zoo nicht vorgeschrieben ist, bietet sich ein regelmäßiger Besuch beim Patentier an. Nehmt euch vor, nach seinem Befinden zu sehen oder dies zu erfragen. Lass dein Kind dabei spüren, dass es nun eine Aufgabe hat, die möglichst treu wahrgenommen werden soll.

Es geht vielleicht auch etwas persönlicher, z. B. auf einem Bauernhof in eurer Umgebung. Fragt den Bauern oder die Bäuerin nach der Möglichkeit einer Tierpatenschaft und vereinbart gemeinsam, wie das praktisch gestaltet werden kann (z. B. durch regelmäßiges Füttern in Absprache).

5.3 Wahrnehmen

Pinguine sind auf vielfache Art und Weise sehr treue Tiere. Um ihr Verhalten etwas mehr kennen zu lernen, kannst du mit deinem Kind einen oder mehrere kurze Clips über Pinguine (z.B. https://www.youtube.com/watch?v=tbZIkGGE19U, https://www.youtube.com/watch?v=pjqQMj0mIhM, https://www.youtube.com/watch?v=Q1UgoZbcy7A) anschauen. Anschließend könnt ihr mit allen Sinnen noch einmal nachempfinden, wie Pinguine uns ein Vorbild sein können. Sprecht danach auch darüber, wie treu Eltern für ihre Kinder sorgen.

Sehen – Überlegt, welche Szene im Clip euch am Besten gefallen hat und wo man erkennen konnte, wie treu Pinguine sind.

Malt dazu ein Bild!

Hören – Schaut euch den Clip noch einmal an, aber mit verbundenen Augen!

Hört alleine auf die Geräusche der Tiere und der Natur. Was hat euch besonders gefallen, was habt ihr wiedererkannt? Welche Geräusche konntet ihr welchen Tieren zuordnen?

Schmecken – Die Mutter der Pinguine hat die Aufgabe, Nahrung für ihre Jungen zu suchen. Treu und verlässlich macht sie sich dabei auf die manchmal beschwerliche Suche.

Lass dein Kind Nahrung für ein einfaches Menü beim gemeinsamen Einkauf „sammeln“ und vorbereiten, so dass es seine Familie oder Geschwister wie eine  Pinguinmutter versorgen kann.

Riechen – Mithilfe ihres Geruchssinns können die Pinguine ihre Beute „erriechen“. Sie können somit erkennen, was für sie Nahrung ist und was nicht.

Stell mit deinem Kind ein Nahrungsrätsel zum Riechen her: Sammelt dafür stärker riechende Nahrungsmittel und Dinge, die man nicht essen kann, und lasst sie jemanden aus eurer Familie/Verwandte/Bekannte riechen. Diese Person muss nun erkennen, was essbar ist und was nicht. Berichtet ihm anschließend von der Pinguinmama, die ihre Beute erriecht, um Nahrung für ihr Kind zu finden. Sorgfältig achtet sie darauf, nur das Beste zu finden. Das nimmt sie sehr ernst.

Fühlen – Der Pinguinvater hat die Aufgabe, auf das Ei aufzupassen und es warm zu halten.

Versucht einmal, einen kleinen Ball o. ä. zwischen die Beine zu klemmen und diesen zu transportieren. Anschließend wickelt ihr darum noch eine warme Decke. Wie fühlt sich das an? Ist das einfach oder schwer zu tragen?

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5.1 Musizieren

Lied: „Entenmama ruft…“, auch mit zweiter Strophe: „Wenn die Mama ruft,…“

(Lilian Kovar/Yvonne Seidel u.a. (2010): Gott loben von Anfang an. Wien: Toplife Center. Lied I 15)

Das Lied kann sehr gut nachgespielt werden. Die Kinder nehmen die Rolle der Tierkinder ein, während die Eltern die Tiermutter nachspielen. Je nach Strophe muss dann passend zum Text zur Mama gelaufen, gehüpft, gekrabbelt, geschlichen… werden.

