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Newsletter 29

WEIHNACHTS – SONDERTHEMA: Jesus kommt (wieder)

Zusammengestellt von Silvia Reinhold

Weihnachten – ein christliches Fest und doch in manchen christlichen Kreisen umstritten, weil es eigentlich heidnische Wurzeln hat und außerdem mit vielen Bräuchen und Traditionen verknüpft wurde, die mit Jesu Geburt wenig zu tun haben. Trotzdem ist der christliche Gedanke von Weihnachten, nämlich das Wunder der Menschwerdung Jesu zu bestaunen und Gott dafür zu loben, ein positiver.

In diesem Newsletter wollen wir uns vor allem mit dem beschäftigen, was beim ersten Kommen Jesu geschehen ist, und gleichzeitig auch das Versprechen von Jesu zweitem Kommen einbeziehen.

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1. Sinn und Religion

1.1 Gottes Im.Puls für Groß

Jesus kommt (wieder) – was für ein schönes Thema! Dieser Satz drückt unsere große Hoffnung aus. Weil Jesus bereits vor 2000 Jahren auf unsere Erde gekommen ist, um als Mensch unter uns zu leben und für unsere Erlösung am Kreuz zu sterben, haben wir diese wunderbare Zuversicht, dass er auch ein zweites Mal kommen wird, um uns endgültig heimzuholen.

Warum kam Jesus als Baby auf diese Erde? Weil Er seine Geschöpfe gerne wieder versöhnt und in völliger Harmonie direkt bei sich in einer vollkommenen Welt haben möchte. Und dies war nur möglich, indem Gott selbst die Welt mit sich versöhnte und Jesus Christus als Mensch an unserer Stelle starb (2. Kor 5,19-21). So sind wir nun erlöst, versöhnt mit Gott, aber wir sind immer noch hier in dieser sündigen Welt und warten auf die Verheißung einer neuen und vollkommenen Welt (2. Pet 3,13). So macht gewissermaßen für uns das erste Kommen Jesu auf diese Erde nur Sinn, wenn Er auch die Verheißung seines zweiten Kommens wahr macht:

„Wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, so will ich wieder kommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin.“ – Johannes 14,3

Ellen G.White beschreibt sein zweites Kommen folgendermaßen:

“Mit dem Gesang himmlischer Melodien begleitet ihn eine riesige, unzählbare Menge von Engeln. Das Himmelszelt scheint von leuchtenden Gestalten bedeckt: »Tausendmal Tausende und zehntausendmal Zehntausende« (Daniel 7,10). Keine menschliche Feder vermag diese Szene zu beschreiben, kein Sterblicher kann diese Pracht erfassen. »Seines Lobes war der Himmel voll, und seiner Ehre war die Erde voll. Sein Glanz war wie Licht.« (Habakuk 3,3.4)”

 

– Ellen G. White (2016): Vom Schatten zum Licht – Der grosse Kampf zwischen Gut und Böse. Wien: Top Life Center. S. 587

Es wird einfach herrlich sein!

“Alle, die ihn geliebt und auf ihn gewartet haben, wird er mit Herrlichkeit, Ehre und Unsterblichkeit krönen. Die gerechten Toten werden aus ihren Gräbern „auferstehen zuerst. Danach wir, die wir leben und übrigbleiben, werden zugleich mit ihnen hingerückt werden in den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft, und werden so bei dem Herrn sein allezeit“. 1. Thessalonicher 4,16.17. Mit einer Stimme, die angenehmer klingt als irgendwelche Musik, die sterbliche Ohren je vernommen haben, wird Jesus sagen: Euer Kampf ist beendet. „Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!“ Matthäus 25,34.”

