GEDULD
Ausdauer | Durchhaltevermögen | Gelassenheit
Zusammengestellt von Christiane Aeschbacher und Miriam Cihak
Geduld ist die Fähigkeit warten zu können. Ist diese Fähigkeit überhaupt noch erstrebenswert zu lernen, in einer Gesellschaft, in der Kinder (in virtuellen Welten) alles auf Knopfdruck erhalten, was sie sich wünschen?Wissenschaftler meinen ja. Geduld gleiche fehlende Intelligenz aus und bringe im Berufsleben weiter. Geduld mache auch zufriedener. Kinder lernen schnell, ob es sich zum Beispiel lohnt, auf eine versprochene Belohnung geduldig zu warten. Die Verlässlichkeit des Umfelds kann, laut Studien, die Wartezeit eines Kindes verdoppeln – oder halbieren.Als Christen warten wir darauf, dass sich Jesu Versprechen „Ich werde wiederkommen!“ bald erfüllt. Wir warten auf die Belohnung danach, die der treue Gott verlässlich geben wird. Und wir wünschen uns, dass unsere Kinder mit uns „geduldig laufen in dem Kampf, der uns bestimmt ist“, weil sie wissen, welche Freude sie danach erwartet.
Daher – lasst uns Geduld üben!
1. Sinn und Religion
1.1. Gottes Im.Puls für Groß
„Barmherzig und gnädig ist der Herr, geduldig und von großer Güte.“ – Psalm 103:8 „Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Buße finde.“ – 2. Petrus 3:9
Wir haben als Erzieher in Gott das größte Vorbild. Er ermutigt uns, geduldig mit unseren Mitmenschen, auch und besonders mit den Kleinen, zu sein:
„In aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe.“ – Epheser 4:2„So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld.“ – Kolosser 3:12
Geduld ist eine Frucht des Heiligen Geistes, nichts, was aus uns selbst entstehen kann. Jesus sagt: Wer in mir bleibt, bringt viel Frucht! Demnach ist das beste “Rezept”, um geduldig mit unseren Kleinen sein zu können: Bleib‘ nah‘ an Jesus!
Noch zwei praktische Tipps zum Thema Geduld
– Lieber schweigen, als ungeduldig reagieren.
“Wer mit einem Kind oder Jugendlichen jähzornig umgeht, wird Verbitterungwecken. Wenn ein Elternteil oder Lehrer die Geduld verliert und Gefahr läuft,unweise Worte zu sprechen, sollte er lieber ruhig bleiben. In der Stille liegt einewunderbare Macht.”Ellen White (2007): Ratschläge für die Sabbatschule. Wien: Top Life Center. S. 143
– Geduld in Konfliktsituation lohnt sich!
„Die Mutter sollte sich ganz in der Gewalt haben und alles vermeiden, was einentrotzigen Sinn im Kinde hervorrufen könnte. Sie sollte ihm nicht mit lauterStimme Befehle erteilen. Es ist schon viel gewonnen, wenn sie mit gedämpfter,sanfter Stimme spricht. Sie muss mit dem Kinde in einer Weise umgehen, dasses zu Jesus gezogen wird. Sie sollte erkennen, dass Gott ihr Helfer ist und ihreMacht in der Liebe liegt. Ist sie eine weise Christin, dann versucht sie nicht, dasKind zum Nachgeben zu zwingen. Sie betet vielmehr inbrünstig, dass der Feindnicht den Sieg erringe, und indem sie betet, wird sie sich einer Erneuerung desgeistlichen Lebens bewusst. Sie erkennt, dass dieselbe Macht, die an ihr wirkt,auch an ihrem Kinde arbeitet. Es wird freundlicher und gehorsamer. Der Kampfist gewonnen. Geduld, Freundlichkeit und weise Zurückhaltung in ihren Wortenhaben ihr Werk getan. Stille folgt dem Sturm wie Sonnenschein dem Regen. DieEngel aber, die diesen Vorfall beobachtet haben, stimmen Freudenlieder an.“Ellen White (1975): Aus der Schatzkammer der Zeugnisse.Band 3. Lüneburg: Advent-Verlag. S. 82
