EHRLICHKEIT
Rechtschaffenheit ⎜Echtheit ⎜Aufrichtigkeit ⎜Prinzipientreue
Zusammengestellt von Cornelia Witzig
Vor kurzem las ich folgendes Zitat: „Ehrlichkeit ist etwas für starke Menschen, schwache wählen die Lüge“ (http://mademyday.com/10762). Wir leben in einer unehrlichen Welt und Gott möchte, dass wir gerade in dieser Welt wie poliertes Gold glänzen. Die beste Möglichkeit unseren Kindern Ehrlichkeit und Rechtschaffenheit beizubringen, ist: Lebe vor, was du ihnen vermitteln willst, und dann lehre sie das, was du selbst vorlebst. Das ist wichtig, damit unsere Kinder auch unter Gruppendruck noch ehrlich bleiben können.
Doch so ein Leben zu führen geht nur, wenn diese Werte eine Folge unserer Liebe zu Jesus sind.
In diesem Newsletter möchte ich Möglichkeiten aufzeigen, wie wir unseren Kindern unbeschwert auf verschiedene Arten diesen Wert, der Gottes Charakter widerspiegelt, einprägen können, damit unsere Kinder mit SEINER täglichen Hilfe starke, selbstständige Nachfolger Jesu werden.
1. Sinn und Religion
1.1. Gottes Im.Puls für Groß
Wenn wir ehrlich und rechtschaffen sind, kann es sein, dass wir nicht viele Freunde haben, aber dafür wahre Freunde. Ist es nicht ein lohnenswertes Ziel, auch so ein Freund zu sein? Jesus ist genau so ein Freund. Er selbst ist die Wahrheit und fordert uns auf nach der Wahrheit zu streben.
„Weiter, liebe Brüder: Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht!“ – Philipper 4,8
„Die Liebe freut sich niemals an der Ungerechtigkeit, sondern sie freut sich an der Wahrheit.” – 1. Korinther 13,6 Wir sollen unseren Zustand ganz ehrlich erkennen und zugeben. Das wird uns retten: „Wer seine Sünde leugnet, dem wird’s nicht gelingen; wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.” – Sprüche 28,13 Das Vertrauen unserer Kinder gewinnen wir, wenn wir ehrlich zu unseren Versprechen stehen: „Der Herr verabscheut die, die ihr Wort nicht halten, aber er hat Freude an denen, die es erfüllen.“ – Sprüche 12,22 Wie kommen wir nun zu der lohnenswerten Ehrlichkeit? „Die besten Dinge des Lebens — Einfachheit, Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit, Reinheit und Redlichkeit — können nicht gekauft oder verkauft werden. Sie sind für die Ungebildeten ebenso frei erhältlich wie für die Gebildeten, für den einfachen Arbeiter ebenso wie für den hochgeachteten Staatsmann.“ – E.G. White, SGA 154.4 Durch die tägliche Beschäftigung mit der Wahrheit werden wir verwandelt und erhalten von Gott das Geschenk eines wunderschönen Charakters, unter anderem Ehrlichkeit. „Gott ist ein Liebhaber des Schönen, aber was er am meisten liebt, ist ein wunderschöner Charakter.“ – E.G. White, MLT 270 Josef ist ehrlich Josef wollte sich von Potifars Frau nicht zur Unehrlichkeit seinem Herrn gegenüber verleiten lassen. Potifars Frau war mit Potifar verheiratet und hatte ihm versprochen ihn immer zu lieben und ihm treu zu sein. Aber als sie Josef sah, änderte sie ihre Meinung und liebte Josef mehr als ihren Mann. Sie wollte auch, dass Josef sie im Geheimen liebt, ohne dass es ihr Mann, Potifar, mitbekommen sollte. Potifars Frau wollte ihren Mann anlügen. Josef aber liebte Jesus und wollte ihn nicht traurig machen und enttäuschen dadurch, dass er Potifars Frau auch liebte, so wie sie es von ihm erwartete. Außerdem wollte er Potifar, der ihn so gut behandelt hatte, nicht enttäuschen. Josef entschied sich Gott und Potifar gegenüber ehrlich und rechtschaffen zu bleiben, egal, welche Folgen es für ihn haben würde. Denn Potifars Frau erzählte