 

– Ellen G. White (1967): Das Wirken der Apostel. Hamburg: Saatkorn-Verlag. S. 32


“Jeder von uns hat die Frage zu klären: Bin ich auf die Wiederkunft des Menschensohnes vorbereitet? Wenn du Jesus als deinen persönlichen Retter durch einen lebendigen Glauben angenommen und deine Sünden bereut hast, dann bist du von Gott angenommen. Wenn Christus kommt, kannst du ihm in Frieden begegnen.“

 

– Ellen G. White (2003): Christus ist Sieger. Lüneburg: Advent-Verlag. S. 210

1.2 Gottes Im.Puls für Klein

Maria und Josef und die Geburt Jesu (Lukas 2,1-7)

  • Erzähle deinem Kind die Geschichte von der Geburt Jesu (vielleicht anhand von Bildern aus einem Buch) – wie Maria und Josef den weiten Weg nach Bethlehem reisen mussten, obwohl Maria hochschwanger war, wie sie nur noch einen Platz in einem Tierstall zum Übernachten bekommen konnten, und wie dort der Sohn Gottes als Baby zur Welt kam.
  • Spielt die Geschichte gemeinsam nach.
  • Lass dein Kind mit Hilfe von Figuren die Geschichte selbst erzählen.
  • Nehmt eine Puppe und zeigt, wie man für ein kleines Baby sorgt.
  • Suche einen Karton, in den dein Kind gerade so hineinpasst, und lege ihn mit Stroh, Heu o. Ä. aus. Dein Kind kann sich nun hineinlegen und ein bisschen nachspüren, wie es war, als Jesus als Baby in der Krippe lag. Danach kann sich dein Kind in sein eigenes Bett legen – welches Bett ist bequemer? 
(Unterwegs mit Jesus: Das Lektionsheft für Kinder von 3 bis 6 Jahren, 4. Viertel A (2010), Spillern: Top Life Center, S. 55)
  • Singt Lieder von Jesu Geburt.
  • Dankt Gott für das große Geschenk, das er uns gemacht hat, indem Jesus als Baby geboren wurde, um uns von der Sünde zu retten.

Die Hirten und das Baby Jesus (Lukas 2,8-20)

  • Erzähle die Geschichte (evtl. anhand von Bildern in einem Buch), wie den Hirten auf dem Feld die himmlische Engelschar erschien mit der frohen Botschaft, dass der Retter der Welt geboren wurde, und wie sie das Kind im Stall fanden.
  • Spielt die Geschichte wieder gemeinsam durch.
  • Schaut euch den Nachthimmel mit den Sternen an und versucht euch die Situation der Hirten damals vorzustellen.
  • Bastelt ein Schaf: Die Umrisse eines Schafes auf Tonpapier aufzeichnen, ausschneiden, mit Watte bekleben und Augen, Nase und Mund aufmalen. 
(Unterwegs mit Jesus: Das Lektionsheft für Kinder von 3 bis 6 Jahren, 4. Viertel A (2010), Spillern: Top Life Center, S. 51)
  • Erstellt ein Engel-Leporello aus Papier. Faltet dafür ein längliches Blatt Papier (z. B. ein der Länge nach halbiertes A4-Blatt) mehrmals abwechselnd einmal nach vorne und einmal nach hinten um. Zeichne nun auf das zusammengefaltete Papier die Umrisse eines Engels, so dass die Flügelspitzen, die Hände und das Kleid bis zum Rand reichen. Schneidet nun den Engel auf dem zusammengefalteten Papier aus und lasst dabei die Stege von Flügeln, Händen und Kleid stehen. Zieht nun das Papier auseinander, sodass eine Engelkette entsteht. 
(Unterwegs mit Jesus: Das Lektionsheft für Kinder von 3 bis 6 Jahren, 4. Viertel A (2010), Spillern: Top Life Center, S. 51)
  • Singt das Lied „Hört der Engel Chor steigt nieder“ (in: glauben hoffen singen (2015), Lüneburg: Saatkorn-Verlag, Nr. 250).

Die Weisen aus dem Morgenland

  • Lies die Geschichte aus Matthäus 2 vor oder erzähle sie deinem Kind.
  • Spielt die Geschichte nach.
  • Hilf deinem Kind einen großen Stern auf gelbes Papier zu zeichnen und auszuschneiden.
  • Ihr könntet folgendes Spiel spielen, um die nächtliche Wanderung der Weisen nachzuempfinden: Dunkelt den Raum ab oder spielt das Spiel am besten, wenn es bereits dunkel ist. Wirf den Strahl einer kleinen Taschenlampe an die Zimmerdecke und bewege den Strahl langsam durch die Wohnung. Dein Kind soll dem „Stern“ folgen. Ihr könnt auch Rollen tauschen.
  • Was können wir Jesus schenken? (Gaben, unser Herz) Was wollt ihr Jesus konkret in dieser Woche geben? – Euch persönlich im Gottesdienst einbringen? Ein besonderes Gebet sprechen, in dem ihr euer Herz Jesus anvertraut? Geld geben?
  • Was könntet ihr vorbereiten und jemand anderem schenken?