1.2. Gottes Im.Puls für Klein
David, der Hirtenjunge, wird zum König gesalbt
Buchempfehlung: Meine Lieblingsgeschichten der Bibel: David – der jüngste Bruder, Band 5, CMV 2010, ISBN 978-3-86701-205-8
An Hand dieser Geschichte (siehe Buch) können folgende Lebenslektionen mit dem Kind reflektiert werden. – David darf noch nicht zum Fest mitgehen, er ist noch zu klein. → Vielleicht geht es deinem Kind auch so, dass es manches noch nicht darf, weil es noch zu klein ist (Kaugummi kauen, ein Handy besitzen? Auto fahren? ☺ ). Erkläre ihm in einfachen Worten, warum das manchmal notwendig ist. – David reißt vorher alle giftigen Kräuter aus und verjagt alle Schlangen, bevor die Schafe auf die Weide gehen dürfen, sie müssen warten. → Vielleicht ist es auch bei deinem Kind so, dass es warten muss (wenn Mama telefoniert, auf die Nachspeise usw.). Man könnte dem Kind einen Nachtisch in Aussicht stellen und ihm sagen, dass es diesen erst nach dem Mittagessen haben darf, es soll die Nachspeise an einem sicheren Ort aufheben. – David übt mit der Steinschleuder, es gelingt ihm nicht sofort sein Ziel zu treffen, er braucht Ausdauer. → Auch kleine Kinder brauchen Ausdauer um vieles Neue zu lernen (Ich erinnere meinen Sohn gerne an Davids Bemühungen, wenn er aufgeben möchte, weil etwas nicht funktioniert.). – David wird nicht gleich König, nachdem er gesalbt wurde. → Manches Schöne kommt erst später und braucht unsere Geduld (man hat z.B. nur einmal im Jahr Geburtstag, Oma und Opa kommen erst in zwei Wochen usw.).
Noah und das Warten auf den Regen
Kindergartenkinder lieben Rollenspiele. Ihr könntet diese Geschichte gemeinsam nachspielen. – Baut im Wohnzimmer eine Arche (aus einem Karton? Mit Decken? Lasst eurer Kreativität freien Lauf! ☺ ), hämmert und sägt. Bringt in eure Arche Vorräte für die Tiere, predigt den Leuten. – Lasst Tiere (Playmobil, Schleich, … ?) in die Arche marschieren, singt dazu. Und dann sitzt in der Arche und wartet. Nichts passiert. Erzählt die Geschichte sieben Tage bis zu dieser Stelle. – Am siebten Tag beginnt leise mit euren Fingern am Boden zu klopfen – es beginnt zu tröpfeln. Der Regen wird stärker, bis die Fäuste auf den Boden trommeln. ☺ – Erzählt die Geschichte zu Ende und malt gemeinsam einen Regenbogen mit Fingerfarben.
Jakob arbeitet 7 Jahre bevor es zur Hochzeit kommt
Stellt eurem Kind etwas Schönes (ein kleines Geschenk) in Aussicht, wenn es sieben Tage eine Aufgabe erfüllt (Mülleimer leeren, Tisch decken, …). Erzähle sieben Tage lang die Geschichte, betone wie geduldig Jakob sein musste und erledigt danach gemeinsam den Job. Am siebten Tag erhält dein Kind dann sein Geschenk.
2. Gefühl und Mitgefühl
2.1. Entwicklung des Kindes
Geduld entwickeln
6 – 12 Monate: Erfassen zeitliche Abläufe (Abläufe vermitteln Sicherheit, vor allem, wenn die Bezugsperson Handlungen ankündigt, z.B. bei der Pflege)
12 – 18 Monate: Zeit orientiert sich an Reihenfolgen von Handlungen (Rituale und dieselben Abfolgen erleichtern dem Kind die zeitliche Orientierung)
18 – 24 Monate: Verständnis für Vergangenheit und Zukunft setzt ein (Zeitangaben – so konkret wie möglich: „einmal schlafen“ usw.)
