Unsere Kinder sollen Gott so kennenlernen, wie er ist – liebevoll, gerecht und allmächtig. Die Bibel ist es, die uns ein umfassendes Bild von seinem Charakter beschreibt. Deswegen werden hier Bibelgeschichten und kreative Ideen zur Vertiefung und Anwendung der Geschichten präsentiert, die den Kindern helfen, ihre eigenen religiösen und weltanschaulichen Wurzeln und Glaubensvorbilder kennen zu lernen. Sie dürfen erfahren, dass letztendlich Gott es ist, der uns hilft, unseren Charakter nach seinem Vorbild formen zu lassen.
Aber auch die Eltern brauchen Impulse aus dem Wort Gottes, die im oft stressigen Alltag vielfach zu kurz kommen. Somit findet sich hier auch geistliche „Powernahrung“ für die Erwachsenen, die motivieren, inspirieren und aufrichten soll.
Jahreszeiten-Themen
1.1 Gottes Im.Puls für Groß
Als Gott die Erde mit ihren Tieren und Pflanzen erschuf, wollte er uns Menschen nicht nur eine Freude machen durch die Schönheit, den Reichtum an Sinneseindrücken oder das Staunen über das so perfekt abgestimmte Lebenssystem, sondern auch über sich selbst erzählen. Er verwob die Eigenschaften seines Charakters in unzähligen Details von Tieren, Pflanzen oder Wetterphänomenen. Die Natur um uns herum sollte ein Lehrbuch für uns sein und ganz besonders für Kinder!
„In allem auf Erden, vom hochragenden Baum des Waldes bis zur Fichte, die den Felsen überzieht, vom endlosen Ozean bis zur winzigsten Muschel am Strand, können sie gleichsam Gottes Bild und Inschrift erkennen.“
-Ellen White (1954): Erziehung. Hamburg: Advent-Verlag. S. 92
Der Herbst spiegelt dabei eine ganz entscheidende Szene im Erlösungsplan wider. Es ist die Zeit, in der die Natur beginnt, ihren Lebenssaft zu verlieren. Blätter sterben ab, Bäume werden kahl, die Sonne zieht sich zurück. Der Spätsommer, mit seiner Fülle an Farben und Früchten, verblasst und es bleiben Kälte und Dunkelheit zurück. Die Natur ruht im Winter, bevor sie im Frühjahr zu neuem Leben erweckt wird.
Jesu Verurteilung und sein Tod brachten solch eine Dunkelheit auf die Welt. Die Jünger verstanden nicht, warum sich Jesus, nachdem er doch scheinbar zum König gekrönt wurde, gefangen nehmen und zum Tode verurteilen ließ.
„»Aber wenn ich Barabbas freilasse«, fragte Pilatus, »was soll ich dann mit Jesus machen, der Christus genannt wird?« Und alle schrien: »Kreuzige ihn!« »Warum?«, wollte Pilatus wissen. »Was hat er denn verbrochen?« Aber die Menge schrie nur noch lauter: »Kreuzige ihn!«“ – Matthäus 27, 22f
Auch die Menschen in Jerusalem waren von Dunkelheit umhüllt und erkannten nicht, dass es der Sohn Gottes war, den sie vernichten wollten.
Doch so wie der Herbst nicht für ewig bleibt und nach den „drei Tagen im Grab“ (Ruhezeit = Winter) der Frühling wieder kommt, so blieb auch Jesus nicht tot. Erst nach seiner Auferstehung fingen viele an zu erkennen, warum Jesus diesen Weg gehen musste.
Der Herbst macht uns also jedes Jahr deutlich, dass Jesus für uns eine furchtbar schwere Zeit durchmachen musste. Sein Gebet „Mein Vater! Wenn es möglich ist, lass den Kelch des Leides an mir vorübergehen.“ (Matthäus 26,39) zeigt seinen inneren Kampf. Wie oft nehmen wir leichtfertig Sünden in Kauf, ohne darüber nach zu denken, welches Opfer Jesus für uns tat. Wie viel mehr sollten wir doch innehalten, besonders im Herbst, und uns an den Tod Jesu erinnern, der uns von unserer Schuld befreit und schließlich einen „zweiten Lebens-Frühling“ schenkt!
Gott hat uns durch seinen Tod erlöst – das ist es, was wir unter anderem im Herbst in der Natur erkennen können. Wenn die reiche Ernte in der Herbstzeit eingefahren wird, sollte unsere Dankbarkeit über die treue Versorgung durch Gottes Hand hinaus gehen und letztlich darin münden, dass er auch für unser ewiges Leben „gesorgt“ hat!
„In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade.“ – Epheser 1,7
„Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes.“ – 1. Petrus 1,18-19
„Christus hatte vollbracht, wofür er gekommen war. Mit dem letzten Atemzug bezeugte er: »Jetzt ist alles vollendet!« Die Schlacht war gewonnen. Der ganze Himmel nahm Anteil am Sieg des Erlösers. Satan hatte verloren. Das Erlösungswunder war abgeschlossen vor den Augen der Engel und der ungefallenen Welten; vor allem aber war es vollbracht um unseretwillen.“
– Ellen White (2003): Jesus von Nazareth. Der Mann, der die Welt bewegt. Lüneburg: Saatkorn-Verlag. S. 360
1.2 Gottes Im.Puls für Klein
Die Natur „stirbt“ – Jesu Tod: Die Erlösungstat
Wenn die Bäume sich verändern und die Blätter sich von grün erst rot, gelb und schließlich braun färben, ist das eine gute Möglichkeit, den Kindern von Jesu Opfertod zu erzählen. Das einst saftige Blatt im Frühling symbolisiert die Vergänglichkeit und den Tod Jesu, der eins zum Zweck hatte – uns zu erlösen!
- Sammle mit deinem Kind verschiedene Blätter: grüne, gelbe, rote, braune. Vergleicht sie – wie sehen sie aus? Wie ist ihre Struktur? Welches sieht lebendig und welches tot aus?
- Beobachtet um euch herum die Natur – welche Zeichen erkennt ihr für das Vorbereiten für den Winter? Was passiert mit den Blumen? Was passiert mit den Sträuchern, z. B. Himbeersträuchern?
- Lest gemeinsam die Geschichte von Jesu Verurteilung und Tod, z. B. die Lektionsgeschichten 11 und 12 in „Unterwegs mit Jesus, 1. Viertel B“.
- Erkläre deinem Kind, dass uns die Natur gerade zeigt, wie es Jesus erging – sie verwelkt, Blätter sterben ab, es wird dunkler und düsterer. Diesen schweren Weg ging Jesus für jeden einzelnen, weil er uns so sehr liebt!
- Bastelt aus Hölzern ein kleines Kreuz und befestigt einen Schriftzug darauf mit „Jesus liebt [Name deines Kindes]“.
- Lass dein Kind Dinge aufzählen, die böse sind und schreibe sie auf kleine Papierstückchen. Diese Sünden hat Jesus alle auf sich genommen und hat „unsere“ Strafe dafür bekommen. Erkläre, dass Jesus uns nun vergeben kann, wenn wir böse Dinge tun, so, als ob er sie wegwerfen würde. Dein Kind darf nun die Zettel zerknüllen und in den Müll werfen.
- Vergleiche die Auferstehung mit dem Frühling – neues Leben entsteht! Jesus erwacht zum Leben!