Gemeinsam musizieren mit Orff-Instrumenten: Dabei kann es nur schön klingen, wenn nicht alle durcheinander spielen.

Passend zum Lied „Entenmama“ können die entsprechende Fortbewegungsarten musikalisch dargestellt werden (z. B. Katzenschritte – leises Kratzen auf einer Trommel).

5.2 Erleben

Besuch im Altersheim

Geht mit eurem Kind ins Altersheim. Bastelt vorher mit ihm Kärtchen oder backt Plätzchen und bringt sie zu den Bewohnern.

Müll sortieren

Sortiert gemeinsam Papier, Metall, Glas und Plastik. Sprecht darüber, dass alles nur dann gut entsorgt bzw. weiterverarbeitet werden kann, wenn sich alle daran halten.

Restaurantbesuch

Besucht ein Restaurant! Besprecht vorher, wie man sich in einem Restaurant verhält (ruhig sprechen, ruhig sitzen,…). Macht zuhause davor einen kleinen Knigge-Kurs. Bleibt beim ersten Mal im Restaurant nicht zu lange, um nicht zu viel zu fordern.

5.3 Wahrnehmen

Lasst euer Kind vorsichtig Dinge anfassen bzw. in die Nähe gehen und macht ihm die Gefahr bewusst und dass es davor Respekt haben muss.

  • scharfes Messer
  • Ofen/Herdplatte
  • Kerze
  • Nadeln
  • Glühbirne
  • Schere

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5.1 Musizieren

Lieder singen

  • Du und ich (Text und Melodie: Sepp Faist) – Themenbezug: Freundschaften schließen
  • Ich kann klatschen (Text und Melodie: Carri Mac Farlane) – Themenbezug: Wir können verschiedene Dinge tun und Gott dafür danken.

Lilian Kovar/ Yvonne Seidel u.a. (2010): Gott loben von Anfang an. Wien: Toplife Center.

Mit Singen und Musizieren wurden seit jeher Gefühle ausgedrückt und Stimmungen beeinflusst. Musik belebt und beruhigt, muntert auf und tröstet. Ihr therapeutischer Wert wird bereits in der Bibel erwähnt, als David mit seiner Zither dem schwermütigen Saul vorspielte.

Überlegt euch, wen ihr mit einem Lied aufmuntern wollt. Sucht euch ein Lieblingslied des Kindes aus.

Redet über David, wie er mit seiner Zither Saul aufgemuntert hat. Bastelt ein einfaches Instrument (siehe unten) und eventuell noch ein weiteres für die Person, die ihr aufmuntert wollt. Denn nicht nur Musik hören, sondern vor allem musizieren hat eine positive Wirkung auf das Gemüt.

Nuss-Kastagnette

Du brauchst: (1) zwei halbe Walnussschalen, (2) Pappe, (3) Schere, (4) Kleber

Schneide aus der Pappe einen Streifen mit den Maßen 15 x 5 cm. Knicke den Streifen in der Mitte. Klebe die halben Nussschalen auf die Pappe.

5.2 Erleben

„Dienst-Tag“

Ein „Dienst-Tag“ ist ein Tag an dem ihr an anderen Menschen einen Dienst verrichten könnt. Verbindet ihr diesen “Dienst-Tag” immer mit dem Wochentag Dienstag, entsteht eine Assoziation zwischen dem Tag und dem Dienst an Hilfsbedürftigen. Durch die Regelmäßigkeit entsteht eine Selbstverständlichkeit anderen Gutes zu tun.

Sucht euch eine Person oder Familie aus, die Hilfe benötigt. Möglichkeiten wären zum Beispiel: Besuche im Krankenhaus, in der Nachbarschaft oder bei älteren Menschen. Macht euch im Voraus Gedanken, wie ihr zum Wohl der Person(en) beitragen könntet. Verschenkt Blumen (die dein Kind selbst gepflückt hat), etwas Selbstgebasteltes oder lasst euer Kind ein Gedicht aufsagen. Mitgebrachte Musik und Lieder, wie oben erwähnt, eignen sich ebenfalls.