dann Lügen über Josef, dass Josef nicht lieb sei, weil Josef nicht tue, was sie von ihm wolle. Josef blieb aber ehrlich und Gott treu, obwohl es ihm zuerst Nachteile brachte. Das war ihm mehr wert als sogar sein Leben. Diese Geschichte kann in Abschnitten erzählt und mit Fragen an das Kind unterbrochen werden. Hier ein Beispiel: Quintessenz: Egal wie es ausgeht, für Ehrlichkeit ernte ich immer ein reines Gewissen. Gott belohnt Ehrlichkeit! Das Gottesbild ist hier wichtig: Gott war immer und überall bei Josef, in guten wie in schweren Zeiten. Eva und die Schlange Am Anfang der Bibel wird sehr bald schon von der ersten Lüge berichtet. Eva wird von der Schlange betrogen und entscheidet sich Gott gegenüber ungehorsam zu sein. Die Folgen dieser Lüge und dieses Ungehorsams sind verheerend. Nun gibt es auf der Welt Streit, Tränen, Schmerzen uvm. Was ist schöner? Im Vorfeld kannst du Folgendes vorbereiten: Zwei große Zeichenblockblätter, ausgeschnittene Bilder. 1) Bilder, die Frieden und Freude vermitteln wie: Schönheit der Natur, neue Erde, friedliche Tiere, spielende Kinder… 2) Bilder, die Angst und Unruhe vermitteln wie: kämpfende Tiere, vertrocknete Erde, streitende Kinder… Auf das eine Blatt könnte man schreiben: „Ehrlichkeit und Gehorsam“, auf das andere Blatt: „Unehrlichkeit und Lüge“. Nun lege alle Bilder auf den Boden und erkläre deinem Kind an Hand der Geschichte, wie im Garten Eden vor und nach der Verführung an Eva aussah. Nun darf das Kind entscheiden, welches Bild auf welches Blatt passt und geklebt werden kann. Danach könnt ihr nochmal darüber reden, wie es im eigenen Leben aussieht, wenn man ehrlich ist oder nicht. Diese zwei großen Blätter können für ein paar Wochen als Erinnerung an der Wand im Kinderzimmer befestigt werden. Spuren Mit folgender Idee kannst du dem Kind zeigen, wie Taten Spuren hinterlassen. Das Kind stellt seine Füße in eine Wasserschüssel und geht dann ein paar Meter durch die Wohnung. Danach kann man anhand der Spuren sehen, wo das Kind gegangen ist. Ein gemeinsames Gebet und die Bitte um Hilfe ehrlich zu sein runden diese Andacht ab. Quintessenz: Jede Tat hat Folgen. Gute Taten haben Folgen und böse Taten haben Folgen. Wir hinterlassen mit unseren Worten und Taten immer Spuren, die andere zu Gott oder von Gott weg führen. Isaak und Rebekka Rebekka wollte gerne, dass Jakob den Segen von Gott bekommt und forderte Jakob dazu auf seinen Vater Isaak zu betrügen. Nach der Geschichte gibt es gute Möglichkeiten darüber zu reden, wie dein Kind darüber denkt, was Jakob getan hat, und was es als bessere Lösung vorschlägt. Hindernislauf durch die Wohnung Da Jakob seinen Vater betrogen hatte, musste er fliehen und dadurch einen anderen Weg gehen, der umständlicher und schwieriger war als der Weg, den Gott eigentlich für ihn vorgesehen hatte. Um das zu verdeutlichen, kannst du einen Hindernislauf durch die Wohnung erstellen. Anstatt gerade zum Ziel zu kommen, muss dein Kind alleine versuchen über oder unter Stühle zu klettern, durch andere Zimmer zu gehen, um Tische herum, über Kartons… bis es endlich in seinem Zimmer angekommen ist. Danach kann es ohne Umwege zum Ziel kommen und erhält zur „Belohnung“ eine kleine Überraschung. Anschließend könnt ihr darüber reden, wie so ein Hindernislauf im eigenen Leben aussehen kann, wenn man lügt und betrügt. Man verliert z. B. Freunde, die man liebt, und muss alleine spielen; Menschen glauben einem nicht mehr, wenn man Geschichten erzählt; man ist einsam, wie Jakob es war; oder Ähnliches. Aber