Goldene Herbstzeit – ein Vorgeschmack auf das goldene Jerusalem
Bevor die Natur ihren Glanz im Herbst verliert, beschenkt sie uns noch einmal mit einem außergewöhnlichen Farbenspiel im Frühherbst. Aufgrund des tieferen Sonnenstandes erscheint das Licht häufig golden und lässt die Natur in einem anderen Licht erscheinen. Diese Pracht kann uns ein kleiner Vorgeschmack auf die neue Erde mit dem goldenen Jerusalem sein.
- Macht einen Spaziergang bei einer Allee mit vielen Laubbäumen. Dort wirken die gelben Blätter wie goldene Farbtupfer in der Natur.
- Sucht euch einen Platz, an dem ihr die Sonnenstrahlen über den Tag verteilt beobachten könnt. Wie sieht der Baum / der Platz / die Pflanze am Morgen / zur Mittagszeit / am Abend aus? Macht – wenn möglich – verschiedene Fotos und vergleicht sie.
- Berichte deinem Kind von der neuen Erde und dem neuen Jerusalem, welches ganz aus Gold sein wird. Lest gemeinsam Abschnitte aus Offenbarung 21.
- Was erwartet uns? Wie wird es dort aussehen? Was möchtest du dort machen? Wen möchtest du dort treffen?
- Hört euch gemeinsam das Lied „Straßen aus Gold“ an: https://www.youtube.com/watch?v=GvtP1pgXry8
- Lass dein Kind die goldene Stadt mit Wassermalfarben malen. Mischt eine goldene Farbe oder kauft euch einen goldenen Farbbaustein.
Weitere Andachtsideen:
- Erntedankfest – Gott beschenkt uns überreich mit Essen und Trinken
- Der Herbstwind weht. Man spürt ihn, aber man kann ihn nicht sehen – Das Wirken des Heiligen Geistes im Menschen
1.1 Gottes Im.Puls für Groß
Der Baum ist ein großartiges Bild! Jesus hat den Baum gerne als Vergleich zum Christenleben zu Rate gezogen. Vor kurzem sammelte ich mit unseren Töchtern Tannenzapfen im Wald. Zu Hause in der Wärme gingen die Zapfen auf und viele kleine Samen regneten aus den wunderschön angeordneten Fächern. Auf die Frage meiner Tochter, was denn das sei, staunte ich selber darüber, als ich ihr sagte: „Das ist ein Same und wenn du ihn in die Erde steckst, wächst daraus ein riesenhoher Tannenbaum. So hoch wie die Bäume im Wald. Alles, was es dafür braucht, steckt in diesem kleinen Samen.“ Bereits während ich sprach, überkam mich das Staunen. Bäume sind ein wundervolles Werk aus Gottes Hand. Noch dazu ein sehr bedeutungsvolles.
Bäume spielen in der gesamten Erlösungsgeschichte eine große Rolle. Angefangen beim Baum der Erkenntnis im Garten Eden, der Adam und Eva die Entscheidungsfreiheit garantierte, über den Baum gepflanzt an Wasserbächen in Psalm 1, der den gläubigen Menschen repräsentiert, der Freude hat am Gesetz Gottes und nicht dem Rat der Gottlosen folgt, hin zum Maulbeerbaum, auf dem Zachäus sich verstecken und einfach mal Jesus aus der Ferne beobachten wollte und der dann zum Ort einer lebensverändernden Begegnung wurde zwischen einem Sünder und Jesus, seinem Erlöser. Und zu guter Letzt schließt sich der Kreis am Baum des Lebens im himmlischen Jerusalem. Ein herrlicher Baum, der jeden Monat Frucht bringt und dessen Blätter zur Heilung der Nationen dienen. Dann sind wir für immer in der herrlichen Gegenwart unseres Erlösers. Und auch dort werden uns Bäume an Gottes wunderbare Größe und Herrlichkeit erinnern.
„Dort sind ewig fließende Ströme, hell wie Kristall, und an ihren Ufern werfen schwankende Bäume ihren Schatten auf die für die Erlösten des Herrn bereiteten Wege. (…) In der Stadt Gottes ‚wird keine Nacht mehr sein‘. V. 5. Niemand wird der Ruhe bedürfen oder danach verlangen. Keiner wird müde werden, den Willen Gottes auszuführen und seinen Namen zu preisen. Wir werden ständig die Lebensfrische des Morgens fühlen und nie wird sein Ende kommen.“
– Ellen G. White: Christus ist Sieger. URL: https://egwwritings.org/?ref=de_CS.366.4¶=797.2734) [Stand: 01.08.2018]
Der Same eines Baumes soll uns außerdem immer daran erinnern, was Gott auch in unser Kind hineingelegt hat. Alles, was es braucht, um groß und stark zu werden, steckt bereits in unserem Kind „drin“. Wir brauchen nichts hineinzulegen. Unsere Aufgabe ist es das, „was da aus dem Boden sprießt“, im rechten Augenblick zu gießen, der wärmenden Sonne auszusetzen und zu staunen und zu danken über das, was wächst. Was es genau ist können wir nicht bestimmen, aber wir können die idealen Voraussetzungen schaffen, damit das Gedeihen gelingt und daneben selbst ein starker Baum sein, der seine Kraft aus dem nährenden Boden des Wortes Gottes und der Sonne der Liebe Gottes tankt. Wir können Windschatten spenden, die Rehe vertreiben, die die jungen Blätter verspeisen wollen, Vorbild und liebevolle Motivation sein und unserer Freude und Dankbarkeit Ausdruck verleihen über den kleinen wundervollen Baum. Auch wenn wir vielleicht einen Apfelbaum erwartet hätten und nun ein Kirschbaum wächst. Die Früchte beider Bäume schmecken lecker und beide gehören sie in Gottes wundervollen Garten.
1.2 Gottes Im.Puls für Klein
Malt einen großen Baum auf Packpapier, so hoch wie der Raum Platz bietet. Malt ihn mit Pinsel und Wasserfarben an und behängt ihn so mit bunten Blättern und reichlich Früchten. Hängt ihn gut sichtbar auf.
Zachäus im Baum, Lukas 19, 1-10
Erzähle die Geschichte anhand des Buches „Meine Lieblingsgeschichten aus der Bibel“ oder mit Puppen.
Sprecht darüber, warum Zachäus sich auf dem Baum versteckt hat. Wollte er Jesus sehen? Wollte er sich verstecken? Kann man sich vor Jesus verstecken? Jesus hat Zachäus gesehen, weil Zachäus ihn sehen wollte. Willst du auch Jesus sehen?
Spielt die Geschichte an einem Platz nach, wo es einen Kletterbaum gibt. Dein Kind darf auf den Baum klettern und du spazierst vorbei und rufst: „Zachäus komm herunter, ich will heute bei dir zu Gast sein!“ Dein Kind klettert vom Baum herunter und ihr umarmt euch.
Baumversteck
Dieses Spiel läuft wie das bekannte Verstecken ab. Ein Spieler zählt an einem Baum auf 10 oder 15 (vorher vereinbaren). Die anderen verstecken sich derweil. Hat er fertig gezählt, ruft er: „Ich komme!“ Er muss nun die anderen suchen und finden.