– Vgl.: Unterwegs mit Jesus: Das Lektionsheft für Kinder von 3 bis 6 Jahren, 4. Viertel A (2010), Spillern: Top Life Center, S. 59

Die Wiederkunft

  • Beschreibe, wie es sein wird, wenn Jesus wiederkommt (siehe dazu Matthäus 24,30-31 und 1. Thessalonicher 4,16-17, Ellen G. White: Vom Schatten zum Licht – Der große Kampf zwischen Gut und Böse, S. 586-587.590-591).
  • Schaut euch den Himmel und die Wolken an und stellt euch vor, wie es sein wird, wenn Jesus vom Himmel herab kommen wird.
  • Freust du dich darauf Jesus zu sehen, ihn zu umarmen, mit ihm zu sprechen,…?
  • Malt ein Bild von Jesus und den Engeln, die am Himmel erscheinen, und von euch und den Toten, die auferstehen.
  • Sprecht auch darüber, welch schöne Welt uns erwartet, wenn wir für immer bei Jesus sein werden.
  • Singt das Lied „Jesus hat gesagt: Ich komme wieder!“ (in: Gott loben von Anfang an (2008), Spillern: Top Life Center, G40)

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2. Gefühl und Mitgefühl

2.1 Von und in der Natur Mitgefühl lernen

Einer trage des anderen Last

Es gibt in der Weihnachtsgeschichte ein Tier, von dem man annimmt, dass es dabei war, auch wenn es in der Bibel nicht erwähnt wird. Es spielt dabei eigentlich eine untergeordnete Rolle, sein „Dienst“ wird schnell übersehen und als selbstverständlich betrachtet. Und doch trug einer eine besondere Last: der Esel.

Er war es vielleicht, der Maria auf dem weiten Weg nach Bethlehem trug und sie so schnell und sicher zum Ziel brachte. Auch auf dem Weg nach Ägypten, als Gefahr durch den König Herodes drohte, war es womöglich der Esel, der in aller Eile und Dunkelheit Maria und Jesus trug.

Auch heute werden Esel noch als Lasttiere gebraucht. Sie zeichnen sich durch ihre Zähigkeit aus und können lange Zeit ohne Wasser und Nahrung auskommen. Ohne Probleme können sie Personen über längere Strecken transportieren. Sie sind verlässlich, man kann sich auf ihre Kraft und Ausdauer verlassen.

Der Esel ist ein Vorbild für uns – ohne Nachzudenken nimmt er die Last eines anderen auf seine Schulter, sei es Mensch oder Gepäck. Er ist für andere da und hält durch ohne zu jammern. Auch wir wollen lernen, die Last des anderen mitzutragen und eine Hilfe zu sein.

Spiel: Jeder darf einmal Esel spielen und seine Fähigkeit, Lasten zu tragen, ausprobieren. Was könnt ihr auf eurem Rücken tragen und wie weit? Dabei legt ihr immer wieder andere Lasten auf den Rücken. Dein Kind muss es nun schaffen, das Gepäck – ohne dass es herunterfällt – bis zu einem Ziel zu bringen. Wechselt dabei immer wieder die Gegenstände und das Gewicht. Zum Schluss darf es auf deinem „Eselsrücken“ reiten.

 

Überlegt anschließend, wie ihr anderen behilflich sein und „Last tragen“ könnt. Nehmt euch vor, für eine konkrete Person in dieser Woche ein „tragender Esel“ zu sein.

2.2 Mitgefühl für die Natur fördern

In Römer 8,19-22 lesen wir:

„Denn das sehnsüchtige Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes. Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden – nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat – auf Hoffnung hin, dass auch selbst die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit freigemacht werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen in Geburtswehen liegt bis jetzt.“

D. h. die ganze Schöpfung leidet unter den Folgen der Sünde. Deshalb sehnen sich alle Geschöpfe nach der Wiederkunft Christi und der Neuschöpfung. Können wir sehen, wie die Natur leidet?

Können wir irgendwie mithelfen, dass die Geschöpfe möglichst wenig leiden?