5.3 Wahrnehmen

Kalt oder warm?

Bei Wasseranwendungen spielt warmes oder kaltes Wasser eine wichtige Rolle. Je nach Temperatur der Anwendung ist die Wirkung auf den Körper nämlich sehr unterschiedlich. Als Faustregel kann man nach dem eigenen Gefühl gehen, aber kann man sich darauf verlassen?

Frage dein Kind, wie es feststellen kann, ob sich in einer Schüssel warmes oder kaltes Wasser befindet. Seine Antwort wird sicher sein, dass man das ganz einfach mit den Händen „erfühlen“ kann. Das folgende Experiment zeigt, wie beeinflussbar unsere Temperaturwahrnehmung ist.

Du brauchst: (1) 3 Schüsseln – lauwarmes, (2) sehr warmes und kaltes Wasser, (3) Uhr mit Sekundenzeiger

  • Fülle die Schüsseln mit Wasser in drei verschiedenen Temperaturen und stelle sie auf den Tisch.Dein Kind darf kurz seinen Finger in die Schüsseln eintauchen, um die einzelnen Temperaturen zu erfühlen und zu benennen.
  • Stelle die Schüsseln in einer Reihe nebeneinander auf. Das lauwarme Wasser muss in der Mitte stehen.
  • Dein Kind darf nun gleichzeitig beide Hände ins Wasser tauchen – eine Hand in die linke Schüssel (z.B.: kaltes Wasser) und die andere Hand in die rechte Schüssel (z.B.: sehr warmes Wasser).
  • Nach ca. 30 Sekunden nimmt dein Kind seine Hände heraus und taucht sie sofort beide in die mittlere Schüssel mit lauwarmem Wasser.

Obwohl am Schluss beide Hände in derselben Schüssel sind, empfindet die eine Hand das lauwarme Wasser als heiß und die andere dasselbe als kalt. So ist es manchmal auch mit dem Wahrnehmen von anderen Menschen – wir denken, wir wüssten, warum sie etwas tun oder wie sie denken und fühlen. Manchen Menschen schenken wir daraufhin kein Mitgefühl. Doch wie es wirklich um sie steht, erfahren wir erst, wenn wir sie fragen und sie uns verdeutlichen, was in ihnen vorgeht – so wie ein Thermometer die Wassertemperatur verdeutlicht. Und manchmal wird uns dann erst richtig bewusst, dass diese Menschen unsere Hilfe am Nötigsten brauchen!

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5.1 Musizieren

Singen

Gemeinsames Singen fördert immer die Gemeinschaft und das Miteinander. Singt ganz oft und viel am Tag.

  • „Der Herr ruft alle Kinder und spricht zu Groß und Klein – willst du mein Schäfchen werden“ (Mein Lieder, deine Lieder (1993), Kassel: Born-Verlag, Nr. 195)
  • „David spielte auf der Harfe“ (Gott loben von Anfang an (2008), Spillern: Top Life Center, G7)
  • „Der gute Hirte führt die Schafe“ (Gott loben von Anfang an (2008), Spillern: Top Life Center, G28)

Ear Training

  • Rhythmus:

Das Kind erhält ein Paar Klanghölzer. Nun setze dich mit einem eigenen Paar Klanghölzer hinter den Rücken des Kindes. Klopfe einen Rhythmus auf dem Instrument vor und fordere das Kind auf, diesen nachzuklopfen. Dabei kann man auch mit dem Kind darüber sprechen, dass Demut auch heißt, dass man jemand anderen „den Ton angeben lässt“ und sich selbst unterordnet.

  • Schaf versus Löwe

Das Schaf ist: ruhig, sanft, leise, frisst Gras. = Triangel

 

Der Löwe ist: wild, brüllt, laut, frisst Fleisch. = Trommel

 

Jedes Mal wenn du die Triangel leise spielst, soll sich das Kind ein Stück Watte oder weiße Wolle holen und auf Kopf, Arm oder Fuß legen und sich leise wie ein Schäfchen bewegen.