3 Jahre: Fähigkeit zur Aufschiebung wird entwickelt
4 Jahre: Einfühlungsvermögen soweit entwickelt, dass sich das Kind Bedürfnisse anderer vorstellen kann
2.2 Förderung des Kindes
Ungeduld vorbeugen
1.Struktur
Wenn die Tage deines Kindes Struktur haben, gibt es weniger Grund ungeduldig zu sein. Es kennt die Abläufe, weiß, wann Mama oder Papa was tun und was danach kommt. Auf diese Weise entsteht ein gewisser Zeitbegriff – vorerst an Abläufen und Reihenfolgen von Handlungen orientiert, später immer differenzierter.
2. Wort halten
Die Ungeduld deines Kindes hat auch die Funktion, sich eines Versprechens zu versichern. Wenn ihr als Eltern Wort haltet, wird euer Kind langfristig die Erfahrung machen, dass es sich auf euer Wort verlassen kann. Diese Sicherheit ist die Basis für Geduld. Das gilt auch, wenn wir unserem Kind sagen, dass etwas nur noch fünf Minuten dauert – selbst wenn es die Uhr noch nicht lesen kann!
3. Aufmerksamkeitsspanne vergrößern
Ein Kind, das gelernt hat, sich selber zu beschäftigen, ist weniger ungeduldig. Das könnt ihr als Eltern fördern, indem ihr euer Kind nicht ständig unterhaltet, sondern selbst nach Beschäftigung Ausschau halten lasst und es nicht unnötig aus seinem konzentrierten selbstinitiierten Spiel herausreißt.
4. Konsequent sein
Wenn Quengeln zum Ziel führt, wird gequengelt. Es darf und muss im Alltag Situationen geben, in denen dein Kind wartet. Das ist wichtig für seine Entwicklung. Nur wenn Eltern konsequent sind, lernt das Kind, dass sein Protest daran nichts ändert, sondern unter Umständen sogar die Wartezeit verlängert, weil Mama oder Papa dadurch nicht so rasch vorankommen. Voraussetzungen:1. dein Kind entwicklungsgemäß behandeln und nicht überfordern 2. elementare Bedürfnisse deines Kindes kennen, sie rechtzeitig und ausreichend stillen.
Mit einem ungeduldigen Kind umgehen
Was braucht mein Kind?
Mit der Ungeduld unseres Kindes ruhig umzugehen fällt uns in der Regel leichter, wenn wir etwaige Bedürfnisse dahinter einzuordnen wissen (Beispiele: Hunger (z.B. durch verspätete Essenszeit), Müdigkeit, Schmerzen, Unwohlsein, Krankheit, innere Not durch fremde Umgebung oder Veränderung von (Lebens)Umständen, entwicklungsbedingte Verunsicherung). Darum lohnt es sich, rechtzeitig die Frage zu stellen: „Was braucht mein Kind?“ Häufig verwechseln wir diese Frage mit: „Was will mein Kind?“ Das muss sich nicht immer decken!
Fest bleiben!
Wenn dein Kind Dinge haben möchte, die nicht gut wären, zum gegebenen Zeitpunkt oder überhaupt nicht möglich sind, bringst du als Erwachsener dein Kind gewissermaßen zu dieser Grenze. Es gibt Dinge, die „nicht gehen“. Auch nicht, wenn man sie sich sehr wünscht, sich ärgert, sich beschwert, wütend oder traurig wird,… Du signalisierst: „Ich weiß, dass du das haben möchtest. Ich kann dich verstehen, aber es geht leider nicht.“ Diese Grenzen helfen, dass dein Kind Sicherheit empfindet.
Alternativen anbieten
Eine Alternative anzubieten, erleichtert es deinem Kind, eine solche Grenze zu akzeptieren. Das bedeutet aber nicht, dass Eltern stets für Ablenkung sorgen sollen. Im Leben kommt auch nicht immer gleich etwas anderes daher. Besser wäre da ein „Was denkst du, könntest du jetzt tun …?“, um das Kind dazu anzuleiten, selber eine Alternative zu finden.