– Kinderspiele-Welt: Waldspiele – Baumversteck. URL: https://www.kinderspiele-welt.de/kindergeburtstagsspiele-draussen/waldspiele.html [Stand: 12.4.2018]
Lied: „Zachäus war ein kleiner Mann“
– aus: Lilian Kovar/Yvonne Seidel u.a. (2010): Gott loben von Anfang an. Wien: Toplife Center.
Sündenfall im Garten Eden, 1. Mose 3
Sucht euch verschiedene Stöcke, ca. daumendick oder dicker. Sägt sie auf ca. 10 cm +/- zu. Auf einer Seite in der oberen Hälfte schnitzt ihr die Rinde weg und malt ein Gesicht auf. Danach könnt ihr das Männchen mit Haaren nach Bedarf und Geschmack ausstatten. Ihr braucht einen Adam, eine Eva, eine Schlange (kann auch mit einem dünnen, evtl. gebogenen Stöckchen hergestellt werden). Als Baum kann eine Zimmerpflanze dienen und zur Darstellung der Frucht ein Apfel. Die Proportionen müssen nicht stimmen, sondern es zählt das Spielen der Geschichte.
Spiele im Dialog und hebe dabei hervor, wie Gott sagt, dass sie von allen Früchten essen dürfen, nur von dem einen Baum sollen sie nicht essen. Wie die Schlange Gottes Gebot für Unsinn hinstellt, wie Eva hin- und herüberlegt und dann doch isst und wie sehr sie erschrecken, als Gott in den Garten kommt. Die Kinder gehen meist sehr gebannt bei dieser Geschichte mit, da sie diese Gefühlslage von Adam und Eva sehr gut kennen.
Hebe hervor, dass Gott sie aus dem Garten schicken musste, weil sie ihm nicht gehorcht haben, aber dass er ihnen versicherte, dass er sie immer noch liebe und bereits einen Plan habe, um ihren Fehler wieder gut zu machen. Es hilft den Kindern, wenn man (noch) nicht von Sünde spricht, sondern von einem großen Fehler.
Brückengeländer
Bild von einer Brücke ausdrucken, evtl. noch ein zweites Bild, bei der das Geländer fehlt. Mit dem Kind darüber reden, über welche Brücke es lieber gehen würde. – Bezug: Gottes Gebote sind ein Geländer, das Sicherheit gibt.
Verkehrsschilder
Drucke verschiedene Verkehrsschilder farbig aus. Schneidet sie aus und sprecht darüber, was sie bedeuten und warum es gut ist sie zu befolgen. Lernt zwei bis drei Verkehrszeichen auswendig und beim nächsten Spaziergang versucht ihr diese zu finden. – Bezug: Verbote können Leben retten.
Basteln
Baum mit Früchten: Blatt mit einem Baum. Aus Krepppapier werden Kügelchen zusammenknüllt und diese als Früchte aufgeklebt.
Obstmobile: Aus Tonpapier Obst ausschneiden (Äpfel, Bananen, Pflaumen, etc.). Diese werden mit Bindfäden an einen Zweig gehängt. – Bezug: Adam und Eva durften von allen Bäumen essen.
– Der Kindergottesdienst: Der Sündenfall. URL: http://www.derkindergottesdienst.de/programmideen/p01suendenfall.htm [Stand 12.4.2018]
Baum auf der neuen Erde
Lest gemeinsam Offenbarung 22, 1+2. Vielleicht findest du in einer Kinderbibel (z. B. die alte Ausgabe von „Menschen in Gottes Hand“) eine schöne Illustration, wie es auf der neuen Erde aussehen könnte (http://www.nathangreene.com/product/44/49). Schaut euch die Bilder an. Erzähle den Kindern, dass es noch viel schöner sein wird, als es hier dargestellt ist, und dann fangt an zusammen zu träumen. Was könnte man auf der neuen Erde tun? Welches Tier wollt ihr dort streicheln? Welche biblische Person wollt ihr treffen? Was willst du Jesus fragen? Lasst es euch richtig Spaß machen und habt Vorfreude auf den Himmel!
Lied: „Auf der neuen Erde“
– aus: Lilian Kovar/Yvonne Seidel u.a. (2010): Gott loben von Anfang an. Wien: Toplife Center.
Singt es gemeinsam und lass dein Kind während des Liedes seiner Freude Ausdruck verleihen, indem es Orffinstrumente spielen darf. Erfindet neue Strophen dazu.
1.1 Gottes Im.Puls für Groß
„Der Storch unter dem Himmel weiß seine Zeit, Turteltaube, Schwalbe und Drossel halten die Zeit ein, in der sie wiederkommen sollen; aber mein Volk will das Recht des HERRN nicht wissen.“ – Jeremia 8,7
Gottes Schöpfung ist reichhaltig – von der kleinsten Pflanze bis zum großen Meeresbewohner. Jedes einzelne Geschöpf und jede einzelne Pflanze ist dabei in ihrer Zusammensetzung und ihrem Verhalten einzigartig – und nicht selten geheimnisvoll!
Genau das trifft auch auf die Zugvögel zu. Ihr Leben und ihr Reisen können in vielerlei Hinsicht für uns ein geistlichen Vorbild sein:
Gott sorgt für sie
Vögel leben von dem, was die Natur ihnen bietet. Keiner von ihnen hat eine Arbeit, die er regelmäßig aufsucht, und ein Einkommen, das ihm hilft, Essen zu kaufen. Stattdessen suchen sie sich jeden Tag aufs Neue ihre Nahrung und achten auf ihren Schlafplatz, so dass sie schließlich Nachkommen haben können. Hat jemand schon einmal einen Vogel gesehen, der sorgenvoll in seinem Nest saß und nicht einschlafen konnte, weil ihm unklar war, was er morgen essen soll?
„Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel kostbarer als sie?“ – Matthäus 6,26
Besonders Zugvögel kommen auf ihrer Reise an Orte, die sie nicht kennen und wo ihnen keine bekannten Futterplätze schnell helfen könnten. Doch jeder wird von Gott versorgt! Jesus macht uns deutlich, dass er sich noch viel mehr um uns kümmert. Wir haben nur diesen einen, oft so schweren Schritt zu tun – ihm völlig zu vertrauen! Wenn es uns einmal wieder schwerfallen sollte, dann können wir nach draußen schauen und die vielen Vögel am Himmel beobachten, welche uns an Gottes Fürsorge erinnern.
Zugvögel folgen ihrem inneren Kompass
Wie eine unsichtbare Kraft werden die Zugvögel im Herbst in den Süden gezogen, oftmals jedes Jahr zum gleichen Ort. Sie fliegen dabei mehrere 1000 km, ohne jeweils einmal auf eine Landkarte geschaut zu haben. Sie besitzen sozusagen eine „innere Landkarte“, die sie sicher ans Ziel führt. Das gleiche erleben sie dann abschließend auf ihrer Rückreise. Gott hat ihnen eine außergewöhnliche Fähigkeit geschenkt, sie folgen IHM.
Wir Menschen haben von Gott einen „Kompass“ für unser Leben bekommen. Ihn zu verinnerlichen und danach zu leben soll unser Ziel sein. Handeln wir wie die Zugvögel, ganz selbstverständlich, kann Gott durch uns seinen Segen ausschütten und uns auf dem richtigen Weg führen.
„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“ – Ps 119, 105
Kennen wir dieses Wort und wissen wir, dass es uns wirklich führen kann? Wie oft nehmen wir uns die Zeit, darin zu lesen? Folgen wir seinem Wort so klar wie es Zugvögel instinktiv tun?
