Gottvertrauen
Glaube ⎜ Zuversicht ⎜ Gewissheit
Zusammengestellt von Viktor Ott
Gottvertrauen erfordert Mut. Wer möchte denn nicht, dass seine Kinder zum persönlichen Glauben finden? Solch ein Glaube setzt Gottvertrauen voraus. Und das impliziert, dass ich mich traue einen Schritt auf Gott zuzugehen. Bin ich bereit mich auf einen himmlischen Vater (Gott) einzulassen, den ich nicht sehe?
Nachfolgend nun einige Anregungen für uns und unsere Kinder geistlich zu wachsen.
1. Sinn und Religion
1.1 Gottes Im.Puls für Groß
Gott wird immer für mich sorgen. Es könnte nur etwas anders aussehen als ich es mir vorstelle.
Vertrauen zu Gott entwickelt sich durch positive Erfahrungen im Leben. Wir haben einen fürsorglichen Vater im Himmel. Das hat auch der alttestamentliche König David erfahren, wie er im Psalm 23 bezeugt:
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele.“ – Psalm 23,1-3a
In diesem Bekenntnis steckt innige Zufriedenheit und starkes Vertrauen. Aber auch der Mut sich führen zu lassen!
„Je mehr sie verstehen lernen, wie wunderbar Gott für seine Kinder sorgt und wie wir mit ihm zusammenarbeiten sollen, umso größer wird ihr Vertrauen zu Gott und umso stärker spüren sie seinen Einfluss in ihrem täglichen Leben.“
– Ellen G. White (2001): Bilder vom Reiche Gottes, Krattigen: Advent-Verlag Zürich. S. 73
Der Moment der Hingabe an Gott wird meinen Glauben stärken und tiefes Vertrauen schaffen.
1.2 Gottes Im.Puls für Klein
Ich vertraue Gott wie Daniel in der Löwengrube (Daniel 6)
Was für eine Geschichte! Der treue Daniel wird auf die Probe gestellt.
Aufgrund seiner überragenden Leistungen wollte der König Darius ihn befördern. Doch das war ein Dorn im Auge seiner Feinde. Sie entwarfen einen hinterlistigen Plan, um Daniel zu töten. Der König sollte ein Gesetz herausbringen, das besagte, dass in den kommenden 30 Tagen nur der König angebetet werden solle. Anderenfalls würde man in die Löwengrube geworfen.
Daniel zeigte sich unbeeindruckt, weil sein Vertrauen zu Gott stärker war. Er betete drei Mal täglich. Das zeugt von einem tiefen Gottvertrauen.
Schließlich wurde Daniel in die Löwengrube geworfen. Doch Gott sandte einen Engel, der ihn vor den Löwen bewahrte. Als man Daniel aus der Grube wieder herauszog, „fand [man] keine Verletzung an ihm; denn er hatte seinem Gott vertraut.“ (Daniel 6,24)
Erzählung
Die Geschichte lässt sich gut spielerisch darstellen. Mit einem Löwenkuscheltier und einer Danielfigur kannst du sie nachspielen.
Folgende Fragen bieten sich an für die Anwendung:
- Warum gibt es gemeine Kinder?
- Was kann ich tun, wenn gemeine Kinder unfreundlich zu mir sind?
- Überlege einmal: Wie hat Gott dir in den letzten Tagen geholfen?
- Wovor hast du Angst und kannst Gott um Hilfe bitten?
- Wann brauchst du Mut und bist dankbar, dass du einen starken Gott hast, der bei dir ist?
- Kannst du dich an einen Moment erinnern, in dem du nicht wusstest, was nun passieren würde? War es einfach, Gott zu vertrauen? Wie hat sich die Situation gelöst (z. B. wenn sich dein Kind im Kaufhaus verirrt hat)?
Gebetsideen
- Betet heute dreimal vor dem offenen Fenster, so wie Daniel dies getan hat.
- Macht aus Decken, Leintüchern und einigen Stühlen eine Löwengrube. Betet heute in dieser Löwengrube.
– vgl. Kinder- und Jugendabteilung der Österreichischen Union (2008): Erste Schritte mit Jesus, 2. Viertel B, Wien: Top Life Center.