Beispiele:
-…beim Warten aufs Essen: „Ich bin fast fertig! Jetzt fehlt nur noch … und danach müssen wir den Tisch decken. Wenn du möchtest, dass es schneller geht, kannst du mir helfen und das Besteck und die Servietten holen. Das wäre super!“ … -wenn Mama telefoniert: „Ja, ich habe dich gehört, … , aber ich spreche gerade mit … Möchtest du auf meinen Schoß? Du kannst dir inzwischen dieses Buch ansehen. Oder spielst du lieber mit …? Ich brauche noch … Minuten.“ (Minutenanga Homekindergarten ben nur, wenn sie tatsächlich eine sehr kurze Spanne ausmachen – bis etwa fünf Minuten) … -wenn Mama zum Beispiel Hausarbeit macht oder sich um ein Geschwisterkind kümmert: „Mhm, ich habe gehört, dass du mir den Turm zeigen willst. Ich möchte mir den auch unbedingt ansehen. Diese Schüssel muss ich noch abwaschen, dann komme ich zu dir. Möchtest du hier warten oder lieber schon ins Zimmer gehen? Du könntest inzwischen…“ … -beim Warten auf ein Ereignis (z.B. Spielplatzbesuch): Nicht zu früh ankündigen, Vorfreude verstehen und Verständnis signalisieren, versichern, dass das Versprechen eingehalten wird. Heilmittel für die eigene Ungeduld – ausreichend schlafen – ein Wundermittel! – beten – Kraft, die über unsere hinausgeht, von Gott bekommen – hinhören/hinsehen und echte Bedürfnisse wahrnehmen und stillen – in einer ruhigen Minute persönliche „No-Goes“ für Momente überlegen, wo es schwierig werden könnte, und diese schriftlich festhalten – überfordernde Situationen für das Kind und einen selber nach Möglichkeit vermeiden – sich ganz bewusst um einen ruhigen, besonnenen Ton und Umgang bemühen und auch – z.B. dem Partner gegenüber – Rechenschaft ablegen – eine Auszeit nehmen, evtl. den Partner übernehmen lassen, wenn man spürt, dass man an die eigenen Grenzen kommt – um Verzeihung bitten und sich nicht entmutigen lassen, wenn man die Geduld verloren hat. Experimentieren mit Wasser Ein Experiment, bei dem man eine Nacht lang Geduld haben muss, um das Ergebnis zu sehen. Du brauchst: ein Marmeladenglas und einen wasserfesten Stift.
Wenn Wasser gefriert, dehnt es sich aus und braucht mehr Platz. Lass dein Kind ein leeres Glas zur Hälfte mit Wasser füllen. Markiert den Wasserstand mit Filzstift, wenn das Glas ruhig steht. Stellt das offene Glas über Nacht in den Gefrierschrank. Dann heißt es warten. Am nächsten Morgen könnt ihr nachschauen, was passiert ist. Das Wasser ist zu Eis geworden und hat sich nach oben ausgedehnt. Zählen Zählen benötigt in diesem Alter oftmals Ausdauer und Geduld. Das Schätzglas | passend für Kinder ab 5 Jahren Du brauchst: (1) ein Einmach- oder Konfitürenglas mit Deckel, (2) Dinge zum Befüllen des Glases (Nüsse, Maiskörner, Murmeln, Steine, Büroklammern, Geldstücke,…).
Fülle das Glas zuerst mit größeren Gegenständen – später kannst du auch kleinere nehmen. Es reichen bis zu 30 Objekte für Kinder die noch nicht in die Schule gehen. Lass dein Kind das Glas genau ansehen und die Anzahl der Objekte schätzen. Zählt anschließend wie viele Objekte es sind. Zählen, zählen, zählen | passend für Kinder ab 4 Jahren Zählt gemeinsam in jeden Pappbecher 10 Teile. Knobeln und Rätseln Knobelspiele helfen Geduld zu üben und Ausdauer zu trainieren. Puzzles Puzzles gibt es in verschiedenen Schwierigkeitsstufen für unterschiedliche Altersgruppen. Bestimmt hat jeder Puzzles zu Hause. Geometriespiele – Smartgames – Arche Noah
Alle Tiere müssen ihren Platz in der Arche finden – jeweils Seite an Seite, in Paaren, so dass alle Arten beieinander bleiben und ihre Füße nach unten schauen. 48 Aufgaben in 4 Schwierigkeitsstufen – ab 5 Jahren! Schult die Konzentration, logisches Denken und lehrt Geduld! – Smartgames – Trucky Fördert die Geschicklichkeit, räumliches Denken, Kombinieren – und Geduld. ☺ Bei diesem Spiel ab 3-4 Jahren müssen LKWs so beladen werden, dass die gesamte Ladung auf die LKWs passt. Dazu gibt es 48 Aufgaben in vier Schwierigkeitsstufen.
