FRÜHLING
Zusammengestellt von Irina Brendler
Der Frühling – eine Jahreszeit, in der die Natur wieder aufwacht. Alles fängt an zu sprießen und zu blühen. Auch die Sonnenstrahlen werden stärker und länger. Einige Tiere erwachen aus ihrem Winterschlaf oder kommen aus den südlichen Ländern zurück nach Deutschland. Im Garten gibt es jetzt viel zu tun. Nach der Ruhezeit ist die Erde wieder soweit und kann gelockert werden, sodass die Aussaat beginnen kann. So wunderbar hat Gott alles geschaffen. Die Natur strahlt jetzt Freude aus und tut auch uns Menschen sehr gut. Wir können unseren Schöpfer in ihr erkennen. All das soll durch diesen Newsletter an unsere Kinder weitergegeben werden, um ihnen die Schönheit des Frühlings näherzubringen.
1. Sinn und Religion
1.1 Gottes Im.Puls für Groß
So, wie wir unseren Schöpfer in der Natur erkennen, so können wir ihn auch in unserem Leben erkennen. Der Same, den wir im Frühling aussäen, braucht den richtigen Platz und unsere liebevolle Zuneigung. Wir müssen uns um ihn kümmern, damit er später eine Pflanze wird, die Frucht trägt.
Jesus hat im Gleichnis vom Sämann auch von der Aussaat erzählt. Wir lesen das Gleichnis in Matthäus 13, 3-9.
Bei der Aussaat fielen dem Sämann etliche Samen auf den Weg und die Vögel kamen, um die Samen zu fressen.
Einige Samen fielen auf felsigen Boden, wo nur wenig Erde war. Dort gingen die Samen schnell auf, aber durch die wenige Erde verbrannten sie in der Sonne und verdorrten, da sie keine tiefen Wurzeln hatten.
Andere Samen fielen zwischen die Dornen. Die Dornen wuchsen so schnell, dass die Samen keine Möglichkeit hatten zu gedeihen.
Die übrigen Samen fielen auf fruchtbaren Boden und brachten das Hundert-, Sechzig- oder Dreißigfache.
Wenn wir die Samen mit Gottes Wort vergleichen, das in uns aufgehen und Frucht bringen soll, verstehen wir, was Jesus uns mit dem Gleichnis sagen möchte.
Oft wird das Wort gehört, aber nicht verstanden. Da ergreift Satan die Möglichkeit und nimmt den Samen aus dem Herzen weg. So wie die Vögel ihn am Wegesrand auffressen.
Wenn der Same auf den felsigen Boden fällt, wird das Wort schnell mit Freude aufgenommen. Doch leider nur für eine gewisse Zeit, weil es keine Wurzeln hat. Sobald Schwierigkeiten oder Probleme kommen, verdorrt der Same.
Mit den Dornen sind die Sorgen und Verlockungen des Reichtums gemeint. Sie geben dem Samen gar keine Möglichkeit aufzugehen und somit wird keine Frucht getragen.
Auf fruchtbaren Boden gesät, wird das Wort aufgenommen, verstanden und es wird Frucht bringen.
Wir sind alle unterschiedliche Menschen in verschiedenen Situationen des Lebens, so, wie es auch im Frühling verschiedene Pflanzen gibt, die aufgehen, wachsen und Frucht bringen. Doch bevor wir die Samen für die Pflanzen säen, sorgen wir für guten, fruchtbaren Boden, damit auch die Ernte reich ist. Genauso ist es mit dem Wort Gottes: Wenn wir es aussäen, müssen wir einen fruchtbaren Boden haben und nicht einfach wild aussäen. Lasst uns sorgsam mit seinem Wort umgehen und zur richtigen Zeit und am richtigen Ort aussäen. Dann wird die Ernte groß sein.
1.2 Gottes Im.Puls für Klein
Gott hat vieles geschaffen, was für den Frühling sehr wichtig ist. Schaut euch gemeinsam die Schöpfungsgeschichte an und entdeckt, was ihr mit dem Frühling in Verbindung bringen könnt.
Nehmt euch jeden Tag einen Schöpfungstag vor. Lest gemeinsam aus „Menschen in Gottes Hand“ oder aus einer anderen Kinderbibel. Bereitet euch vorher sieben DIN A4-Blätter vor, für jeden Tag eines. Malt oder klebt für jeden Tag das passende Bild auf das Blatt.
Am 1. Tag könnt ihr z. B. das Licht und die Finsternis auf das Blatt malen. Schaut gemeinsam hinaus oder geht hinaus, wenn es hell ist, und dann zum Vergleich, wenn es dunkel ist. Erinnert euch, wann im Winter die Sonne auf- und untergegangen ist. Vergleicht die Zeiten mit dem aktuellen Tag. Was bewirkt es in der Natur, dass die Sonne nun länger scheint und dadurch auch höher am Himmel steht?