Zugvögel sind stets auf der Reise
Wird ein junges Vogelküken geboren, dauert es nicht lange, bis es das erste Mal die Reise gen Süden antritt. Das wird es nun jedes Jahr wiederholen. Unermüdlich fliegt es viele Kilometer hin und ein paar Monate später wieder zurück bis ins hohe Vogelalter. Wirklich zuhause ist es wohl nirgendwo.
Unser Start ins Leben führt uns auch gleich auf eine Reise. Unser Ziel ist aber eindeutig – wir wollen einmal nach oben! Hier auf der Erde bereiten wir uns vor auf das ewige Leben mit Gott und allen anderen Gläubigen. DAS ist unsere Heimat.
„In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn’s nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?“ – Johannes 14,2
Gott wartet auf uns und freut sich, wenn diese Reise auf der Erde endlich vorbei ist!
Zugvögel sind füreinander da
Mit höchster Effizienz machen sich die Vögel auf den Weg nach Afrika. Viele fliegen im Schwarm, andere in V-Formation. Gegenseitig spart man Kraft, wechselt sich ab, achtet aufeinander.
Sind wir nicht auch solch eine Gruppe, die einander braucht? Sei es die Gemeinde, der Freundeskreis oder die Familie. Viel zu oft entfernen wir uns durch Missverständnisse oder Unstimmigkeiten voneinander und sind schließlich zu stolz, um wieder aufeinander zuzugehen. Dabei haben wir es viel leichter, wenn wir zusammenhalten! Wir können einander so viel Kraft schenken und echte Liebe erleben. Wie viel besser würde es uns und unserem Nächsten gehen!
„Stattdessen lasst uns in Liebe an der Wahrheit festhalten und in jeder Hinsicht Christus ähnlicher werden, der das Haupt seines Leibes – der Gemeinde – ist. Durch ihn wird der ganze Leib zu einer Einheit. Und jeder Teil erfüllt seine besondere Aufgabe und trägt zum Wachstum der anderen bei, sodass der ganze Leib gesund ist und wächst und von Liebe erfüllt ist. “ – Epheser 4,15f
1.2 Gottes Im.Puls für Klein
Die Schwalbe und ihr Nest im Haus Gottes – Psalm 84,4+5
„(…) die Schwalben bauen ihr Nest und ziehen ihre Jungen auf, nahe bei deinen Altären, allmächtiger Herr, mein Gott und König! Wie glücklich sind die, die in deinem Hause wohnen dürfen, sie werden dich jederzeit loben.“ – Psalm 84,4+5
Der Psalmist singt ein Loblied.
Bibelgeschichte:
- Lies den gesamten Psalm 84, um die Verse in ihrem Zusammenhang zu verstehen und die Hauptaussage/n des Kapitels zu erkennen.
- Erzähle deinem Kind eine Geschichte über die im Vers erwähnte Schwalbe. Schmücke sie aus, indem du den Tieren Namen gibst, erklärst, wie sie in den Süden nach Israel flog und dort zu dem Nestbau kam, wo der Vogel im Tempel sein Plätzchen gefunden hat …
- Als Veranschaulichung kannst du eine Handpuppe oder Schwalben-/Vogelfigur nehmen, die die Geschichte erzählt.
- Zeige deinem Kind anhand von Bildern, wie die Schwalben ihre Nester bauen.
- Mache deinem Kind in der Geschichte deutlich:
- Die Schwalbe fühlt sich besonders wohl im Tempel, sie mag die Gebete, den Gesang und die Freundlichkeit der Menschen dort.
- Auch der Psalmist berichtet, wie glücklich er sich fühlt, im Tempel Gottes zu sein. Dieser Ort ist ganz besonders dafür da, Gott zu begegnen.
- Unser Haus Gottes ist die Gemeinde: Was machen wir dort? Was gefällt dir dort besonders? Welche Arten gibt es, mit Gott Zeit in der Gemeinde/im Gottesdienst zu verbringen?
- Freut euch gemeinsam auf den nächsten Gottesdienst! Erinnere dein Kind an die gemeinsame Andacht beim nächsten Gottesdienstbesuch!
Zur Vertiefung:
- Sammelt viele verschiedene Informationen über die Schwalbe (Aussehen, Lebensraum, Nahrung, Flugziel, Nest…).
- Druckt euch Bilder aus, die ihr auf Schwalbenumrisse klebt. Diese könnt ihr nun ausschneiden und als Mobile an die Decke hängen. So habt ihr euren eigenen informativen Schwalbenschwarm.
„…und euer himmlischer Vater ernährt sie doch.“
„Seht hin auf die Vögel des Himmels, dass sie weder säen noch ernten noch in Scheunen sammeln, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch.“ – Matthäus 6,26
Lest zusammen den Text und ergründet gemeinsam den Sinn des Textes. Frage dein Kind, was Vögel denn, seiner Meinung nach, den ganzen Tag tun. Haben sie Angst, dass sie einmal kein Futter finden könnten? Was tun Vögel denn gerne? Singen!
Nun sucht euch viele schöne Dinge, für die ihr Gott heute loben wollt. Mit einem Körbchen sucht euch nun im Haus und Garten Gegenstände, die symbolisieren, wofür ihr danken wollt. Stellt sie auf den Tisch oder an einen Platz, wo ihr sie den ganzen Tag gut sehen könnt. Nehmt euch nun Zeit Gott im Lied bewusst dafür zu loben und zu danken. Singt euch bekannte Loblieder, betet und freut euch gemeinsam an allem, was euch Schönes in den Sinn kommt.
1.1 Gottes Im.Puls für Groß
Jesus kommt (wieder) – was für ein schönes Thema! Dieser Satz drückt unsere große Hoffnung aus. Weil Jesus bereits vor 2000 Jahren auf unsere Erde gekommen ist, um als Mensch unter uns zu leben und für unsere Erlösung am Kreuz zu sterben, haben wir diese wunderbare Zuversicht, dass er auch ein zweites Mal kommen wird, um uns endgültig heimzuholen.
Warum kam Jesus als Baby auf diese Erde? Weil Er seine Geschöpfe gerne wieder versöhnt und in völliger Harmonie direkt bei sich in einer vollkommenen Welt haben möchte. Und dies war nur möglich, indem Gott selbst die Welt mit sich versöhnte und Jesus Christus als Mensch an unserer Stelle starb (2. Kor 5,19-21). So sind wir nun erlöst, versöhnt mit Gott, aber wir sind immer noch hier in dieser sündigen Welt und warten auf die Verheißung einer neuen und vollkommenen Welt (2. Pet 3,13). So macht gewissermaßen für uns das erste Kommen Jesu auf diese Erde nur Sinn, wenn Er auch die Verheißung seines zweiten Kommens wahr macht:
„Wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, so will ich wieder kommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin.“ – Johannes 14,3
Ellen G.White beschreibt sein zweites Kommen folgendermaßen:
“Mit dem Gesang himmlischer Melodien begleitet ihn eine riesige, unzählbare Menge von Engeln. Das Himmelszelt scheint von leuchtenden Gestalten bedeckt: »Tausendmal Tausende und zehntausendmal Zehntausende« (Daniel 7,10). Keine menschliche Feder vermag diese Szene zu beschreiben, kein Sterblicher kann diese Pracht erfassen. »Seines Lobes war der Himmel voll, und seiner Ehre war die Erde voll. Sein Glanz war wie Licht.« (Habakuk 3,3.4)”
– Ellen G. White (2016): Vom Schatten zum Licht – Der grosse Kampf zwischen Gut und Böse. Wien: Top Life Center. S. 587
Es wird einfach herrlich sein!