Wartetage – Wochentage Du brauchst: (1) kleine, bunte Kärtchen, auf denen jeweils ein Wochentag steht, (2) Klebestreifen, (3) kleine Leckerbissen (z.B. Rosinen).
Dein Kind stellt sich in fünf Meter Entfernung vor dich. Klebe vorher auf der Strecke zwischen euch die Kärtchen auf dem Boden auf. Dein Kind soll dann z.B. fragen: „Wann darf ich in den Zoo gehen?“ Du antwortest z.B.: „Am Mittwoch“. Dein Kind steht zuerst auf einem Sonntagskärtchen. Jetzt zählt ihr zusammen mit den Fingern wie viele Tage es von Sonntag bis Mittwoch sind: „Sonntag, Montag, Dienstag, Mittwoch – drei Tage!“ Es darf nun drei Schritte auf den Kärtchen in deine Richtung machen. Dann fragt es wieder z.B.: „Mama, wann darf ich zu Oma fahren?“ Du antwortest z.B.:„Am Freitag“. Dein Kind steht z.B. auf einer „Sabbatkarte“. Ihr zählt gemeinsam: „Sabbat, Sonntag, Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag – sechs Tage!“ Dein Kind darf nun sechs Schritte in deine Richtung machen. So spielt ihr weiter, bis das Kind bei dir ankommt und eine Rosine erhält. Wenn es möchte, darf das Spiel gerne wiederholen! ☺ Fingerspiel | passend zur Geschichte von Noah und der Flut Es tröpfelt, es regnet, es gießt, es hagelt, es blitzt, es donnert. Mit zwei Fingern auf den Tisch klopfe. Mit drei Fingern … Mit den Knöcheln klopfen. Zischgeräusche Mit den Fäusten trommeln The weather | passend zur Geschichte von Noah und der FlutDu brauchst: Flash Cards zu jedem Satz. Sprich deinem Kind die Wettererscheinung deutlich vor und zeige dazu das Bild (die vorbereitete Flash Card). Wiederhole das immer wieder mit passenden Bewegungen: It’s raining It’s snowing It`s sunny It`s cloudy It´s windy Regenschirm aufspannen Schneebälle werfen Schweiß abwischen mit der Hand ziehende Wolken andeuten Hut fest halten Dein Kind soll die Bewegungen nun mitmachen. Schließlich soll nur noch dein Kind die Bewegungen ausführen. Wenn ihr das einige Male gemacht habt, kann das Kind mitsprechen. Sprich den Satz langsam vor, das Kind kann ihn nachsprechen. Wenn das schon gut geht, kannst du die Bewegung vormachen und dein Kind soll den englischen Satz dazu sagen. Kasimir pflanzt weiße Bohnen, Lars Klinting, Oetinger Verlag Der Klappentext: „Kasimirs Topfpflanze ist verwelkt. Er braucht dringend eine neue. Warum soll er es nicht mal mit Bohnen versuchen? Am besten pflanzt er sie gleich selbst. Dazu braucht er nur einen Blumentopf, einen Pflanzspaten, einen Beutel Erde und Wasser. Und natürlich getrocknete Bohnenkerne. Was er sonst noch braucht? Geduld, sehr viel Geduld… Kasimir kann auch backen, tischlern, malen, nähen und noch vieles mehr – dazu mehr in den anderen Büchern vom fleißigen Biber.“ Bücher, die zum Nachahmen anregen. Wer ernten will, muss Geduld lernen. Kressesamen strapazieren das Warten nicht ganz so sehr… ☺ Einfrieren Du brauchst: (1) einen CD-Player und (2) eine CD. Fordere dein Kind auf zu springen und sich zu bewegen, während die Musik läuft. Stoppe die Musik dann plötzlich. Dein Kind muss in der Position verharren, in der es sich gerade befindet. 