Am 2. Tag: Himmel, Wolken, Luft. Nehmt ein Thermometer nach draußen und messt gemeinsam die Temperatur. Vergleicht diese mit dem Winter – was ist passiert? Warum ist die Luft nun wärmer? Geht spazieren und zeigt speziell auf den Himmel und die Wolken. Atmet mit eurem Kind mehrmals tief ein, dass es die frische Luft spüren kann. Malt dann einen Himmel auf euer Blatt, schneidet Wolken aus und klebt sie darauf. Wenn das Wetter passt, könnt ihr auch einen Drachen steigen lassen.
Am 3. Tag wird die Erde bunt. Was können wir davon im Frühling erkennen? Welche Veränderungen finden gerade in der Natur statt? Vielleicht wohnt ihr an einem Ort, an dem es Seen, Berge, Hügel oder Flüsse gibt, oder ihr wart im Urlaub und habt Bilder davon. Schaut euch beim Spaziergang die unterschiedlichsten Pflanzen, den Rasen, die Bäume, die Blumen, … an. Gestaltet mit eurem Kind Blumen auf eurem Blatt, indem ihr eine Gabel in Farbe tunkt und einen Abdruck auf dem Blatt macht. Oder verwendet den Boden einer Plastikflasche, auch daraus können schöne Blumen entstehen. Malt einen Baum und euer Kind kann Knöpfe als Blätter daran kleben.
Am 4. Tag entstehen Sonne, Mond und Sterne. Die Wahrscheinlichkeit die Sonne im Frühling zu sehen ist sehr groß. Zeigt eurem Kind die tollen Himmelskörper. Eine Sonne ist recht leicht zu malen, das schaffen die Kleinsten meist schon sehr gut alleine. Mit Wasserfarbe macht es auch sehr viel Spaß.
Am 5. Tag kommt das Leben in die Luft und ins Wasser. Viele Vögel, die weg waren, kommen zu der Zeit wieder und man sieht sie nicht nur gut, man kann sie auch gut hören. Für die Fische könntet ihr eine leere Toilettenpapierrolle so knicken, dass sie aussieht wie ein Fisch, und euer Kind damit stempeln lassen. Ihr benötigt dann noch Farbe, damit das Kind den Stempel eintunken kann.
Am 6. Tag wird die Erde voll. Wird im Frühling die Erde auch „voller“? Welche Tiere kann man jetzt wieder vermehrt draußen sehen? Welche Tiere bekommen bald Babys? Gestaltet mit Fingerabdrücken verschiedene Tiere auf einem Blatt. Malt Menschen dazu oder lasst sie auch aus Fingerabdrücken entstehen.
Hier ein paar Tiere als Beispiele, wie sie aussehen könnten:
– Bildquelle: https://www.pinterest.de/pin/461759768027461158
Am 7. Tag könntet ihr eine Kirche malen und ein Foto von eurer Familie hineinkleben, als Ruhetag, an dem wir Zeit mit Gott im Gottesdienst verbringen. Oder macht ein gemeinsames Bild von eurer Gemeinde.
Erinnert euch an die Tiere, die im Winter geruht haben. Sie hatten quasi fast ein halbes Jahr „Sabbat“. Was machen sie nun im Frühling?
Am Ende könnt ihr die sieben Blätter zusammentackern oder ihr locht sie und bindet sie zusammen. So habt ihr ein selbstgemachtes Schöpfungsbuch.
Weitere Andachtsideen:
- Jesu Auferstehung – Der Frühling als Sinnbild für die Auferstehung
- Wenn im Frühling alles wie NEU GEBOREN aussieht (Jesus schenkt uns ein neues, reines Leben)
2. Gefühl und Mitgefühl
2.1 Von und in der Natur Mitgefühl lernen
Wenn es draußen wärmer wird, freuen sich ganz besonders die Bienen. Sie verlassen ihren Bienenstock, um ihrer Arbeit nachzugehen. Die Obstbäume und Beerensträucher müssen jetzt bestäubt werden. Das ist ganz wichtig für Bäume und Sträucher, da sie uns sonst keine Ernte bringen werden. So sind die Bienen eine große Hilfe für die Natur. Die Natur ist von ihnen abhängig.