Ich vertraue Jesus wie Simon beim Fischfang (Lukas 5,1-11)
Jesus steigt in das Boot von Simon und fordert ihn auf zum Fischen hinauszufahren. Entgegen seiner Fachkenntnis (tagsüber sind die Fische aufgeschreckt) und der Erfahrung (der Ertrag in der Nacht war schlecht) erleben die Fischer ein Wunder, weil sie Jesus vertrauen und erneut zum Fischen hinausfahren.
Anwendung in unsere Zeit
Wir schneiden ein Bild mit einem Mülleimer aus und schreiben auf die Rückseite: „Werft euer Vertrauen nicht weg“. Dann schneiden wir ein weiteres Bild mit einem Geschenk darauf aus und schreiben auf die Rückseite „welches eine große Belohnung hat.“ Hebräer 10,35.
Wir zeigen das Bild mit dem Mülleimer und fragen die Kinder: Was gehört hier hinein? Dann zeigen wir das Bild mit dem Geschenk: Würden wir das in den Mülleimer werfen? Nun drehen wir die Bilder um und lesen den Text.
Jesus möchte uns eine Belohnung schenken. Wenn wir ihm vertrauen, dürfen wir gespannt darauf sein wie auf ein Geschenk (zeige nochmals das Bild mit dem Geschenk). U.U. kannst du den Kindern ein Geschenk oder eine Überraschung schenken als Belohnung für die Hilfe beim Basteln oder Mitdenken. Natürlich kannst du auch im Laufe der Woche Gelegenheiten wahrnehmen den Kindern eine Überraschung zu schenken.
Eine Basteleinheit mit den Kindern:
Wir basteln kleine Fische und heften eine Heftklammer oben an. Dann basteln wir eine Angel mit einem Magneten als Haken. Die Fische kommen in eine Schale und die Kinder versuchen sie mit der Angel zu fischen. (Variation: die Fische laminieren und in der Badewanne aus dem Wasser fischen).
Weitere biblische Beispiele findest du in Hebräer 11.
2. Gefühl und Mitgefühl
2.1 Entwicklung des Kindes
Unsere Kinder brauchen unsere Liebe und unser Vertrauen. Als Säuglinge sind sie stark personenzentriert – sprich auf die Eltern ausgerichtet und von ihnen abhängig. Die Eltern geben ihnen Nahrung, Wärme, Geborgenheit, Schutz und lehren sie Vertrauen durch die tägliche Versorgung. Durch das Stillen ihrer Bedürfnisse wird das Urvertrauen – welches bereits im Mutterleib entsteht – gestärkt. Dieses Vertrauen zu den Eltern schafft gleichzeitig Gottvertrauen. Gottvertrauen gründet sich somit zunächst auf die Beziehung zu den Eltern – worauf später eine Beziehung zu Gott entsteht.
Durch zärtliche Berührungen, Liebkosungen, gehalten werden, Blickkontakt, vertraute Stimme und Fingerspiele erlebt das Kind die Welt als geordnet, freundlich und vertrauenswürdig. Durch diese gemeinsamen Momente wird so stark Liebe und Vertrauen vermittelt, wie es gesprochene Worte kaum vermögen. Der geistliche Glaube wird spürbar und mit allen Sinnen erlebt. Natürlich hat das Kind zu dem Zeitpunkt keine Ahnung, was das Wort „Glaube“ bedeutet. Aber es erfährt, dass es den Eltern vertrauen kann. Damit wird die Grundlage für den späteren „Glauben“ gelegt.
„Gottvertrauen ist der höchste Wert, den du deinen Kindern vermitteln kannst, denn es untermauert alle anderen Werte. Ohne Gottvertrauen mangelt es ihnen an Bedeutung und Gehalt.“
– Donna J. Habenicht (2004): Wie man Kindern Werte vermittelt. 2. Auflage. Lüneburg: Advent-Verlag. S. 146
2.2 Förderung des Kindes
- Gestalte sorgfältig die Atmosphäre in eurem Zuhause, um auf Gott hinzuweisen. Kinder nehmen die Atmosphäre um sie herum in sich auf. Gestalte sie in deiner Familie spürbar geistlich und glaubensorientiert. Stelle dir die Frage: Wenn ein Fremder zu uns nach Hause käme, würde er merken, dass wir an Gott glauben?