20 Sekunden lang soll es sich nicht bewegen. Dann setzt die Musik wieder ein, bis sie wieder gestoppt wird. Geräusche merken Lass dein Kind die Augen schließen. Gehe dann durchs Zimmer und erzeuge drei bis vier verschiedene Geräusche – zum Beispiel den Vorhang auf- und zuziehen, an die Fensterscheibe klopfen, die Türe schließen. Danach soll dein Kind aufzählen, welche Geräusche es erkannt hat. Man kann das Spiel auch mit Instrumenten spielen. Die Kinder tauschen auch gerne einmal die Rollen! ☺ Das Spiel kann man auch wunderbar draußen spielen. Legt euch doch in die Wiese und erzählt euch gegenseitig, was ihr nach einer Zeit der Stille gehört habt. Spielen oder nicht spielen? Du brauchst: drei unterschiedlich klingende Instrumente. Wähle zwei im Klang sehr unterschiedliche Instrumente – zum Beispiel eine Trommel und ein Xylophon. Das Kind erhält zum Beispiel eine Rassel und bekommt die Homekindergarten Anweisung, dass es nur mit seiner Rassel spielen darf, wenn du auf der Trommel spielst. Spielst du auf dem Xylophon, muss es warten. Hast du zwei Kinder, darf das eine beim Xylophon, das andere beim Klang der Trommel mitspielen. Du kannst die Abstände zwischen den Instrumentenwechseln nach und nach immer mehr verkürzen, sodass sich das Kind vollkommen auf sein Gehör verlassen muss. Geduldspiele Wer kennt sie nicht? Oft befinden sie sich auf dem Deckel von Seifenblasenbehältern. Wie schnell kommt die Kugel durch das Labyrinth ins Loch? Diese Spiele üben die Feinmotorik, aber auch die Ausdauer. 2.3. VorBild des Kindes
3. Denken
3.1. Die Welt erkunden
3.2. Mathe begreifen
4. Sprache
4.1 Wort.Schatz
4.2 Sprachspiele
Mit einem Finger auf den Tisch klopfen.
4.3 Fremdsprachen
4.4 Kinderbücher
5. Sinne
5.1 Musizieren
6. Körper
6.1. Ich bin aktiv!
Ein Einkaufstipp
Eine sehr liebe Version der sogenannten Geduldspiele gibt es schon für ganz Kleine als „Magnetspiel“ – es gibt davon auch wieder verschiedene Versionen. Einfach ein wenig suchen bei Amazon z.B.
Schuhbänder binden
Vgl. Landesschulrat für OÖ: Ich will es! Ich tu es! Ich kann es! Ein Arbeitsbuch für Kinder und Erwachsene. Linz: Landesschulrat für OÖ
Übung macht den Meister! ☺ Um diese Tätigkeit zu beherrschen, braucht es vorher viel Geduld beim Probieren!Du brauchst: einen möglichst dicken Faden oder eine Kordel (ca. 80 cm lang).
Lass dir diese zuerst um eine Sessellehne oder um deinen Fuß knoten. Bilde mit einem Ende ein Hasenohr (= Schlinge). Das andere Ende lege über das Hasenohr und schieße von hinten nach vorne ein Tor. Ziehe die Schlinge ein Stückchen heraus. Jetzt hast du zwei Hasenohren. Halte beide Hasenohren gut fest. Ziehe nun fest an. Die Schuhmasche ist fertig.
Spruch: „Hasenohr schießt ein Tor! Noch ein Hasenohr!“ 6.3. Ich bin kreativ!
Kügelchenraben
Du brauchst: (1) weißes Papier, (2) orangenes und schwarzes Seidenpapier, (3) Klebstoff.
Lass das Kind den Umriss eines Raben auf das Blatt aufzeichnen. Es darf dann aus schwarzem Seidenpapier Schnipsel reißen und mit den Fingern daraus kleine Kugeln formen. Die Kugeln sollen dann in den Raben geklebt werden, bis er ganz schwarz ist. Das Auge und der Schnabel kann man mit orangem Seidenpapierkügelchen kleben. Das braucht ganz schön Ausdauer! Je kleiner die Kugeln, desto größer die Geduld! ?
Weitere Bastelideen, die Geduld fördern:– Perlen auffädeln– einen Fangbecher (Papierbecher mit einer Schnur und einer Holzkugel daran) basteln und dann versuchen die Holzkugel im Becher zu fangen– weben