Die größte Zahl der Blütenpflanzen wird von Insekten bestäubt
Ihre Blüten öffnen sich nur, wenn es sonnig und warm ist. Am Abend oder auch, wenn die Sonne hinter den Wolken verschwindet, schließen sich die Blütenblätter. Auch bei Kälte, Regen oder Tau bleiben die Blüten verschlossen. So ist der Blütenstaub geschützt und kann nicht weggespült werden. Die Blüten haben den meisten Nektar und duften auch am stärksten, wenn ihre Staubgefäße und Stempel reif sind. Mit ihrem Duft und ihren vielfach leuchtenden Farben locken sie die Insekten zur Bestäubung an.
Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten besuchen die Blüten, um den süßen Nektar aufzusaugen. Aber die Blüten versorgen ihre Besucher nicht nur mit Nahrung, sondern die Besucher helfen ihnen auch bei der Bestäubung.
Wenn ein Insekt in eine Blüte krabbelt, um den Nektar zu trinken, bleiben die Pollen (Blütenstaub) an seinem haarigen Körper haften. Mit dem Blütenstaub am Körper fliegt das Insekt auf seiner Nahrungssuche zur nächsten Blüte. Der Blütenstaub, den es mitbringt, bleibt an der klebrigen Narbe hängen und neuer Blütenstaub bleibt an seinem Körper haften.
Aus jedem Pollenkorn, das an die Narbe des Stempels gelangt, wächst ein langer Schlauch und dringt durch das Innere des Stempels hinunter zu den Samenanlagen der Blüte. Hier vereinigt sich der Inhalt des Pollenkorns mit der Samenanlage. Nach dieser Befruchtung entwickelt sich der Samen und die Staubgefäße und Blütenblätter sterben ab. Der Stempel in der Mitte der verblühten Blume schwillt jetzt zu einer Fruchtkapsel an und umschließt die Samen in seinem Inneren.
Diese Fruchtkapsel hat kleine Öffnungen, durch welche die Samen nach unten fallen können.
Doch nicht aus allen Samen bilden sich neue Pflanzen, denn viele werden von Tieren gefressen oder sterben ab. Aber aus einigen dieser Samen wachsen im nächsten Jahr neue Blumen.
– Vgl. Medienwerkstatt Wissenskarten: Bestäubung von Blüten durch Insekten. URL: http://www.medienwerkstatt-online.de/lws_wissen/vorlagen/showcard.php?id=1954 [Stand: 16.1.2019]
Schaut ein paar Blüten gemeinsam an. Erklärt eurem Kind, welche Aufgabe die Bienen haben und wie wunderbar Gott es gemacht hat, dass auch in der Natur die gegenseitige Hilfe notwendig ist.
1. Bastelt gemeinsam eine Biene aus der Pappe einer Klopapierrolle.
Ihr braucht: (1) leere Klopapierrolle, (2) braunes, gelbes und weißes Papier, (3) Schere, (4) Kleber
Anleitung:
- Ihr wickelt das braune Papier komplett um die Klopapierrolle und klebt es an.
- Nun schneidet ihr zwei gelbe Streifen (ca. 2 cm breit) aus und klebt diese als Bienenstreifen um die braune Klopapierrolle.
- Schneidet anschließend aus dem weißen Papier zwei zusammenhängende Flügel und klebt den Bienenkörper mittig auf die Flügel.
- Jetzt schneidet ihr noch ein Gesicht aus dem gelben Papier und zwei kleine braune Fühler und klebt dieses auf die Vorderseite der Biene. Bilder zur Anleitung findet ihr beim untenstehenden Link.
– Vgl. Lena Pauline Hönisch Jurado: Klorollenbienen basteln. URL: https://www.besserbasteln.de/Basteln/Eventbasteln/Basteln%20im%20Sommer/biene_aus_klorolle.html [Stand: 28.12.2018]
2. Lasst euer Kind einen Blumenstrauß pflücken und macht jemandem, dem es nicht so gut geht, eine Freude damit. So lernt euer Kind, dass auch wir für einander da sein können.
2.1 Mitgefühl für die Natur fördern
Alles, was im Frühling anfängt zu wachsen, muss gepflegt werden. Die Pflanzen brauchen Wasser, um gut wachsen zu können. Sie brauchen Wärme, Licht und Sauerstoff. Genauso wie auch wir Menschen.
Besorgt euch Samen zum Aussäen. Pflanzt Kräuter, mit denen man später Tee machen kann. Ihr könnt die Samen im Garten oder auch in einem Topf aussäen. Bemalt diesen und besprüht ihn mit Haarlack. Nun könnt ihr beginnen zu pflanzen.
Lasst euer Kind die Erde etwas lockern und befeuchten, es wird große Freude dabei haben. Anschließend kommen die Samen hinein und werden mit etwas Erde bedeckt. Jetzt dürfen die Kinder sich um ihre eigene Pflanze kümmern, damit sie genug Licht, Wärme, Sauerstoff und Wasser bekommt. Die Pflanze benötigt jeden Tag Pflege.