“Alle, die ihn geliebt und auf ihn gewartet haben, wird er mit Herrlichkeit, Ehre und Unsterblichkeit krönen. Die gerechten Toten werden aus ihren Gräbern „auferstehen zuerst. Danach wir, die wir leben und übrigbleiben, werden zugleich mit ihnen hingerückt werden in den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft, und werden so bei dem Herrn sein allezeit“. 1. Thessalonicher 4,16.17. Mit einer Stimme, die angenehmer klingt als irgendwelche Musik, die sterbliche Ohren je vernommen haben, wird Jesus sagen: Euer Kampf ist beendet. „Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!“ Matthäus 25,34.”
– Ellen G. White (1967): Das Wirken der Apostel. Hamburg: Saatkorn-Verlag. S. 32
“Jeder von uns hat die Frage zu klären: Bin ich auf die Wiederkunft des Menschensohnes vorbereitet? Wenn du Jesus als deinen persönlichen Retter durch einen lebendigen Glauben angenommen und deine Sünden bereut hast, dann bist du von Gott angenommen. Wenn Christus kommt, kannst du ihm in Frieden begegnen.“
– Ellen G. White (2003): Christus ist Sieger. Lüneburg: Advent-Verlag. S. 210
1.2 Gottes Im.Puls für Klein
Maria und Josef und die Geburt Jesu (Lukas 2,1-7)
- Erzähle deinem Kind die Geschichte von der Geburt Jesu (vielleicht anhand von Bildern aus einem Buch) – wie Maria und Josef den weiten Weg nach Bethlehem reisen mussten, obwohl Maria hochschwanger war, wie sie nur noch einen Platz in einem Tierstall zum Übernachten bekommen konnten, und wie dort der Sohn Gottes als Baby zur Welt kam.
- Spielt die Geschichte gemeinsam nach.
- Lass dein Kind mit Hilfe von Figuren die Geschichte selbst erzählen.
- Nehmt eine Puppe und zeigt, wie man für ein kleines Baby sorgt.
- Suche einen Karton, in den dein Kind gerade so hineinpasst, und lege ihn mit Stroh, Heu o. Ä. aus. Dein Kind kann sich nun hineinlegen und ein bisschen nachspüren, wie es war, als Jesus als Baby in der Krippe lag. Danach kann sich dein Kind in sein eigenes Bett legen – welches Bett ist bequemer? (Unterwegs mit Jesus: Das Lektionsheft für Kinder von 3 bis 6 Jahren, 4. Viertel A (2010), Spillern: Top Life Center, S. 55)
- Singt Lieder von Jesu Geburt.
- Dankt Gott für das große Geschenk, das er uns gemacht hat, indem Jesus als Baby geboren wurde, um uns von der Sünde zu retten.
Die Hirten und das Baby Jesus (Lukas 2,8-20)
- Erzähle die Geschichte (evtl. anhand von Bildern in einem Buch), wie den Hirten auf dem Feld die himmlische Engelschar erschien mit der frohen Botschaft, dass der Retter der Welt geboren wurde, und wie sie das Kind im Stall fanden.
- Spielt die Geschichte wieder gemeinsam durch.
- Schaut euch den Nachthimmel mit den Sternen an und versucht euch die Situation der Hirten damals vorzustellen.
- Bastelt ein Schaf: Die Umrisse eines Schafes auf Tonpapier aufzeichnen, ausschneiden, mit Watte bekleben und Augen, Nase und Mund aufmalen. (Unterwegs mit Jesus: Das Lektionsheft für Kinder von 3 bis 6 Jahren, 4. Viertel A (2010), Spillern: Top Life Center, S. 51)
- Erstellt ein Engel-Leporello aus Papier. Faltet dafür ein längliches Blatt Papier (z. B. ein der Länge nach halbiertes A4-Blatt) mehrmals abwechselnd einmal nach vorne und einmal nach hinten um. Zeichne nun auf das zusammengefaltete Papier die Umrisse eines Engels, so dass die Flügelspitzen, die Hände und das Kleid bis zum Rand reichen. Schneidet nun den Engel auf dem zusammengefalteten Papier aus und lasst dabei die Stege von Flügeln, Händen und Kleid stehen. Zieht nun das Papier auseinander, sodass eine Engelkette entsteht. (Unterwegs mit Jesus: Das Lektionsheft für Kinder von 3 bis 6 Jahren, 4. Viertel A (2010), Spillern: Top Life Center, S. 51)
- Singt das Lied „Hört der Engel Chor steigt nieder“ (in: glauben hoffen singen (2015), Lüneburg: Saatkorn-Verlag, Nr. 250).
Die Weisen aus dem Morgenland
- Lies die Geschichte aus Matthäus 2 vor oder erzähle sie deinem Kind.
- Spielt die Geschichte nach.
- Hilf deinem Kind einen großen Stern auf gelbes Papier zu zeichnen und auszuschneiden.
- Ihr könntet folgendes Spiel spielen, um die nächtliche Wanderung der Weisen nachzuempfinden: Dunkelt den Raum ab oder spielt das Spiel am besten, wenn es bereits dunkel ist. Wirf den Strahl einer kleinen Taschenlampe an die Zimmerdecke und bewege den Strahl langsam durch die Wohnung. Dein Kind soll dem „Stern“ folgen. Ihr könnt auch Rollen tauschen.
- Was können wir Jesus schenken? (Gaben, unser Herz) Was wollt ihr Jesus konkret in dieser Woche geben? – Euch persönlich im Gottesdienst einbringen? Ein besonderes Gebet sprechen, in dem ihr euer Herz Jesus anvertraut? Geld geben?
- Was könntet ihr vorbereiten und jemand anderem schenken?
– Vgl.: Unterwegs mit Jesus: Das Lektionsheft für Kinder von 3 bis 6 Jahren, 4. Viertel A (2010), Spillern: Top Life Center, S. 59
Die Wiederkunft
- Beschreibe, wie es sein wird, wenn Jesus wiederkommt (siehe dazu Matthäus 24,30-31 und 1. Thessalonicher 4,16-17, Ellen G. White: Vom Schatten zum Licht – Der große Kampf zwischen Gut und Böse, S. 586-587.590-591).
- Schaut euch den Himmel und die Wolken an und stellt euch vor, wie es sein wird, wenn Jesus vom Himmel herab kommen wird.
- Freust du dich darauf Jesus zu sehen, ihn zu umarmen, mit ihm zu sprechen,…?
- Malt ein Bild von Jesus und den Engeln, die am Himmel erscheinen, und von euch und den Toten, die auferstehen.
- Sprecht auch darüber, welch schöne Welt uns erwartet, wenn wir für immer bei Jesus sein werden.
- Singt das Lied „Jesus hat gesagt: Ich komme wieder!“ (in: Gott loben von Anfang an (2008), Spillern: Top Life Center, G40)
1.1 Gottes Im.Puls für Groß
SO WEISS WIE SCHNEE – Gott verwendet dieses wunderschöne winterliche Bild, um uns seine umfassende Vergebung und Erlösung zu verdeutlichen. Er selbst ist der EINZIGE, der in der Lage ist, uns aus dem buchstäblichen „Schmutz“ der Sünde zu ziehen und uns rein und heilig zu machen – weiß wie Schnee.