Am besten erleichtern wir die Leiden der Geschöpfe, indem wir möglichst ihren Lebensraum erhalten. Also z. B. keinen Müll einfach in die Natur werfen, sondern immer in die dafür vorgesehenen Abfalleimer werfen oder wieder mit nach Hause nehmen und dort entsorgen. Überhaupt sollten wir darauf achten so wenig wie möglich Müll zu produzieren. Also lieber Gebrauchtes wiederverwenden als neu kaufen.

Um Kinder für das Thema Recycling zu sensibilisieren, könnte man aus Abfall Neues gestalten. Z. B.:

  • Alte Schachteln mit Stoffresten oder Papierschnipseln bekleben und so eine neue Aufbewahrungsmöglichkeit schaffen.

Die entstandenen Kunstwerke eignen sich gleichzeitig wunderbar zum Weiterschenken!

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3. Denken

3.1 Die Welt erkunden

Sternenhimmel beobachten und Sternbilder kennenlernen

Woher wussten die Weisen aus dem Morgenland, wo sie den neugeborenen König finden konnten? – Weil sie den Nachthimmel beobachtet hatten und einen besonderen Stern gesehen haben.

Seht euch an einem klaren Abend den Nachthimmel an und versucht den besonders hell leuchtenden Abendstern (Venus) und ein bekanntes Sternbild (z. B. den großen Wagen) zu finden. Beispiele für Sternbilder und eine Vorlage für eine drehbare Sternenkarte findet ihr z. B. in folgender Pdf, die man im Internet herunterladen kann: http://de.unawe.org/static/archives/education/pdf/Sternenbilder.pdf.

 

Ihr könnt auch eigene Sternbilder in eine Scheibe Bastelkarton stanzen und dann durch ein selbstgebasteltes Guckrohr betrachten. Eine Anleitung dafür findet ihr unter https://www.haus-der-kleinen-forscher.de/de/praxisanregungen/experimente-themen/astronomie/experiment/sternbilder-erforschen/.

 

Oder ihr bringt die Sternbilder in euer Zimmer! Schneidet dafür aus dickem Karton eine Scheibe aus, malt Punkte für ein Sternbild darauf und bohrt anschließend an diesen Stellen Löcher durch den Karton. Nun könnt ihr den Raum abdunkeln und mit einer Taschenlampe durch die Löcher in der Scheibe leuchten.

(Großer Wagen, kleiner Bär: Sternbilder auf Leuchtscheiben darstellen, URL: https://www.entdeckungskiste.de/aktueller_artikel_detail.html?k_beitrag=4843427, [Stand: 24.09.2018]).  

3.2 Mathe be-greifen

Würfelspiel „Engelschar“

Passend zur Engelschar, die Jesus bei seiner Wiederkunft begleiten wird und die auch den Hirten in jener Nacht bei seinem ersten Kommen erschienen ist, könnt ihr ein großes Engelschar-Plakat erstellen. Und weil es ja so viele Engel sind, kann man dies gleich nutzen, um mit den Kleinen Mathe zu üben. 😉

Versuche hierfür möglichst viele Engel von einer Vorlage auszudrucken und grob auszuschneiden. Lege sie in einen Korb oder eine Schale. Hänge an einer Wand ein großes Plakat auf, das ihr vorher eventuell mit Finger- oder Wasserfarben blau angemalt habt (oder ihr nehmt gleich fertiges, blaues Papier). In die Mitte könnt ihr eventuell ein Bild von Jesus kleben. Nun würfelt ihr abwechselnd und jeder darf entsprechend der Augenzahl, die er gewürfelt hat, Engel zum Plakat bringen und aufkleben (besonders einfach und schnell geht es mit Foto-Klebepads). Besonders viel Spaß macht es natürlich mit mehreren Kindern oder mit der ganzen Familie.

 

Variation: Wenn man Bewegung ins Spiel bringen will, kann man den Korb mit den Engeln in einiger Entfernung zum Plakat aufstellen, sodass man erst eine Wegstrecke zurücklegen muss, ehe man die Engel aufkleben kann. Daraus kann man natürlich auch ein Wettspiel machen – wer als erstes eine gewisse Anzahl von Engeln aufgeklebt hat.  

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4. Sprache

4.1 Wort.Schatz

Geschichte – Wie wird es sein im Himmel?