3. Denken
3.1 Die Welt erkunden
Tee selber machen
Erntet eure gepflanzten Kräuter oder macht einen Spaziergang in der Natur. Vielleicht habt ihr auch einen Garten, wo ihr etwas sammeln könnt. Sammelt verschiedene Kräuter, z. B. Minze, Himbeerblätter, Brombeerblätter, Spitzwegerich, … Schaut euch vorher mit euren Kindern Bilder von einigen Kräutern an, damit sie die Möglichkeit haben vielleicht schon selbstständig etwas zu finden. Nach dem Sammeln könnt ihr die Kräuter zum Trocknen auf die Heizung oder auch auf ein Blech oder Tablett legen. Wendet die Kräuter zwischendurch. Nach ein paar Tagen sind die Kräuter trocken.
Besorgt euch größere Teebeutel, die ihr dann zu einem Herz, einer Blume oder einem Kreis zuschneiden könnt. Mit einem etwas dickeren bunten (verschiedene Farben wären gut für ein Spiel später) Faden könnt ihr eine Seite zunähen und dann den Beutel mit Kräutern befüllen. Danach den Rest zunähen und einen längeren Faden daran lassen. Jetzt könnt ihr euch eine gemütliche Zeit machen und einen leckeren selbstgemachten Tee trinken.
– Bildquelle: https://madmoisell.com/teebeutel-selber-machen-diy-geschenk-idee/
Die Sprengkraft der Bohnen
„Materialien: Gips, durchsichtige Joghurtbecher, Bohnen, eine Schüssel
Der Gips wird nach Anleitung angerührt und in die durchsichtigen Joghurtbecher gefüllt. Anschließend stecken die Kinder pro Becher 3-4 Bohnen in den Gips. Jetzt heißt es warten …
Nach ungefähr einem Tag bilden sich Risse im Gips und nach ca. drei bis vier Tagen können die Kinder die ersten Keimlinge sehen. Tipp: Will man den Prozess etwas beschleunigen, einfach den Gips ab und zu mit einem Pflanzenbefeuchter anfeuchten.
Erklärung: Die Bohnen bestehen aus vielen kleinen Zellen, die Wasser aufnehmen. Gibt man trockene Bohnen in den Gips, so entziehen sie diesem das Wasser und beginnen so lange zu quellen, bis sie aufbrechen und die Keimlinge zum Vorschein kommen.“
– Kitakram: Frühling im Kindergarten. URL: https://kitakram.de/fruehling-im-kindergarten/ [Stand: 30.12.2018]
3.2 Mathe be-greifen
Die selbstgemachten Teebeutel können jetzt auch für Mathematik in Gebrauch genommen werden. Lasst euer Kind die Teebeutel zunächst nach Farben sortieren. Dann kann es nachzählen, wie viele verschiedene Farben ihr habt. Danach kann es bei den einzelnen Farben zählen, wie viele Beutel es von jeder Farbe gibt.
Für etwas größere Kinder könnt ihr auch anschließend zwei Farben zusammen tun und somit das Addieren etwas ausprobieren. Nehmt z. B. einen Würfel dazu, dann kann das Kind würfeln. Würfelt es eine 2, nehmt ihr z. B. zwei rote Teebeutel und beim nächsten Würfeln, z. B. 4, nehmt ihr eine andere Farbe dazu. Nun kann es 2 + 4 rechnen, indem es nachzählt, was die Farben zusammen ergeben.
4. Sprache
4.1 Wort.Schatz
Sammelt auf einem Blatt Papier Tiere, die ihr im Frühling in der Natur wieder vermehrt entdecken könnt. Schreibt in die Mitte des Blattes groß „FRÜHLING“ und zeichnet daneben die verschiedenen Tiere. Zusätzlich könnt ihr noch Tierbilder aus Zeitschriften suchen, die ihr dazukleben könnt.
Spielt nun gemeinsam „Tiere raten“. Ihr überlegt euch eins der Tiere und macht nur sein Geräusch nach. Euer Kind muss erraten, welches Tier gemeint ist. Wenn es das Tier erraten hat, ist es an der Reihe und darf ein Tier mit Geräuschen vormachen. Mit Freunden macht das Spiel auch sehr viel Freude.