„So kommt denn und lasst uns miteinander rechten, spricht der HERR. Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden, und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden.“ – Jesaja 1,18
Gott lädt dich ganz persönlich ein: „Komm zu mir. Ich möchte mit dir reden. Ich möchte, dass du erkennst und verstehst. Du darfst Fragen stellen. Ich werde antworten. Ich möchte, dass du begreifst, wie ich bin und was ich tue.“
- Gott sucht die Auseinandersetzung.
- Er fordert dich heraus. Mit allem Wohlwollen.
„Deine Sünde trennt dich von mir. Blutrot ist sie, rot wie Scharlach. Ja, du kannst dich anstrengen und bemühen, dich zu bessern. Du kannst Kosmetik betreiben, kannst so tun als ob. Aber das Problem lösen kannst du nicht. Jeder deiner Versuche wird mit der Erkenntnis enden, dass es immer noch nicht gut ist, nicht gut genug, nicht heilig genug, dass die Flecken bleiben.“
- Durch die Sünde gibt es einen Graben zwischen Gott und uns, den wir niemals aus eigener Kraft überwinden können. Wir sind völlig verloren, weil wir die Verbindung zu unserem Lebensgeber unterbrochen und uns von ihm getrennt haben (vgl. Jesaja 59,1-2). Nur Gott kann diese Verbindung wiederherstellen.
- Die Sünde klebt an uns und macht uns „schmutzig“.
Jesus sagt: „Aber ich – ich kann. Und wenn ich es tue, dann nicht nur ein wenig hier und ein wenig da. Ich schenke einen völligen Neubeginn. Aus blutrot wird schneeweiß. Es ist unwichtig, wie groß, wie schwer, wie schlimm es ist, was du getan hast. Das zählt nicht. Was zählt, ist mein Opfer am Kreuz von Golgatha. Du bist frei. Ich habe getragen, was du hättest tragen müssen. Ich habe bezahlt, alles bezahlt. Es ist, als hättest du nie gesündigt. Was immer du getan hast, es ist gelöscht, für immer.“
- Gott ist treu und gerecht, dass er uns die Sünde vergibt (1. Johannes 1,8-9). Hier steht nicht: „Gott ist lieb und nett, deshalb verzeiht er uns.“ Nein, Gott vereint Liebe und Gerechtigkeit in sich. Der göttliche Zorn auf alles Böse traf Jesus am Kreuz. Du bist frei.
- Auch in deiner herausfordernden Aufgabe, Alltag sinnvoll zu gestalten, deine Kinder zu erziehen und ihnen Vorbild zu sein, schenkt Gott dir seine Vergebung. Er löscht. Er trägt nicht nach. Er heilt. Er verbindet. Er schenkt Neubeginn.
- Jesus hat mit dir getauscht. Durch IHN stehst du vor Gott, als hättest du nie gesündigt. Möge der Anblick von Schnee dich immer daran erinnern, dass Gottes Vergebung größer ist als jede Schuld und er dir restlos vergibt, wenn du nur mit Reue im Herzen zu ihm kommst und ihn darum bittest.
1.2 Gottes Im.Puls für Klein
Lasst euer Licht leuchten
Der Winter ist die dunkle kalte Zeit im Jahr. Die Tage sind kurz, deshalb ist Licht im Winter ganz besonders wichtig. Viele Menschen stellen kleine Lichter auf oder dekorieren ihre Häuser und Gärten, weil sie sich jetzt Licht wünschen. Auch Jesus spricht immer wieder über das Licht. Er sagt zum Beispiel, dass wir das Licht der Welt sind.
- Geht durch eure Wohnung/euer Haus und sucht Lichtquellen. Wo sind sie? Was beleuchten sie? In welchem Raum gibt es die meisten Leuchten? Warum?
- Lest miteinander Matthäus 5,14.16: „Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“
- Wie ist es in der Dunkelheit, wenn kein Licht da ist?
- Man sieht nichts.
- Man findet nichts.
- Man verirrt sich.
- Man tut sich weh.
- Man ist hilflos.
Versucht, in einem völlig dunklen Raum (Keller, Rollladenverdunkelung, Abend, …) eine einfache Tätigkeit durchzuführen (z. B. Kleidung auswählen, anziehen, Wasser trinken, Bild malen, …).
→ Wir brauchen also Licht, um zu sehen.
- Was meint denn Jesus, wenn er sagt, dass wir das Licht der Welt sind?
- Licht hilft sich im Dunkeln zu orientieren.
- Was leuchtet, wird gesehen. Man sieht es sogar von weitem!
Mit einer kleinen Lichtquelle (z. B. batteriebetriebenes Teelicht oder auch Taschenlampe) ausprobieren, wie weit man im Dunkeln weggehen kann und immer noch gesehen wird.
- Das Licht soll nicht unter einen Scheffel gestellt werden. (Scheffel = altes Hohlmaß für Korn, in der Regel ein Gefäß aus Holz)
- Was bedeutet das? Nicht verstecken, keine Angst haben, nicht schämen, nicht ungenutzt lassen …
- Stellt ein kleines Teelicht (ev. batteriebetrieben) in einem dunklen Raum unter einen Topf und beobachtet, wie viel Licht zu sehen ist. Dann stellt das kleine Licht auf einen erhöhten Ständer im Raum und vergleicht, wie hell der Raum nun ist.
- Licht darf und soll leuchten. Die Menschen sollen sehen, dass es etwas Besonderes ist, ein Kind Gottes zu sein.
- WIE KÖNNEN WIR LEUCHTEN?
- Dadurch, wie wir sind: Durch Ehrlichkeit, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Höflichkeit, …
- Durch das, was wir tun: ein kleines Geschenk für einen Bekannten; ein Besuch bei jemandem, der krank ist; ein Anruf bei jemandem, der einsam ist; ein Lied singen, …
- Durch das, was wir sagen: jemandem Mut machen, freundlich grüßen, von Gott erzählen, …
→ Unser Licht hilft den Menschen zu sehen!
- Und was werden die Menschen tun, wenn sie unser Licht leuchten sehen? Der Bibeltext sagt: Sie werden Gott preisen! Sie lernen also Gott kennen, weil sie uns beobachten.
Licht kostet gar nicht viel, aber es hat eine so große Wirkung – dazu eine Geschichte:
„Ein König hatte zwei Söhne. Als er alt wurde, da wollte er einen der beiden zu seinem Nachfolger bestellen. Er versammelte die Weisen des Landes und rief seine beiden Söhne herbei. Er gab jedem der beiden fünf Silberstücke und sagte: ‚Ihr sollt für dieses Geld die Halle in unserem Schloss bis zum Abend füllen. Womit, ist eure Sache.‘ Die Weisen sagten: ‚Das ist eine gute Aufgabe.‘
Der älteste Sohn ging davon und kam an einem Feld vorbei, wo die Arbeiter dabei waren, das Zuckerrohr zu ernten und in einer Mühle auszupressen. Das ausgepresste Zuckerrohr lag nutzlos umher. Er dachte sich: ‚Das ist eine gute Gelegenheit, mit diesem nutzlosen Zeug die Halle meines Vaters zu füllen.‘ Mit dem Aufseher der Arbeiter wurde er einig, und sie schafften bis zum späten Nachmittag das ausgedroschene Zuckerrohr in die Halle. Als sie gefüllt war, ging er zu seinem Vater und sagte: ‚Ich habe deine Aufgabe erfüllt. Auf meinen Bruder brauchst du nicht mehr zu warten. Mach mich zu deinem Nachfolger.‘ Der Vater antwortete: ‚Es ist noch nicht Abend. Ich werde warten.‘
Bald darauf kam auch der jüngere Sohn. Er bat darum, das ausgedroschene Zuckerrohr wieder aus der Halle zu entfernen. So geschah es. Dann stellte er mitten in die Halle eine Kerze und zündete sie an. Ihr Schein füllte die Halle bis in die letzte Ecke hinein.