- Erzähle deinem Kind von deiner Freude an Jesus! Erzähle von Gottes Liebe und Vergebung, von seiner Gnade und der Freude, die Er dir geschenkt hat. Freude und Fröhlichkeit wirken auf Kinder anziehend. Redet über das, was Gott im Besonderen für eure Familie getan hat. Dankt Ihm täglich für Seine Segnungen. Fertigt ein “Freude im Herrn”-Notizbuch für eure Familie an.
- Lest und studiert das Wort Gottes täglich mit der ganzen Familie. Wählt eine Tageszeit, zu der jeder entspannt und noch aufnahmefähig ist, und sich auf Gottes Wort freuen kann. Lernt aus dem Wort Gottes in einer liebevollen, förderlichen Atmosphäre. Verbinde mit der Bibel Fröhlichkeit, Glück, Liebe, Zärtlichkeit und Sympathie. Gestalte somit das Lernen aus der Bibel besonders fröhlich und interessant. Schaffe fröhliche Erinnerungen an das Wort Gottes. Setze biblische Spiele, Rollenspiele, Hörspiele, Bilder ein.
- Antworte auf die Fragen deines Kindes zu Gott und seinem Wort.
2.3 Vor-Bild des Kindes
- Erzähle deinem Kind deine persönlichen Glaubenserfahrungen. Dein eigenes Beispiel spricht am lautesten. Demonstriere in deinem Leben einen lebendigen Glauben und die Kraft der Gnade Gottes.
- Bete täglich für dein Kind und gemeinsam mit ihm. Sprich kurze Gebete über den ganzen Tag verteilt, um Gott deine Freuden, Sorgen und Nöte mitzuteilen. Rede den ganzen Tag über mit Gott. Dein Kind wird diese Gewohnheit aufgreifen und Gott wird so auch sein Vertrauter und Freund werden.
- Zeige deine Liebe zu und deinen Respekt vor Gottes Wort. Lies jeden Tag in deiner Bibel. Behandle sie mit Liebe und Ehrfurcht. Suche in der Bibel Rat für alltägliche Anliegen.
– vgl. Donna J. Habenicht (2004): Wie man Kindern Werte vermittelt. 2. Auflage. Lüneburg: Advent-Verlag. S. 150-153
3. Denken
Die Bibel ist unsere Informationsquelle, die uns Vorstellungen über Gott vermittelt. Sie liefert jedoch nicht nur reine Hinweise über Gott, sondern schafft Vertrauen zu Gott, stärkt unseren Glauben und verspricht Hilfe in Not.
3.1 Die Welt erkunden
Beobachtet die Natur und ihre Spuren des Gottvertrauens!
A) Sucht eine Schmetterlingsraupe und beobachtet wie sie zum wunderschönen Schmetterling wird. Gottvertrauen verwandelt uns in ein neues Geschöpf (vgl. 2. Korinther 5,17; Hesekiel 36,26-27).
Wenn ihr keine Raupe in der freien Natur findet, könnt ihr euch auch ein spezielles Zucht-Set kaufen und gemeinsam den Verwandlungsprozess beobachten:
B) Sammelt Tannenzapfen oder Blätter und zeig deinem Kind, wie klein sie zunächst sind und wie sie sich durch die spezielle Falttechnik entfalten können. Auch Gott möchte, dass wir mit seiner Hilfe unsere Persönlichkeit entfalten können. Wir vertrauen darauf, dass er unser Leben verändert.
C) “Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel kostbarer als sie?
Wer ist aber unter euch, der seiner Länge eine Elle zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt?“ – Matthäus 6:26-27
Wir können von den Vögeln lernen, Gott zu vertrauen. Lest Vogelbücher, schaut euch Vogelfilme an. Betone, dass Gott für sie sorgt und alles weise geplant hat. So wie Gott für die Vögel sorgt, sorgt Er auch für uns. Wir dürfen Ihm in jeder Situation vertrauen.