Schaut euch gemeinsam den Clip über das zweite Kommen Jesu auf www.kinderbibel.tv an („Er kommt mit den Wolken“). Du denkst dir den Anfang einer Geschichte aus, wie z. B.:

„Endlich! (Name deines Kindes) war überglücklich, hier im Himmel zu sein. Wie spannend war die Reise auf den Wolken gewesen, doch was sie/er hier sah war einfach unglaublich! Alles war so schön, so hell, so bunt. (Name des Kindes) war neugierig, was es hier zu entdecken gab. Also machte sie/er sich auf, um den Himmel zu entdecken. Sie/er ging an bunten Bäumen mit herrlichen Früchten vorbei. Neben ihr/ihm lag ein kleiner See mit vielen Fischen. (Name des Kindes) blieb stehen und schaute den vielen Fischen zu. Doch da hörte sie/er ein Geräusch und drehte sich um. (Name des Kindes) staunte – vor ihr/ihm war ein wunderbares Tier in Begleitung einer Person. Aber Moment – die Person kannte sie/er ja aus der Bibel! (Name des Kindes) ging auf sie zu …

Dein Kind hat nun die Aufgabe, die Szene zu malen und sich ein Tier sowie eine biblische Person auszudenken.

Anschließend redet ihr über das Bild: Wer ist auf dem Bild? Welches Tier? Welche Person? Gibt es noch andere Dinge zu sehen? Worüber unterhalten sie sich? Wo wollen sie hin? Wie verhält sich das Tier? usw.

4.2 Sprachspiele

Hier sind die Hirten. (Finger bewegen)

Sie sind bei den Schafen. (streichelnde Handbewegung machen)

Alles ist still (Zeigefinger zum Mund)

und alle wollen schlafen. (Augen schließen, Kopf zur Seite neigen)

Da kommen die Engel (fliegende Armbewegung machen)

den Hirten ganz nah, und rufen: „Kommt her! (mit der Hand zu sich winken)

Der Heiland ist da!“ (nach oben zeigen)

– Erste Schritte mit Jesus: Das Lektionsheft für die Kleinsten von 0 bis 3 Jahren, 4. Viertel B (2009), Spillern: Top Life Center, S. 62

4.3 Fremdsprachen

Kanon: „Heaven is a wonderful place“:

(Melodie bei youtube zu finden)

„Heaven is a wonderful place,

filled with glory and grace,


I want to see my savior’s face.

Heaven is a wonderful place.

I want to go there.“

„Soon and very soon“ ist ein weiteres englisches Lied, das von der Wiederkunft handelt.

– siehe: Leben aus der Quelle: Lieder der Hoffnung (2007), 3. Auflage, Lüneburg: Advent-Verlag, Nr. 180

4.4 Kinderbücher

Jesus kommt zur Welt

Meine Lieblingsgeschichten der Bibel – 13 (2016), 3. Auflage, Bielefeld: Christlicher Missions-Verlag

Mit wirklichkeitsgetreuen Illustrationen und ansprechendem Text wird in diesem Buch die biblische Geschichte von Jesu Geburt, den Hirten und den Weisen aus dem Morgenland bis hin zur Flucht nach Ägypten und Rückkehr nach Nazareth geschildert.

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5. Sinne

5.1 Musizieren

Lieder singen

Lieder zum ersten Kommen Jesu

Ihr kennt bestimmt jede Menge Lieder, die von Jesu Geburt handeln. Z. B. „Herbei, o ihr Gläubgen“ (in: glauben, hoffen, singen (2015), Lüneburg: Saatkorn-Verlag, Nr. 247) uvm.

Lieder zum zweiten Kommen Jesu

  • Wir haben eine Hoffnung, die uns durch das Leben trägt“ (in: Singt unserm Gott. (2014), Wien: Top Life Wegweiser-Verlag, Nr. 188; oder in: Matthias Kramp (2017): Wir haben eine Hoffnung die uns trägt: Lieder der Hoffnung, Nr. 1+38)
  • Vom Himmel“ (in: Gott loben von Anfang an (2008), Spillern: Top Life Center, H1)
  • Blinde werden sehn“ (in: Leben aus der Quelle: Lieder der Hoffnung (2007), 3. Auflage, Lüneburg: Advent-Verlag, Nr. 191)
  • Lobpreiset unsern Gott“ (in: Leben aus der Quelle: Lieder der Hoffnung (2007), 3. Auflage, Lüneburg: Advent-Verlag, Nr. 192)

Weihnachts-Oratorium

Hört euch gemeinsam das Weihnachts-Oratorium von Johann Sebastian Bach an. Vor allem das erste Chorstück „Jauchzet, frohlocket!“ ist sehr ansprechend. Sprecht über den Text, der gesungen wird und seine Bedeutung, und wie dies in der Musik ausgedrückt wird. Klingt es traurig oder fröhlich? Warum? Welche Musikinstrumente werden verwendet?  