Jakob hatte einen treuen Freund: Jesus. Jesus führte Jakob durch den Umweg ans Ziel, weil Jesus ihn liebte und ihm vergab. Nun kannst du mit dem Kind den gleichen Weg gehen und bei schwierigen Stellen helfen. Alles geht schneller und leichter. Wenn Jesus mit uns ist, hilft er uns durch die Hindernisse, die wir selber verschuldet haben. Quintessenz: Wir brauchen nicht zu lügen, Gott hat 1000 Lösungen, von denen wir nichts wissen. Gott braucht unsere Lügen nicht, um seinen Plan durchzuziehen, er ist allmächtig, er kann alles. Lügen heißt, ich vertraue nicht – in diesem Fall – auf Gott. Fähigkeit des Lügens kann sich durch Vorbild entwickeln Es ist nicht lange her, da glaubte man, kleine Kinder seien immer ehrlich und gar nicht in der Lage zu lügen. „Kindermund tut Wahrheit kund“. Doch man weiß inzwischen, dass ein Kind im Alter zwischen 2 und 4 Jahren die Fähigkeit des Lügens lernen kann. So entmutigend es auf den ersten Blick klingt, aber Kinder lernen das Lügen durch ihr Umfeld, also auch durch uns. Vielleicht lügen wir gar nicht verbal und doch ist unsere non-verbale und verbale Kommunikation nicht immer identisch. Ein Kind nimmt nur zu 7% die Worte wahr, liest zu 93% aus Mimik, Gestik und Intonation. Kleinkinder spüren schon fehlende Authentizität Nach neuen Studien besitzen Kleinkinder mit drei Jahren schon so viel Urteilskraft, dass sie ihr Handeln nach dem Verhalten und den Absichten ihrer Mitmenschen ausrichten. Sie sind weniger hilfsbereit, wenn sie beobachten, dass die Person, der sie helfen sollen, einem anderen Menschen ohne erkennbaren Grund etwas zuleide getan hat. Kleinkinder reagieren offensichtlich nicht nur feinfühlig auf das Werteverhalten anderer, sondern auch auf die Absichten, die dahinterstecken. Gezwungene Höflichkeit kann Unehrlichkeit trainieren Zudem kommt noch erschwerend hinzu, dass Kinder meist beigebracht bekommen, zu Gunsten der Höflichkeit unehrlich zu sein und dass es nicht immer richtig sei, seine ehrliche Meinung auszusprechen. Auf unmerkliche Weise wird damit Ehrlichkeit unterdrückt. Ein paar Beispiele: Hier muss man sehr weise sein, um den Wert Höflichkeit nicht gegen den Wert Ehrlichkeit auszuspielen. (Bsp.: Statt das Kind zur unehrlichen Entschuldigung zu zwingen, empfiehlt E. White geduldig für das Kind zu beten, dass es aufrichtig bereut. Oder statt zu lügen, wie toll man das Geschenk findet, kann man einem Kind beibringen, sich für die Freundlichkeit zu bedanken, dass an einen gedacht wurde. Manchmal ist auch einfach schweigen angebracht, um nicht zu lügen.) Ab dem vierten Lebensjahr werden unbewusste Strategien entwickelt, warum man lügt Aktuelle Studien zeigen auf, dass Kinder ab dem 4. Lebensjahr aus den gleichen Gründen wie Erwachsene lügen: aus Angst vor der Strafe, wenn sie dadurch Vorteile haben, um selber besser dazustehen, um größer und stärker zu wirken oder sogar seinen Freund vor der Strafe zu schützen, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und manches mehr. Mit einer Lüge versucht das Kind, eine Situation so zu rekonstruieren, wie es sie gern gehabt hätte. Fehlende Fähigkeit bei Vorschülern Phantasie und Realität auseinanderzuhalten lässt unehrlich erscheinen Andererseits können Kinder meist bis zum Schuleintritt nicht immer Lüge und Phantasie unterscheiden. Träume sind für sie Realität. Manchen Kindern bereitet es Freude, erlebte Geschichten mit phantastischen Ergänzungen zu erzählen, ohne dass sie dabei lügen wollen. Wir sollten das Lügen unserer Kleinen nicht