4.2 Buchstaben – der Schlüssel in andere Welten
Ihr benötigt euer Schöpfungsbuch. Am 6. Tag habt ihr Tiere mit Fingerabdrücken gestaltet. Schreibt nun bei jedem Tier den Anfangsbuchstaben dazu. Schaut euch dann die Tiere der Reihe nach an und sagt, was es für ein Tier ist. Nennt zuerst nur den Anfangsbuchstaben und zeigt dabei auf ihn. Wenn ihr dann den Tiernamen gemeinsam sagt, betont den Anfangsbuchstaben. Vielleicht fallen euch noch weitere Tiere ein, die ihr nicht auf eurem Bild habt. Nehmt ein zusätzliches Blatt und malt sie darauf oder macht nochmals Fingerabdrücke und schreibt wieder den Anfangsbuchstaben dazu.
4.3 Sprachspiele
Fingerspiel – Die Knospe und der Frühling
Schaut ein Knöspchen aus der Erde,
ob es nicht bald Frühling werde.
Wächst und wächst ein ganzes Stück.
Sonne warm vom Himmel scheint,
Regen überm Knöspchen weint,
Knöspchen wird bald grün und dick.
Seine Blätter öffnet’s dann,
fröhlich fängt´s zu blühen an.
Frühling wird es, welch ein Glück.
Anleitung:
Mit der rechten Hand eine Faust machen. Der Daumen (Knospe) steckt in der Faust, schaut raus und „wächst“ langsam nach oben. Mit den Händen eine Sonne andeuten, mit den zappelnden Fingern Regen fallen lassen, mit dem Daumen einen Kreis beschreiben, alle fünf Finger spreizen und in die Hände klatschen.
– Vgl. SprachSpielSpass: Fingerspiel – Die Knospe und der Frühling. URL: http://www.sprachspielspass.de/fingerspiele/alle-fingerspiele/die-knospe-und-der-fruehling/ [Stand: 16.1.2019]
Fingerspiel – Fünf Bienen
Fünf Bienen sitzen im Bienenhaus,
fünf Bienen fliegen weit hinaus.
Die erste ruft mit frohem Mut:
„Die Kirschblüten, die duften so gut.“
Die zweite kriecht im Sonnenschein
ganz tief in die Glockenblume hinein.
Die dritte sitzt auf dem Rosenblatt
und trinkt sich am süßen Nektar satt.
Die vierte sagt: „Ich bleib beim Mohn,
den süßen Saft, den kenn ich schon!“
Die fünfte ruft: „Oh, seht euch vor,
kriecht schnell aus euren Blüten hervor.
Der Regen kommt, o Schreck, o Graus,
versteckt euch flugs im Bienenhaus!“
Anleitung:
Die fünf Bienen an der rechten Hand nacheinander abzählen, mit den zappelnden Fingern Regen fallen lassen. Die Hände hinter dem Rücken verstecken.
– Vgl. SprachSpielSpass: Fingerspiel – Fünf Bienen. URL: http://www.sprachspielspass.de/fingerspiele/alle-fingerspiele/fuenf-bienen/ [Stand. 16.1.2019]
4.4 Fremdsprachen
Frühlingswürfelspiel auf Englisch
– Vgl. Ideenreise: Spielfelder „Ostern/Frühling“. URL: https://ideenreise-blog.de/2015/03/spielfelder-osternfruhling-fur-englisc.html [Stand: 16.1.2019]
Dann benötigt ihr Spielfiguren und einen Würfel. Nun kann es schon losgehen. Würfelt der Reihe nach, und wenn ihr auf ein Feld mit einem Frühlingsbild kommt, nennt ihr gemeinsam das abgebildete Motiv auf Englisch.
Sonne – Sun, Biene – Bee, Blume – Flower, Schmetterling – Butterfly, beim Würfel darf man nochmal würfeln, Vogel – Bird, durchgestrichene Spielfigur bedeutet einmal aussetzten, Marienkäfer – Ladybug, Schaf – Sheep, Wiese – Meadow, Küken – Chick
Bei den Pfeilen dürft ihr zu dem Feld gehen, auf das der Pfeil zeigt. Da sich die Bilder wiederholen, wird euer Kind sich die Begriffe schnell merken können.
4.5 Kinderbücher
Wieso? Weshalb? Warum? Was machen wir im Frühling
https://www.amazon.de/machen-Fr%C3%BChling-Wieso-Weshalb-junior/dp/3473326593
Klappentext: Endlich erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf. Die ersten Sonnenstrahlen laden zum Toben im Garten und auf dem Spielplatz ein. Auch im Wald gibt es nun allerhand zu entdecken, denn viele Tiere sind jetzt mit ihrem Nachwuchs unterwegs. Und auf ein „Tier“ freuen sich die Kinder zu dieser Jahreszeit ganz besonders: auf den Osterhasen. Fleißig helfen sie jetzt mit beim Backen, Dekorieren und Bemalen der Eier.