5.2 Erleben

Konzertbesuch

Vor Weihnachten werden oft christliche Konzerte in Kirchen usw. angeboten. Vielleicht wird ja sogar irgendwo das Weihnachts-Oratorium aufgeführt! Wenn ihr euch das Stück vorher schon zu Hause angehört habt (siehe oben unter „Sinne: Musizieren“) und es dann live erlebt, ist es besonders beeindruckend. Versucht einen Platz zu bekommen, von dem aus dein Kind die Instrumente und Sänger gut sehen kann.

5.3 Wahrnehmen

Stallbesuch und mit Stroh experimentieren

Wie war es wohl im Stall, in dem Jesus geboren wurde? Wie war das, als das Jesus-Baby in der Futterkrippe auf Stroh lag?

Besucht, wenn möglich, einen Tierstall. Nehmt bewusst die Gerüche und die Atmosphäre wahr. Weise aber auch darauf hin, dass ein Stall damals anders ausgesehen hat als heute (ohne metallene Abgrenzungen, technische Geräte wie Melkmaschine usw.).

Wenn möglich, besorgt euch ein wenig Stroh und experimentiert damit: sich darauflegen, in die Luft werfen, zwischen den Händen rascheln, die Röhrchen knicken, auseinanderreißen usw.

Ihr könnt auch einen Strohstern basteln. Eine Anleitung hierfür findet ihr z. B. auf folgender Internetseite:

https://deavita.com/dekoration/weihnachtsdeko-ideen/strohsterne-basteln-weihnachten-ideen.html.

Gold, Weihrauch und Myrrhe kennen lernen

Wie sieht Gold aus? Wie schmeckt Weihrauch? Wie riecht Myrrhe? Wenn es euch irgendwie möglich ist, besorgt euch kleine Proben von Gold, Weihrauch und Myrrhe – den Geschenken der Weisen für Jesus. Diese drei wertvollen Geschenke waren damals sehr kostbar.

Gold dürfte den meisten von uns bekannt sein. Weihrauch ist schon weniger gebräuchlich. Man kennt es nur als Räuchermittel aus katholischen oder orthodoxen Kirchen. Weihrauch ist „das luftgetrocknete Gummiharz, das aus dem Weihrauchbaum gewonnen wird“.

-Wikipedia: Weihrauch, URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Weihrauch, [Stand: 04.10.2018]).

Er kann auch als Heilmittel eingesetzt werden, denn er besitzt eine entzündungshemmende Eigenschaft.

Myrrhe ist ebenfalls ein Gummiharz und wird ebenso als Räucherwerk verwendet. Sie kann auch als Medizin eingesetzt werden. Der Duft der Myrrhe wird auch in der Parfümerie gebraucht.

– Vgl.: Wikipedia: Myrrhe, URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Myrrhe, [Stand: 04.10.2018]

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6. Körper

6.1 Ich bin aktiv!

Reise nach Bethlehem (mit mehreren Kindern)

So geht’s: Für jedes Kind wird ein Stuhl aufgestellt (im Kreis mit den Sitzflächen nach außen). Die Musik wird eingeschaltet und die Kinder bewegen sich um die Stühle herum. Wenn die Musik ausgeschaltet wird, muss sich jedes Kind so schnell wie möglich auf einen Stuhl setzen. In den folgenden Runden wird jeweils ein Stuhl entfernt, sodass nicht mehr jedes Kind einen Sitzplatz bekommt. Das macht aber nichts – Maria und Josef haben auch noch einen Platz in Bethlehem gefunden, auch wenn alles überfüllt war. 😉 Deshalb setzt sich das übriggebliebene Kind einfach auf den Schoß eines anderen Kindes.