persönlich nehmen oder gar Angst bekommen. Dennoch sollten wir darauf achten und es ernst nehmen. Wie können wir dem Kind helfen? Hier ein paar Tipps: Bleibe ruhig Nimm das Kind in den Arm, während du mit ihm redest. Reagiere auf eine Lüge niemals mit Zorn. Je ruhiger du bleibst, desto besser kannst du mit dem Kind reden. Das Kind muss verstehen, warum das Verhalten nicht richtig war. So hat das Kind Vertrauen und die Möglichkeit zu erklären, warum es gelogen hat. Es ist entscheidend, das Motiv herauszufinden, warum das Kind gelogen hat, damit man ihm weiterhelfen kann. Zeige deinem Kind, dass es liebenswert ist Sage deinem Kind nicht, dass es böse ist, wenn es lügt, sondern dass es dennoch liebenswert ist. Wir lieben und vergeben gerne. Vermittle ein positives Gottesbild Erzähle deinem Kind immer wieder, dass es einen Vater im Himmel hat, Gott, der es sehr liebt, mehr sogar, als wir es lieben können und dass Gott deshalb gerne vergibt. Schenke Vertrauensvorschuss Stelle die Ehrlichkeit deines Kindes nicht in Frage, es könnte sonst Angst bekommen und eher zum Lügen neigen. Lass Konsequenzen zu und begleite dabei liebevoll Das Kind wird mit liebevoller Begleitung der Eltern erfahren, welche Konsequenzen es hat zu lügen. Konsequenzen, die es selber nicht möchte, wie: Freunde glauben einem nicht mehr, Freunde wollen nicht mehr mit einem spielen,… Reagiere stets positiv auf Ehrlichkeit Je öfter dein Kind positive Reaktionen auf die eigene Ehrlichkeit und Offenheit erlebt, desto eher hört es mit dem Lügen auf – vorausgesetzt, es hat bewusst gelogen. Schenke positive Aufmerksamkeit Wenn wir herausgehört haben, dass das Lügen unseres Kindes ein Hilferuf nach mehr Aufmerksamkeit und Zeit ist, dann sollten wir unseren Tagesablauf ändern und dem Kind mehr Aufmerksamkeit widmen, damit es sich nicht falsche Strategien angewöhnt, um unsere Aufmerksamkeit zu erhalten. Ermutige, wenn das Kind nicht mehr lügen möchte Hat das Kind erkannt, dass Lügen nicht richtig ist, und es nicht mehr lügen möchte, dann ist ein dickes Lob gut am Platz. Stelle die Ehrlichkeit nicht in Frage, auch wenn das Kind wieder „hinfällt“. Damit wird das Kind dazu motiviert nicht mehr zu lügen. Zeige auf, dass eine Veränderung nur durch Gott möglich ist Erzähle, wie es dir ‚mal passiert ist, wie auch du lernen musstest ehrlich zu leben und wie du das mit Gottes Hilfe aufgeben konntest. Das vermittelt Vertrauen. So setzt das Kind diese Möglichkeit eher für sich um. Bete viel für und mit dem Kind Achte darauf, dass Verbales und Nonverbales identisch sind Wie schon erwähnt, kommt es vor, dass unser Kind Unehrlichkeiten bei uns Eltern erlebt. Nicht weil wir verbal lügen, sondern weil unsere non-verbale und verbale Kommunikation nicht immer identisch ist. Hinterfragen wir uns selber kritisch oder lassen uns von unserem Partner beobachten, um dies zu verbessern. Halte deine Versprechen ein Gib nie Versprechen, die du nicht einhalten kannst. Das festigt das Vertrauen deines Kindes zu dir. Stehe ehrlich zu deinen Fehlern Auch wir Eltern machen Fehler. Eine ehrliche Entschuldigung dem Kind gegenüber kann warme Gefühle dir gegenüber wecken. Nebenbei lernt es dadurch zu vergeben und um Vergebung zu bitten. Heuchle nicht Kinder haben feine Antennen und übernehmen viel von uns. Sie beobachten uns, wie wir mit Freunden, Nachbarn oder Verkäufern umgehen und ob unser Verhalten mit dem, was wir sagen, was wichtig und richtig sei, übereinstimmt. Besonders auch in angespannten Situationen werden wir von Kindern