Der Vater sagte: ‚Du sollst mein Nachfolger sein. Dein Bruder hat fünf Silberstücke ausgegeben, um die Halle mit nutzlosem Zeug zu füllen. Du hast nicht einmal ein Silberstück gebraucht und hast sie mit Licht erfüllt. Du hast sie mit dem gefüllt, was die Menschen brauchen.‘“
– Frei nach einem philippinischen Volksmärchen. URL: https://www.lichtkreis.at/gedankenwelten/weise-geschichten/könig-seine-söhne/ [Stand: 8.11.2018)
Lieder:
- Kleine Lichtlein, kleine Lichtlein woll’n wir sein (Gott loben von Anfang an, I 12)
- An dem Platz, an dem wir steh’n (Singt froh dem Herrn, Nr. 156)
- Ein Sonnenstrahl möchte ich sein (Singt froh dem Herrn, Nr. 151)
Bastelidee:
Windlicht mit einfachem Scherenschnittmotiv
- Du brauchst ein größeres, sauberes Schraubglas, weißes oder schwarzes Papier, einen Bleistift oder eventuell einen weißen Buntstift, eine kleinere Schüssel, eine Schere, Bastelkleber.
- Lege die Schüssel umgedreht aufs Papier und zeichne Kreise, aus denen dann Schneeflockenmotive ausgeschnitten werden sollen.
- Falte die Kreise (halbieren, dritteln, halbieren) und schneide kleine Ecken oder andere Formen heraus.
- Falte die Schneeflocke vorsichtig auf.
- Klebe die Schneeflocke mit Bastelkleber auf das Glas. Fertig!
Weiß wie Schnee
Schnee ist ein Bild für die Vergebung Gottes. Wenn Gott verzeiht, dann löscht er unsere Sünde und wir dürfen ganz rein sein – weiß wie Schnee.
- Lass dein Kind sich auf einen Packpapierbogen legen und male seinen Umriss mit einem dicken Filzstift nach.
- Zeichne auf rotes Papier Klecks-Umrisse und lass dein Kind diese Kleckse ausschneiden.
- Gebt einen kleinen Streifen ablösbaren Klebestift auf die Rückseite der Kleckse.
- Denkt nun gemeinsam nach, welche Dinge wir tun/an diesem Tag getan haben, die nicht in Ordnung sind und klebt jedes Mal einen Klecks auf die Silhouette. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch Begriffe auf die Kleckse schreiben. Sprecht darüber, wie wir schuldig werden durch Ungeduld, Schreien, Stoßen, absichtliches Ärgern, Ungehorsam, Wegnehmen von Sachen, mutwilliges Kaputtmachen von Dingen, … Gott nennt das „Sünde“. Und Sünde macht uns kaputt. Sie trennt uns von Gott und sie trennt uns voneinander.
- Wie kann das wieder in Ordnung kommen? Wenn wir Gott um Vergebung bitten. Lest 1. Johannes 1,9: „Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.“ Gott verspricht, dass er uns verzeiht, wenn wir unsere Sünden bekennen.
- Überlegt, wofür ihr um Vergebung bitten möchtet. Sprecht miteinander ein kurzes Gebet und bittet Gott um Verzeihung.
- Lest Jesaja 1,18: „Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden, und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden.“ So leuchtend weiß wie Schnee, wenn die Sonne draufscheint, werden wir, wenn Gott uns vergibt! Wow!
- Entfernt nun wieder alle Kleckse, zerknüllt sie und werft sie in den Müll.
- ACHTUNG – wenn Gott verzeiht und löscht, dürfen auch wir Erwachsene nicht nachtragend sein!
- Lieder:
- Komm in mein Herz (Gott loben von Anfang an, I 25)
- Ich bin von innen, außen (Gott loben von Anfang an, J 13)
- Ich möchte, dass mein kleines Herz (von Margret Birkenfeld)
- Ja, Herr, ich freu mich so (Singt froh dem Herrn, Nr. 96)
weitere Andachtsideen:
- Noah (Jahreszeiten): 1. Mose 8,22 als ein Versprechen, dass es die Jahreszeiten gibt, so lange die Erde steht
- Meisterflieger: Kanadagänse (Tierisch gute Zeiten mit Gott, Sammelband, S. 72)
1.1 Gottes Im.Puls für Groß
Schau dir ein Bild mit einem kahlen Baum an. Vergleiche diesen mit einem Baum, der mit Schnee bedeckt ist. Gibt es für dich einen Unterschied?
Viele Bäume sind im Winter kahl und unschön anzusehen. Sie haben durch die Kälte ihre Blätter verloren und sind schutzlos dem eiskalten Wind ausgeliefert.
Wir Menschen sind manchmal wie dieser kahle, nackte Baum. Wenn Sünde uns schmutzig und kahl macht, dann stehen wir auf einmal nackt und unschön vor Gott. Aber das Tolle ist: Jesus Christus starb für uns, um unsere Sünde zu bedecken. Er lässt es schneien und wir werden weiß und schön. Auf einmal sind wir nicht mehr kahl und dreckig. Ist es nicht wunderbar, dass Gottes vergebende Liebe uns wieder so wunderschön macht?
„So spricht der HERR: „Kommt, wir wollen miteinander verhandeln, wer von uns im Recht ist, ihr oder ich. Selbst wenn eure Sünden blutrot sind, sollt ihr doch schneeweiß werden. Sind sie so rot wie Purpur, will ich euch doch reinwaschen wie weiße Wolle.“
Jesaja 1,18 (HfA)
Durch Jesus können wir uns wieder „schneeweiß“, wertvoll und schön fühlen und uns am Leben freuen. Ist Gott nicht großartig?
Aufgabe:
Ihr könnt diesen Gedanken auch mit euren Kindern teilen und passend dazu ein Bild gestalten. Klebt auf hellblaues Tonpapier einen kahlen braunen Baum. Nun können die Kinder auf die kahlen Äste weiße Wolle kleben. Alternativ kann man auch mit Wattestäbchen und weißer Farbe den Schnee auf den kahlen Baum tupfen.