3.2 Mathe be-greifen
Sucht euch im Internet Zahlenbilder mit den Zahlen von 1-10 z. B. von Löwen, von Fischen, von Schmetterlingen oder Vögeln. Im Internet gibt es einige kostenlose Arbeitsblätter.
Lass dein Kind die Zahlen von 1 bis 10 verbinden. Sprecht anschließend darüber. So wie man bei den Zahlenbildern am Anfang nicht sehen kann, welche Figur herauskommt, sind wir vielleicht manchmal in schweren Situationen, in denen wir nicht sehen können, warum etwas so ist, wie es ist. Nach einiger Zeit merken wir aber, warum es gut für uns war. Das stärkt unser Vertrauen in Gott.
Hier kann man z. B. selbst Zahlenbilder erstellen:
Vorlagen z. B. hier:
http://www.kostenlose-ausmalbilder.de/Zahlenbilder/Vorlagen/Zahlenbild-20.html
4. Sprache
4.1 Wortschatz
„Gottes Wort ist die Grundlage unseres Vertrauens: Es untermauert unseren Glauben, bietet Sicherheit in Schwierigkeiten, Halt bei Belastungen, Antworten in den Dilemmas des Lebens und Zusagen für die Zukunft. Ohne wirkliche Verbindung zu Gottes Wort werden Kinder kein festes Gottvertrauen entwickeln.“
– Donna J. Habenicht (2004): Wie man Kindern Werte vermittelt. 2. Auflage. Lüneburg: Advent-Verlag. S. 153
Merkvers-Bilderbuch
Schon in jungen Jahren sind die Kinder in der Lage, kurze Bibeltexte auswendig zu lernen. Dies lenkt unser Denken auf geistliche Momente. Dabei ist es von großer Bedeutung, dass die Kinder Freude empfinden und keinen Zwang.
Um die Merkfähigkeit der Kinder zu unterstützen, könnt ihr ein Merkversbuch erstellen. Dazu unterteilst du den Vers in kurze Abschnitte. Auf einer Doppelseite schreibst du auf die linke Seite den Abschnitt des Verses und malst/klebst auf die rechte Seite ein passendes Bild. So könnt ihr zum Lernen und Wiederholen der Verse immer wieder das Bilderbuch anschauen.
– vgl. Adventjugend Baden-Württemberg (Hrsg.) (2014): Sabbatspiele für Groß und Klein. Wien: TOP LIFE Wegweiser-Verlag. S. 88
4.2 Sprachspiele
Passend zur Bibelgeschichte lässt sich Daniels Vertrauen und die Macht des Gebets als Fingerspiele erleben:
Daniel betet immer zu Gott, Hände falten
dreimal am Tag am selben Ort. drei Finger hochhalten
Böse Männer mögen ihn nicht. Zeigefinger bewegen
Sie laufen zum König und geben Bericht. im Stand laufen
Er muss zu den Löwen in die Grube hinein. nach unten zeigen
Ja, zu den Löwen, dort muss er sein. wie ein Löwe brüllen
Daniel betet zu Gott, seinem Herrn. Hände falten
Ein Engel bewahrt ihn, denn Gott hat ihn gern. nach oben zeigen, Kind umarmen
Rede mit Gott am Morgen, Hände falten
wenn du munter wirst. strecken und gähnen
Rede mit Gott zu Mittag, Hände falten
wenn du fleißig bist. “hämmern”, “sägen”
Rede mit Gott am Abend, Hände falten
wenn du müde bist. Kopf auf flache Hand legen
Gott hört dich ja immer, nach oben zeigen
denn Er ist bei dir. auf dein Kind zeigen
– vgl. Kinder- und Jugendabteilung der Österreichischen Union (2008): Erste Schritte mit Jesus, 2. Viertel B, Wien: Top Life Center. S. 62
4.3 Fremdsprachen
Singt gemeinsam nach der Melodie von “Gott ist so gut” (siehe: Gott loben von Anfang an (2008), Spillern: Top Life Center, J 1), folgenden Text:
Trust in the Lord,
Trust in the Lord,
Trust in the Lord,
He is so good to me.