Wenn du die Trommel spielst, soll das Kind der Löwe sein und stampfen, schnell laufen, auf allen Vieren gehen usw.


Das Kind soll selbstständig die Unterschiede heraushören. Dann wechselt die Rollen.

Das Kind spielt abwechselnd ein Instrument, Mama macht die Bewegungen dazu.

5.2 Erleben

  • Besucht einen Streichelzoo oder einen Bauernhof, auf dem es Schafe gibt, und beobachtet diese.
  • Macht an einem schönen Tag einen Ausflug ins Freie. Seht euch all´ die Wolken an. Wie schauen sie aus? Welche Form haben sie? Sucht Schäfchenwolken und malt diese auf.

5.3 Wahrnehmen

Frieden finden – stille sein

  • Setze dich mit deinem Kind an einen gemütlichen Platz im Zimmer und macht die Augen zu. Was hört ihr?
  • Was hört ihr, wenn ihr das Fenster aufmacht?
  • Flüstert für ein paar Minuten – oder solange ihr könnt – miteinander.
  • Hört euch ruhige Musik an (eventuell mit Chiffontüchern langsam und frei dazu bewegen).

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5.1 Musizieren

Musik macht Spaß und verleiht unserer Seele Flügel. Auch eine „Singstunde“ ist eine tief geistliche Zeit.

Lieder

  • „Immer auf Gott zu vertrauen“ (Songs junger Christen (1971), 3. Auflage. Neuhausen/Fildern: Hänssler, Nr.196)
  • „Als Daniel bei den Löwen war” (Gott loben von Anfang an (2008), Spillern: Top Life Center, G13)
  • „Ein kleiner Spatz zur Erde fällt” (Meine Lieder, deine Lieder (1993), Kassel: Born-Verlag, Nr. 190)

5.2 Erleben

Vertrauensgang

Erwachsene führen ein Kind, dessen Augen verbunden sind, durch verbale Anweisungen im Haus herum. Gemeinsam bespricht man die Erfahrung: Wie hast du dich gefühlt? Hast du deinem Führer vertraut? Was war notwendig, um unverletzt anzukommen? Was sagt uns das über das Vertrauen zu Gott?

Besuch im Aquarium

Petrus fing eine Vielzahl an Fischen, ganz unterschiedliche. Dabei staunte er immer wieder über das Wunder, welches Jesus vollbracht hatte! Allein sein Vertrauen ließ ihn diese Erfahrung machen.

In einem Aquarium oder auch einem Teich eines Nachbarn oder in der Natur kann man erahnen, wie viele Fische da in dem Netz zappelten. Besucht gemeinsam die Fische und bewundert die Vielfalt der Tiere in Farben und Formen. Erinnert euch dabei an das Wunder Jesu.

Noch eindrucksvoller ist eine echte Kutterfahrt auf der Ost- oder Nordsee!

– vgl. Katrin Grieco (2015): Von Fröschen und Pharaonen und der wundervollen Erkenntnis, eine Plage zu sein. Lüneburg: Saatkorn-Verlag. S. 150f

5.3 Wahrnehmen

Die Natur enthält die besten Erfindungen. Die Menschen versuchen sie zu kopieren (Bionik). Wusstest du, dass es den Klettverschluss schon in der Natur gibt? Was ist der Lotus-Effekt? Diese Erfindungen zeugen von ihrem Schöpfer und lassen Seinen Charakter erkennen. Das stärkt unser Vertrauen zu Ihm. Achtet aufmerksam auf die Natur und überlegt, wo die Menschen die Prinzipien übernommen haben.

Hier sind einige Beispiele zu finden:

http://www.naturdetektive.de/natdet-wowebe_201202_bionik.html, 20.02.2017

Anleitungen für Experimente findest du hier:

http://www.bionik-buch.de/experimente.html

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