– Zzzebra – Das Webmagazin für Kinder: Reise nach Bethlehem, URL: http://www.labbe.de/zzzebra/index.asp?themaid=685&titelid=5565, [Stand: 23.09.2018]

6.2 Ich kann das!

Geschenke einpacken

Wenn ihr zu Weihnachten wie die Weisen aus dem Morgenland anderen mit einem Geschenk eine Freude machen wollt, lass dein Kind dir beim Einpacken helfen – Geschenkpapier abschneiden, Klebestreifen aufkleben, Schleife binden (für die älteren Kinder).

 

Ihr könnt auch selbst Geschenkpapier herstellen:

 

Hierfür nehmt ihr einfach einen Bogen Packpapier. Diesen könnt ihr dann z. B. mit Kartoffeldruck gestalten. Man nimmt dazu eine Kartoffel, teilt sie in der Hälfte, zeichnet auf die Schnittfläche ein einfaches Motiv, ritzt mit einem scharfen, kleinen Messer den Linien entlang und schneidet rundherum ca. 5 mm tief etwas von der Kartoffel weg. So entsteht ein Stempel, den man z. B. mit Wasser-, Acrylfarbe o. Ä. bemalen und dann auf das Papier drucken kann. Oder ihr findet einfach eine andere Art, die euch gefällt, um das Geschenkpapier zu bemalen.  

6.3 Ich bin kreativ!

Stall von Bethlehem

Du brauchst: (1) 7 Holzspatel (oder alternativ auch Eisstiele), (2) Holzleim oder Bastelkleber, (3) Bastelfarbe + Pinsel, (4) Schere, (5) kleines Stück Papier in gold oder gelb

Klebt aus drei Holzspateln (Dach und Boden) und zwei halben (als Wände) ein Haus zusammen.

Schneidet von einem Spatel jeweils die zwei Enden ab und klebt sie in V-Form von hinten als Krippe in das Haus. Halbiert einen Spatel und schneidet ein kleines Stück von einem weiteren Spatel ab. Bemalt diese als Maria, Josef und Jesuskind und klebt sie ebenfalls von hinten in den Stall. Nun könnt ihr noch einen Stern ausschneiden und oben auf die Dachspitze kleben.

– Susanne Pypke (2018): Basteln mit den Allerkleinsten: Weihnachten, Stuttgart: frechverlag, S. 22-23

Ein Beispielbild findet ihr unter:

http://hope-for-all.de/2017/12/21/21-12-krippe-aus-eisstielen/

Man kann auch aus Naturmaterialien eine Krippenszene basteln:

Du brauchst: (1)Baumscheibe, (2) Moos, (3) Tannenzweige, (4) eine halbe Walnussschale, (5) Watte oder Wolle, (6) Knetbienenwachs oder Knete

In den hinteren Bereich der Baumscheibe werden Löcher gebohrt, in die ihr die Tannenzweige stecken könnt. Belegt die Baumscheibe mit Moos. In die Nussschalen-Hälfte füllt ihr etwas Watte o. Ä. – dies soll die Krippe darstellen. Nun könnt ihr noch aus dem Bienenwachs oder der Knete Maria, Josef und das Jesus-Baby formen.

– Stephanie Blesene: Krippengärtlein, URL: https://www.kindergarten-ideen.de/ideenkiste/gestalten/krippengartlein/, [Stand: 27.09.2018]

Wenn ihr lieber mit Papier bastelt, könnt ihr auch Folgendes versuchen:

„Zeichnet mit Bleistift den Umriss eines Esels, einer Kuh und eines Schafes auf Karton. Wenn ihr damit zufrieden seid, schneidet die Tiere aus. […] Nun faltet ihr Tonpapier Ecke auf Ecke, legt die Kartonschablonen oben an die Kante, fahrt mit einem Stift den Umriss nach und schneidet sie aus. Ihr könnt die Klapptiere, die so entstehen, noch bemalen und mit Watte oder Wolle bekleben.“

– Heidemarie Brosche/Astrid Rösel (2001): Mein fröhliches Kinderjahr. Feste und Bräuche gemeinsam erleben. Würzburg: Arena Verlag. S. 120

Auf dieselbe Weise könnt ihr auch noch Maria, Josef und die Krippe mit Jesus anfertigen. – Fertig sind eure Krippenfiguren!

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