Beten einmal anders
Nutzt euer Gebetstagebuch (Siehe dazu den Punkt „Familientagebuch“ unter „Ich bin kreativ“ weiter unten) und findet zu drei bis vier Gebetsanliegen, die gerade aktuell sind, eine kurze Beschreibung in einer Fremdsprache. Anschließend betest du deinem Kind ein kurzes Gebet Wort für Wort vor, so dass es dieses nachsprechen kann. Zusätzlich kannst du dabei das passende Bild zeigen.
Beispiel:
Dear Lord,
thank you for this sunny day. Thank you for my friend Lea. Please help Grandma getting better. Please help me being not afraid of the doctor tomorrow. I love you, Amen
4.4 Kinderbücher
Catherine Leblanc/Eve Tharlet, Wirst du mich immer lieb haben? (minedition)
Ein Buch, das das Vertrauen in die Liebe der Eltern stärkt.
https://www.amazon.de/Wirst-mich-immer-lieb-haben/dp/3865661491
Mary Joslin, Ruchi Mhasane, Ich bin immer für dich da. Was Gott dir verspricht. (SCM)
Die Bibel versichert uns Gottes unendliche Liebe und Zuwendung. Mit diesem Buch liest man seinem Kind diese kostbaren Worte vor, damit es immer wieder Kraft und Freude daraus schöpfen kann. Gott hält, was Er verspricht! Für Jungen von 2-6 Jahren.
https://www.amazon.de/Ich-bin-immer-f%C3%BCr-dich/dp/3417286484
Nelly Hildebrant, Der Helfer, Heft 12, Bilderheft-Reihe “In der Waldstraße” (Samenkorn)
Diese Erfahrungsgeschichte stärkt das Vertrauen in einen Gott, der gerne hilft.
Katja Habicht, Gott will helfen. Geschichten zum Vorlesen und Selberlesen. (Boas)
Diese acht Geschichten zeigen auf, dass Gott in unterschiedlichsten Situationen helfen will und wir nur Ihm vertrauen sollen.
https://www.amazon.de/Gott-will-helfen-Geschichten-Selberlesen/dp/3942258137
5. Sinne
5.1 Musizieren
Musik macht Spaß und verleiht unserer Seele Flügel. Auch eine „Singstunde“ ist eine tief geistliche Zeit.
Lieder
- „Immer auf Gott zu vertrauen“ (Songs junger Christen (1971), 3. Auflage. Neuhausen/Fildern: Hänssler, Nr.196)
- „Als Daniel bei den Löwen war” (Gott loben von Anfang an (2008), Spillern: Top Life Center, G13)
- „Ein kleiner Spatz zur Erde fällt” (Meine Lieder, deine Lieder (1993), Kassel: Born-Verlag, Nr. 190)
5.2 Erleben
Vertrauensgang
Erwachsene führen ein Kind, dessen Augen verbunden sind, durch verbale Anweisungen im Haus herum. Gemeinsam bespricht man die Erfahrung: Wie hast du dich gefühlt? Hast du deinem Führer vertraut? Was war notwendig, um unverletzt anzukommen? Was sagt uns das über das Vertrauen zu Gott?
Besuch im Aquarium
Petrus fing eine Vielzahl an Fischen, ganz unterschiedliche. Dabei staunte er immer wieder über das Wunder, welches Jesus vollbracht hatte! Allein sein Vertrauen ließ ihn diese Erfahrung machen.
In einem Aquarium oder auch einem Teich eines Nachbarn oder in der Natur kann man erahnen, wie viele Fische da in dem Netz zappelten. Besucht gemeinsam die Fische und bewundert die Vielfalt der Tiere in Farben und Formen. Erinnert euch dabei an das Wunder Jesu.
Noch eindrucksvoller ist eine echte Kutterfahrt auf der Ost- oder Nordsee!
– vgl. Katrin Grieco (2015): Von Fröschen und Pharaonen und der wundervollen Erkenntnis, eine Plage zu sein. Lüneburg: Saatkorn-Verlag. S. 150f
5.3 Wahrnehmen
Die Natur enthält die besten Erfindungen. Die Menschen versuchen sie zu kopieren (Bionik). Wusstest du, dass es den Klettverschluss schon in der Natur gibt? Was ist der Lotus-Effekt? Diese Erfindungen zeugen von ihrem Schöpfer und lassen Seinen Charakter erkennen. Das stärkt unser Vertrauen zu Ihm. Achtet aufmerksam auf die Natur und überlegt, wo die Menschen die Prinzipien übernommen haben.