Der kleine Frosch und seine Freunde (Von der Ameise bis zum Schmetterling)
https://www.amazon.de/kleine-Frosch-seine-Freunde-Verwandlungsk%C3%BCnstler/dp/340109856X/
Friederun Reichenstetter, Hans-Günther Döring
Klappentext: Es ist schwer zu verstehen, dass manche Tiere erst so und später dann ganz anders aussehen: Die Kaulquappe wird zum Frosch, die kleine Raupe wird zum prächtigen Tagpfauenauge. In kurzen emotionalen Geschichten werden 13 heimische Tiere vorgestellt, die verschiedene Entwicklungsstadien durchlaufen: Alle Kinder werden diese Tiere lieben und in der Schule dann schon viel über sie wissen.
Wo versteckst du dich, kleine Haselmaus?
https://www.amazon.de/versteckst-dich-kleine-Haselmaus-Sachinformationen/dp/3401706632
Friederun Reichenstetter, Hans-Günther Döring
Klappentext: Mit liebevollem Blick begleitet die Autorin die Haselmaus im Jahreslauf. Vom Frühlingsanfang, wenn sie ein neues Kugelnest für ihren Nachwuchs baut, über das Aufziehen der Haselmausbabys im Sommer bis zum Winterschlaf. Bei ihren nächtlichen Ausflügen trifft sie auf Igel, Fledermäuse, Nachtfalter, Kleiber, Siebenschläfer und Insekten. Geschickt klettert sie in luftiger Höhe durch das Dickicht von Waldsäumen und Hecken, sodass Jäger wie Käuzchen, Fuchs und Wiesel das winzige Tier nicht entdecken können.
5. Sinne
5.1 Musizieren
Gemeinsam Frühlingslieder singen
Oft will ich fliegen wie ein kleiner Schmetterling
Hörbeispiel: https://www.youtube.com/watch?v=WnBAT8AGpyg
Lasst eure Kinder die Tiere beim Singen nachmachen:
Schmetterling – durch die Gegend fliegen
Vögel – mit der Hand vor dem Mund zwitschern
Wasserfloh – hüpfen
Elefant – stampfen
Krokodil – auf dem Boden schwimmen
Murmeltier – Kopf auf die Hände legen und schlafen
Wer lässt die Sterne strahlen (Liederbuch: Singt froh dem Herrn! CSV)
Hörbeispiel: https://www.youtube.com/watch?v=WopSAKXCKTc
Auch bei diesem Lied könnt ihr Bewegungen dazu machen.
Hör die Vögel singen gern (Liederbuch: Singt froh dem Herrn! CSV)
Vivaldi: Frühling – musikalisch erleben
„Der Frühling“ besteht aus 3 Sätzen:
- Satz: Allegro – Vogelstimmen, Bächlein, Gewitter
- Satz: Largo – Schlummernder Hirte, Hundebellen, säuselndes Gewitter
- Satz: Allegro – Tanz der Hirten und Nymphen
Besonders der erste Satz ist sehr anschaulich und gut zu „lesen“. Gemeinsam könnt ihr diesen Satz unterschiedlich erleben:
Vogelstimmen: Welches Instrument imitiert die Vögel? Könnt auch ihr Vogelstimmen nachmachen?
Bächlein: Bereite ein großes Blatt Papier und viele Blaufarbtöne vor. Ihr könnt auch noch eine Flussbegrenzung malen und kleine oder größere Steine. Dein Kind darf nun, während es die Musik hört (ab 1:00 min), dazu im Rhythmus Wellen und Wasser malen. Hört euch, wenn nötig, die Sequenz mehrmals an. Anschließend könnt ihr Fische dazumalen oder -kleben.
Gewitter: Welche Instrumente benötigt ihr, um ein Gewitter nachzuspielen? Blitz und Donner werden im Satz unterschiedlich musikalisch umgesetzt – wie? Bewegt euch passend zu den Donnerschlägen der Musik. Erstarrt, wenn ihr die Blitze vernehmt!
5.2 Erleben
Besuch im Naturpark mit einem gemeinsamen Picknick
Geht gemeinsam mit Freunden oder der Familie in einen Naturpark. Da gibt es im Frühling viel zu erleben. Bereitet vorher etwas für ein Picknick vor, sodass ihr am Ende des Spazierganges noch eine gemütliche Zeit zusammen habt. Zeigt, wie bunt die Welt jetzt nach dem Winter geworden ist. In vielen Parks gibt es auch einige Tiere, die man sehen oder hören kann. Nachdem ihr euch alles genau angeschaut und beobachtet habt, macht ein gemeinsames Picknick auf der Wiese.