beobachtet. Folgender Clip verdeutlicht diesen Punkt sehr gut: Daddy, I`m watching you https://www.youtube.com/watch?v=xLiNoxW1G2c Einige meiner Gedanken habe ich in folgenden Quellen gefunden: http://www.elternwissen.com/familienleben/harmonie-familie/art/tipp/ehrlichkeit-vermitteln.html http://www.elternwissen.com/erziehung-entwicklung/erziehung-tipps/art/tipp/kind-luegt.html http://www.netmoms.de/magazin/kinder/erziehung/mein-kind-luegt-10-erziehungstipps/ http://www.alltagsforschung.de/das-blaue-vom-himmel-ab-wann-konnen-kinder-lugen/ http://www.advent-verlag.de/cms/cms/front_content.php?idart=704 Was gehört dazu Du legst verschiedene Gemüsesorten auf den Tisch und dazwischen eine Obstsorte. Nun darf dein Kind herausfinden, was hier nicht dazu gehört. Dieses Spiel kann man mit Küchengeschirr, Kleidungsstücken, Kuscheltieren und anderen Dingen wiederholen. Dadurch lernt das Kind Unterschiede zu erkennen und richtig von falsch zu unterscheiden. Auch im Alltag muss man genau hinschauen, um die Wahrheit von der Unwahrheit zu unterscheiden. Nicht einfach alles glauben, weil es auf den ersten Blick richtig ausschaut. Wo ist es versteckt Zeige deinem Kind, wie ein 5-Cent-Stück und wie ein 10-Cent-Stück ausschauen. Nun hält das Kind die Augen zu. Lege zwei gleich hohe Stapel 10-Cent-Münzen nebeneinander. In einem Stapel ist ein 5-Cent-Stück versteckt. Welcher Stapel ist das? Nachdem es den Stapel gefunden hat, muss es sich wieder umdrehen. Diesmal gibt es drei Stapel mit 10-Cent-Münzen. Wieder ist ein 5-Cent-Stück in einem Stapel versteckt. Wieder kann das Kind suchen. Das kann man noch zwei- bis dreimal erweitern, bis die Konzentration und Freude des Kindes nachlässt. Hier lernt es genau hinzuschauen und erkennen, dass es nicht leicht ist, die 5-Cent-Münzen von den 10-Cent-Münzen zu unterscheiden. Wahrheit ist nicht immer leicht von der Unwahrheit zu unterscheiden. Acronym Welche Tiere gibt es zu den Buchstaben von „Ehrlichkeit“? Bereite Fotos mit den zu den Buchstaben passenden Tieren (unten ein paar Beispiele) vor und lege sie unwillkürlich auf den Boden. Lass dein Kind den Tiernamen sagen und entdecken zu welchem Buchstaben des Wortes „Ehrlichkeit“ er passt. Bei manchen Buchstaben (h, c …) benötigt dein Kind mehr Hilfe als bei anderen. E – wie Esel H – wie Hase R – wie Reh L – wie Luchs I – wie Igel C – wie Chamäleon K – wie Kamel E – wie Elephant K – wie Katze E – wie Elster I – wie Iltis T – wie Tiger „Simon says“ Stelle dich vor das Kind, zeige auf einen Körperteil und sage den Namen auf Englisch dazu. Das Kind zeigt ebenfalls auf den Körperteil und spricht den Namen nach. Nach ein paar Wiederholungen, wenn es gut klappt, mache bewusst Fehler. Das Kind muss genau aufpassen und auf den Körperteil zeigen, den du ihm nennst, auch wenn der falsche Körperteil gezeigt wird. Vor diesem Teil des Spiels kündige an, dass es nun besonders aufpassen muss und das tun muss, was du sagst, auch wenn du etwas anderes tust. Beispiel: nose – Finger auf Nase mouth – Finger auf Mund ear – Finger auf Ohr eye – Finger auf Auge hand – Finger auf Hand foot – Finger auf Fuß usw. Jetzt: mouth – Finger auf Ohr ear – Finger auf Mund usw. So entsprechen zunächst die Worte den Taten doch plötzlich ist es nicht mehr sicher, ob Worte und Taten übereinstimmen. Nach dem Spiel kannst du mit dem Kind darüber reden, wie wichtig es ist, aufmerksam zu prüfen (z. B. anhand von Gottes Wort) und nicht einfach nachzumachen oder ungeprüft zu glauben. Bills Handwagen – aus der Serie