Hier sind einige Beispiele zu finden:
http://www.naturdetektive.de/natdet-wowebe_201202_bionik.html, 20.02.2017
Anleitungen für Experimente findest du hier:
http://www.bionik-buch.de/experimente.html
6. Körper
6.1 Ich bin aktiv!
Löwen füttern
Einen Löwenkopf auf Pappkarton oder Leintuch aufmalen (mit aufgerissenem Maul) und den Innenraum ausschneiden. Der Löwe wird aufgehängt; die Kinder versuchen den Löwen mit Tennisbällen (oder Lebensmitteln aus Plastik) aus einer gewissen Entfernung zu füttern, indem sie die Sachen in sein Maul werfen. Die Löwen waren sehr hungrig – doch Gott ließ Daniel nicht allein, weil er ihm vertraute.
Vertrauenssprint
Suche dir mit deinem Kind eine freie Fläche, bei der es viel Platz zum Rennen gibt. Dein Kind soll nun weit von dir entfernt stehen und in deine Richtung rennen. Vorher erklärst du ihm, was passiert, wenn es bei dir ankommt:
a) Du wirst es in deinen Armen auffangen und einmal um deine Achse drehen. Allerdings stehst du zunächst nur unbeteiligt da und öffnest erst im letzten Moment deine Arme. Dein Kind muss darauf vertrauen, dass du das, was du angekündigt hast, tatsächlich tun wirst. Das Ziel ist es, dass dein Kind möglichst nicht abbremst, bevor es dich erreicht.
b) Du hältst einen dicken Stab in den Laufweg deines Kindes. Nachdem du versichert hast, dass du den Stab rechtzeitig wegziehen wirst, soll dein Kind auf dich zulaufen, ohne abzubremsen.
6.2 Ich bin kreativ!
Familientagebuch für Gebetsanliegen
Notiert darin die Gebetsanliegen. Kleine Kinder können ihre Bitte malen. Achtet auf Gebetserhörungen, die ebenfalls darin festgehalten werden.
Löwen-Pompons Daniel war alleine, mitten in einer Löwenschar tief in der Grube. Er konnte nichts tun – nur auf Gott vertrauen! Er alleine konnte ihn retten, und das tat er.
Ihr könnt gemeinsam Löwenköpfe aus gelber Wolle wickeln und anschließend einen Pompon daraus machen. Lustige Wackelaugen und eine kleine Schnauze lassen die Pompons lebendig werden. Nun kann dein Kind selber in einer Höhle mit all den vielen Löwen Vertrauen üben.
Hier gibt es eine Anleitung:
https://www.youtube.com/watch?v=xm3_VUmUnI4
6.3 Ich halte mich gesund!
Überraschungsfrühstück
Die Jünger vertrauten Jesus und warfen noch einmal die Netze aus. Ein Überraschungsfrühstück lohnte ihr Vertrauen.
Plant gemeinsam ein Überraschungsfrühstück für ein Familienmitglied. Lass dein Kind beim Zubereiten helfen (Obst schneiden für einen Obstsalat, Brote schmieren, Getreidebrei rühren usw.). Deckt den Tisch besonders schön oder bringt das Frühstück ans Bett!
Tückischer Frühling
Nicht selten verleiten warme Temperaturen im Frühling dazu, sich dünner anzuziehen. Kinder sehen aber oft nicht die Gefahr eines frischen Windes oder kühlen Schattens für die Gesundheit. Sie müssen ihren Eltern vertrauen, wenn diese ihnen sagen, wie wichtig es ist, die Jacke anzubehalten oder immer noch eine Mütze zu tragen.
Nutze diese Situationen, um deinem Kind zu zeigen, dass es dir wichtig ist und du möchtest, dass es gesund bleibt. Vergleiche es mit Gott und dem Vertrauen, das wir ihm z. B. beim Halten der Gebote entgegenbringen müssen.
Lobe es anschließend für sein Vertrauen und biete eine kleine Belohnung an!