Barfußpfad
Erkundigt euch, wo es in eurer Umgebung einen Barfußpfad gibt, den ihr begehen könnt. Neben dem Spaß könnt ihr dabei auch ganz einfach eure sensorische Wahrnehmung trainieren. Außerdem ist es herrlich, endlich wieder einmal barfuß zu gehen!
5.3 Wahrnehmen
Fühlen
Sucht euch verschieden große Stöcke aus dem Wald. Jetzt im Frühling könnt ihr auch trockenes Holz wieder besser finden. Nun werden deinem Kind die Augen verbunden und es muss die Hölzer der Länge nach sortieren, ohne sie anzuschauen.
Sehen
Suche deinem Kind ein Frühlingsbild heraus und kopiere es zweimal. Verändere (durch Ausschneiden oder Tipp-Ex) ein Bild und lass dein Kind anschließend die Fehler finden.
Riechen
Bastelt mehrere kleine Filzhasen. Anschließend werden sie mit zwei unterschiedlichen Parfüms besprüht. Dein Kind muss nun die zwei Filzhasenfamilien dem Geruch nach ordnen.
Verschiedene Tiere (v. a. junge Tiere) brauchen den Geruchssinn, um damit Feinde oder auch den Menschen frühzeitig zu wittern. Findet heraus, wie die einzelnen Nasen der Wald- und Wiesentiere aussehen.
– Vgl. Theda Hiller: Frühling mit allen Sinnen. URL: https://www.sprachanfang.de/127.html [Stand: 6. Körper 07.01.2019]
6. Körper
6.1 Ich bin aktiv!
Frühlingserwachen – Ein Rollenspiel
„Die Natur erwacht im Frühjahr, und nicht nur die Menschen, auch die Tiere und Pflanzen werden nach einer Phase des Ruhens im warmen, hellen Licht des Frühlings wieder aktiver. Gemeinsam stellen die Kinder verschiedene Tiere dar, die während des Winters geruht oder geschlafen haben und nun erwachen und aktiv werden. […]
Und so wird’s gespielt:
Jedes Kind hat eine weiche Unterlage, auf der es die verschiedenen Tierpantomimen darstellen kann. Dort beginnen die einzelnen Aktionen, bevor die Kinder beim aktiveren Teil der Darstellung durch den Raum laufen. Zunächst rollen sich alle zusammen wie ein Bär, der in seiner Höhle schläft. Er atmet tief und brummt im Schlaf. Da wecken ihn die warmen Sonnenstrahlen und er streckt sich, steht auf allen Vieren, trottet erst langsam und dann immer schneller umher.
Auch ein Käfer wird von der Sonne geweckt. Erschrocken fällt er auf den Rücken, streckt alle viere von sich und strampelt wild.
Die Katze, die lange hinter dem warmen Ofen lag, streckt sich, macht einen Buckel, schlägt mit den Tatzen und stolziert umher.
Auch die Vögel werden wieder aktiver, hocken auf den Ästen, schlagen wild mit den Flügeln und schwirren umher.
Die Kinder spielen das Frühlingserwachen von weiteren Tieren, die sie kennen: Eichhörnchen, Maus, Kaninchen, Biene und Maulwurf…“
– Entdeckungskiste – Ideen für die Kita-Praxis: Frühlingserwachen – ein Rollenspiel. URL: https://www.entdeckungskiste.de/schatzkiste/spiele/schatzkiste_details.html?k_beitrag=2821481&k_onl_struktur=2706091 [Stand: 01.01.2019]
Schirm-Wurf
„Auch bei schönem Wetter kann ein Regenschirm nützlich sein. Zum Beispiel dann, wenn er aufgespannt an einen Ast gehängt wird. Als unkonventioneller Basketball-Korb kann er zu Spaß und Bewegung beitragen. Wer trifft hinein?
Benötigte Materialien: Regenschirm, kleine Gegenstände (Bauklötzchen, Spielfiguren etc.) oder Bälle
Und so wird’s gespielt:
Hängen Sie den Schirm aufgespannt an einen Ast. Ungefähr 3 Meter über dem Boden bildet er eine große Schale, in die die Kinder verschiedene kleine Gegenstände hineinwerfen sollen. Das können kleine Spielfiguren, Gummi- oder Tischtennisbälle, Bauklötzchen oder Papierkugeln sein. Eines nach dem anderen laufen die Kinder unter dem Schirm durch und versuchen, mit ihrem Gegenstand hineinzutreffen, ohne stehen zu bleiben. Wenn die Gegenstände farblich markiert waren, lässt sich am Ende des Spiels feststellen, wer bei einer bestimmten Anzahl Durchgänge am besten getroffen hat.“
– Entdeckungskiste – Ideen für die Kita-Praxis: Schirm-Wurf. URL: https://www.entdeckungskiste.de/schatzkiste/spiele/schatzkiste_details.html?k_beitrag=2821445&k_onl_struktur=2706091 [Stand: 01.01.2019]
6.2 Ich kann das!
Schleife binden – leicht gemacht!