von Christopher Kirchenmaus, Gerth Medien Verlag Alle Mäuse müssen Vorräte für den Winter sammeln. Christopher findet das langweilig. Und als er Bills Handwagen, prall gefüllt mit Brotkrumen, entdeckt, hat er eine „viel bessere“ Idee: In einem unbeobachteten Augenblick tauscht er Bills mühselig gesammelte Krümel einfach aus – gegen Sägemehl. Wie gemein! Muss an so etwas nicht auch die allerbeste Freundschaft zerbrechen? Der kleine Drückeberger – aus der Serie von Christopher Kirchenmaus, Gerth Medien Verlag Großvater bittet alle Mäusejungen, ihm im Holzschuppen beim Spänesammeln zu helfen. Christopher Kirchenmaus drückt sich und behauptet, er habe selbst genug zu tun. Aber diese eine Lüge zieht viele andere Lügen nach sich – bis Christopher sich in diesem Netz selbst verfängt. Die Bücher von Christopher Kirchenmaus können auch als Hörbücher heruntergeladen werden. Das wäre auch eine Idee, da die Kinder in diesem Alter gerne CDs hören, z. B. zuhause oder auf langen Autofahrten. Gemeinsam singen: Lieder prägen Gedanken besonders gut und unvergesslich ein. Hier ein Lied, geschrieben für dieses Thema: In den folgenden Spielen hat man immer wieder die Möglichkeit mit dem Kind über Ehrlichkeit zu reden. Ehrlich verloren ist immer besser als unehrlich gewonnen. Durch Ehrlichkeit gewinnen wir Freunde, durch Unehrlichkeit und Ungerechtigkeit verlieren wir Freunde. Und wenn keiner bemerkt hat, dass geschummelt wurde, sieht Gott doch alles. Treffsicherheit Kinderboccia ist ein Spiel, das man draußen spielen kann. Hier kommt es darauf an, seine zwei Kugeln so nah wie möglich an den kleinen Ball zu werfen. Wer am nächsten dran ist, hat gewonnen. Hierzu gibt es preisgünstige Bocciaspiele: https://www.amazon.de/Schildkröt-Funsports-Kunststoffkugeln-Zielkugel-970009/dp/B00IKJM43E/ref=sr_1_1?s=toys&ie=UTF8&qid=1470415669&sr=1-1&keywords=boccia+kugeln Pass genau auf Das Mikadospiel (mit großen Stäben) ist für die kleinen Kinder eine spannende Herausforderung. Hier müssen sie genau schauen, Abstände im Kopf schätzen, überlegen, welchen Stab sie herausnehmen und ehrlich sein, wenn sie gewackelt haben. Ich bastle eine Schlange Passend zur Geschichte von Adam und Eva kann eine Schlange aus Papier gebastelt werden. Hier die Anleitung dazu: http://www.besserbasteln.de/Origami/Tiere%20falten/schlange.html Maultaschen Maultaschen sind ein schwäbisches Gericht. Dieses Gericht wurde immer freitags gegessen. Da es vor vielen Jahren nicht erlaubt war in den Fastenwochen Fleisch zu essen, versuchte man Gott zu betrügen und heimlich in Maultaschen Fleisch zu verstecken in der Meinung, dass Gott das nicht sehen würde. Hier der Link zur Entstehungsgeschichte von Maultaschen: https://de.wikipedia.org/wiki/Maultasche#Legenden_zur_Entstehung Die Kinder können die Geschichte erzählt bekommen mit den ergänzenden Gedanken, dass Gott alles sieht und nicht betrogen werden kann. Gott sei Dank sieht Gott alles – warum? Was ist so toll daran, dass Gott alles sieht und immer bei dir ist?… Dann kann man mit dem Kind süße Maultaschen vorbereiten. Hier eine Rezeptmöglichkeit: http://www.chefkoch.de/rezepte/1755241285167952/Suesse-Maultaschen.html1.2. Gottes Im.Puls für Klein
2. Gefühl und Mitgefühl
2.1. Entwicklung des Kindes
2.2 Förderung des Kindes
2.3. Vor-Bild des Kindes
3. Denken
3.1. Die Welt erkunden
3.2. Mathe be-greifen
4. Sprache
4.1 Sprachspiele
4.2 Fremdsprachen
4.3 Kinderbücher
5. Sinne
5.1 Musizieren
6. Körper
6.1 Ich bin aktiv!
6.2 Ich bin kreativ!
6.3 Ich halte mich gesund