Wer nach draußen will, muss auch irgendwann lernen seine Schuhe selber zuzubinden. Mit diesen Sprüchen fällt es vielleicht leichter und macht noch Spaß.
Die Maus baut ein Haus,
geht ums Haus,
und kommt vorne wieder raus.
Für größere Kinder:
Rechts steht ein weißer Elefant
und links ein grauer, allerhand!
Sie wollen ihre Rüssel winden
und daraus eine Schleife binden!
Der Weiße streckt den Rüssel her,
der graue legt ihn drüber, quer.
Er hat ihn daraufhin verbogen
und unterm weißen durchgezogen.
Die Elefanten ziehen jetzt ihre langen Rüssel fest.
– Vgl. Baby und Familie: Schleife binden – leicht gemacht! URL: https://www.baby-und-familie.de/Erziehung/Schleife-binden–leicht-gemacht-102299.html [Stand: 16.1.2019]
Wiesentiere nachmachen
- krabbeln wie ein Käfer
- hoppeln wie ein Hase
- kriechen wie eine Schlange oder eine Schnecke
- schaukeln wie eine Spinne, die hin und her schaukelt, bis sie an einem Baum hängen bleibt
- schleichen wie die Katze
- zusammenrollen wie der Igel
– Vgl. Theda Hiller: Frühling mit allen Sinnen. URL: https://www.sprachanfang.de/127.html [Stand: 01.01.2019]
– Vgl. Entdeckungskiste – Impulse für die Kita-Praxis: Gekrochen, gehüpft, gesprungen. URL: https://www.entdeckungskiste.de/schatzkiste/spiele/schatzkiste_details.html?k_beitrag=2819529&k_onl_struktur=2706091 [Stand: 01.01.2019]
6.3 Ich bin kreativ!
Schmetterling – Fußabdruck
Ihr benötigt: (1) Fingerfarbe, (2) Keilrahmen oder auch einfach ein Blatt, Pinsel
Malt die Füße eures Kindes bunt oder nur mit einer Farbe an und macht von jedem Fuß einen Abdruck auf den Keilrahmen oder das Blatt. Den linken Fuß rechts, den rechen Fuß links. In der Mitte könnt ihr dann den Körper und die Fühler mit einem Pinsel malen.
Hier ein Beispiel: https://www.bastelrabe.de/schmetterling-basteln-mit-einem-fussabdruck-begruesst-du-den-fruehling/
Teelichtglas mit Serviettentechnik
Ihr benötigt: (1) ein Marmeladenglas, (2) Bastelleim und -lack, (3) einen weichen Pinsel, (4) Schere, (5) frühlingshafte Motivservietten, (6) Dekoband
Nehmt am besten Servietten, auf denen die Motive nicht so groß sind, sodass man sie ausschneiden kann und sie auf das Glas passen. Wenn die Auswahl der Serviette getroffen ist, können eure Kinder die gewünschten Motive ausschneiden. Danach müssen die Lagen der Serviette abgezogen werden, sodass nur die oberste Lage bleibt. Diese wird dann mit dem Bastelleim und -lack mit einem weichen Pinsel an das Glas geklebt. Ihr könnt es auch noch mit Glitzerpulver verzieren. Wenn alle gewünschten Motive angebracht sind, muss man das Glas trocknen lassen. Bindet oben ein schönes Band eurer Wahl um und schon ist das Teelichtglas fertig.
6.4 Ich halte mich gesund!
Wildkräutersalat
Wildkräuter haben sehr viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente und sind daher für unseren Körper sehr gesund. Die Kinder können alles waschen, dann zupfen, schneiden, reiben. So wie sie gerne ihren Salat hätten. Am Ende wird das Dressing dazugemischt und dann könnt ihr es euch schmecken lassen.
Zutaten:
- 100 g bunte Mischung verschiedener Salate (z. B. Rucola, Pflücksalat, Babyspinat)
- 1 handvoll Wildkräuter (Löwenzahn, Bärlauch, Gänseblümchen)
- 1 Salatgurke
- 3 – 4 Radieschen
- 1 Karotte
- nach Belieben Schnittlauch, Kresse, Petersilie, Dill
Dressing:
- Sojasahne
- Kräutersalz oder Salatgewürz
- etwas Zitronensaft
Wenn ihr mögt, könnt ihr noch Sonnenblumenkerne, Sesam, Pinienkerne oder Hanfsamen darüber streuen. Guten Appetit!