Bei den folgenden Links findet ihr anschauliche Beispiele:
https://deavita.com/bastelideen/winter-basteln-mit-kindern-ideen-anleitungen.html
https://bastelnmitkids.de/winterdeko-basteln-schneetreiben/
1.2 Gottes Im.Puls für Klein
Die wundersame Überquerung
Wenn im Winter die Temperatur ganz stark sinkt, dann gefriert die Oberfläche von Flüssen und Seen. Es ist sehr gefährlich über Flüsse mit einer dünnen Eisschicht zu laufen. Genau davon handelt die Geschichte, die Ellen White und ihr Mann eines Tages mit ihrem Schlittenführer Hart erlebten …
Sie hatten sich als Ziel gesetzt in den Bundesstaat Iowa zu reisen, um dort bei der Missionsarbeit zu helfen; allerdings mussten sie dabei einen Fluss namens Mississippi überqueren. Dieser Fluss gehört zu den längsten Flüssen der Erde. Es war also eine ordentliche Strecke von einem Ufer zum anderen. Das Problem war nur, dass das Eis begonnen hatte zu schmelzen. Sie waren auf großen Schlitten und mit Pferden unterwegs und mussten sich jetzt entscheiden, ob sie auf das inzwischen milder gewordene Wetter Rücksicht nehmen sollten. Beim Anblick des Flusses wusste niemand, ob sie es auch wirklich schaffen würden ihn zu überqueren. Als sie nun am Ufer angekommen waren, fragte der Schlittenführer Hart, ob die Fahrt weiter über den gefrorenen Fluss gehen solle oder wieder zurück nach Hause.
Die Antwort von James und Ellen war voller Zuversicht und Vertrauen auf Gott. Sie wollten nicht zurück, sondern nur nach vorne.
Der Schlittenführer Hart fuhr also los und bat Gott ununterbrochen um Schutz und Sicherheit. Mit Pferd und Schlitten fuhren sie über die gefährlich dünne Eisdecke. Jeden Moment könnte die Eisdecke brechen und sie würden im eiskalten Wasser versinken. Doch nach vielen bangen Minuten erreichten sie schließlich das andere Ufer. Dort war schon eine Gruppe Menschen versammelt, die gebannt auf das Eis und den Schlittenzug schauten. Sie jubelten, als es endlich geschafft war, und machten Ellen und James klar, dass sie für kein Geld der Welt den Fluss unter diesen Umständen überquert hätten. Der Schlittenführer, James und Ellen wussten, dass es ein Wunder Gottes war, dass sie es geschafft hatten, und dankten Gott für seine Führung und sein sicheres Geleit.
– vgl. Normay J. Collins (2018): Faszinierende Geschichten Adventistischer Pioniere. Band 1 Zürich: Advent-Verlag. S. 164
James und Ellen haben Gott fest vertraut und ließen sich von ihrem Missionsauftrag nicht abbringen. Vertrauen ist nicht immer leicht, wenn scheinbar ein „Mississippi“ vor uns liegt. Bei Schwierigkeiten, Problemen und Hindernissen neigen wir dazu aufzugeben. Gott möchte, dass wir uns auf ihn verlassen und ihm fest vertrauen. Habe keine Angst und setze dich in Gottes Schlitten. Mit Seiner Hilfe, mit Ihm, dem König aller Könige, dem Gott Israels, wirst du das andere Ufer trotz Hindernissen erreichen.
Anwendung:
Lass die Geschichte lebendig werden, indem du zu jeder Szene passende Bilder ausdruckst und so eine „Bildergeschichte“ daraus machst. Diese kannst du dann beim Erzählen der Geschichte verwenden. Es bietet sich auch an, diese Geschichte nachzuspielen (z. B. mit Filzfiguren, Püppchen etc.)
Sprecht mit den Kindern über andere Beispiele in der Bibel, wo Menschen Gott vertraut haben.
Fragt sie, ob sie auch Menschen in der Bibel kennen, die aufgrund von Problemen und Hindernissen den Blick auf Jesus verloren haben? Die Frage, warum wir Gott ganz fest vertrauen können, kann man mit folgenden Liedern singend beantworten ☺:
- Mein Gott ist so groß
- Wer lässt die Sterne strahlen (Abänderung auf unser Thema: Pinguine watscheln/hüpfen, Schneehasen springen, Seehunde/Walrosse schwimmen, das Polarlicht strahlen, …)
- Gott ist so gut
– Lieder aus: Lilian Kovar/Yvonne Seidel u. a. (2010): Gott loben von Anfang an. Wien: Toplife Center.
Der Pinguin und seine unglaublichen Füße
Aufgabe:
Nehmt einen Eiswürfel und leckt an ihm mit eurer Zunge. Was passiert?
Die warme Zunge lässt den Eiswürfel anschmelzen und das dabei geschmolzene Wasser gefriert wieder. Und schon klebt die Zunge am Eis fest.
Zeigt den Kindern ein Bild von einem Pinguin auf einer Eisscholle. Dabei sollen die Füße zu sehen sein. Informiert die Kinder darüber, dass Pinguine manchmal stundenlang auf einer Eisscholle stehen können. Stellt euch vor, die Pinguine würden mit warmen Füßen auf dem Eis stehen. Was würde passieren?
Mit warmen Füßen würden die Pinguine zu viel wertvolle Körperwärme an den eiskalten Boden abgeben und am Eis kleben bleiben, ähnlich wie die Zunge am Eiswürfel kleben bleibt.
Der liebe Gott hat die Pinguinfüße aber so geschaffen, dass sie immer kalt bleiben, obwohl ihr Körper dabei warm ist. Dadurch wird das Eis unter ihren Füßen auch nicht angeschmolzen.
- vgl. Wiegand, Bettina: Pinguine-Meister der Anpassung. Keine Angst vor Kälte. URL: https://www.planet-wissen.de/natur/voegel/pinguine/pwiepinguinemeisterderanpassung100.html [Stand 22.12.2016]
Ist Gott nicht großartig? Gott macht jedes seiner Geschöpfe einzigartig und stattet sie mit Fähigkeiten aus, die sie zum Überleben brauchen. Er hat auch dich und mich einzigartig gemacht. Was macht dich einzigartig? Welche besonderen Fähigkeiten hat Gott dir geschenkt?
Aufgabe:
Drucke Anlage 1 aus und klebe ein Bild von dir in den Bilderrahmen. Male passend die Dinge hinein, die du kannst/magst/nicht magst. Du kannst auch Bilder ausschneiden und entsprechend einkleben. Der liebe Gott hat dich wunderbar gemacht! ☺
Aufgabe:
Gestaltet ein Bild mit einem Pinguin auf einer Eisscholle oder bastelt selbst Pinguine und setzt sie auf kleine Eisschollen aus Styropor. Die folgenden beiden Links bieten kostenlose Anleitungen.:
https://www.schule-und-familie.de/basteln/Tiere/putzige-pinguine.html
http://kindergeburtstag-themen.de/bastelanleitung-fur-pinguin-aus-papier/
Wenn die Kinder Freude am Ausmalen haben, dann könnt ihr ihnen unter diesem Link tolle Pinguin-Ausmalbilder ausdrucken:
https://www.spreewelten.de/Resources/Public/PDF/malvorlagen.pdf
Einzigartige trompetenartige Laute
Habt ihr euch schon einmal gefragt, wie das möglich ist, dass die Pinguineltern und die Pinguinküken sich in einer riesigen Brutkolonie von gleich aussehenden Pinguinen wiederfinden?
Schon nach dem Schlüpfen entwickeln die Pinguinküken einen ganz einzigartigen, meist kurzen Ruf. Auch der Pinguin-Papa und die Pinguin-Mama geben jeweils trompetenartige Laute von sich, die ganz speziell sind. Durch diese einzigartigen Laute können sich die Küken und die Eltern wiederfinden. Dazu hat Gott ihnen ein wunderbares Gehör geschenkt, so dass sie die verschiedenen Laute gut unterscheiden können.
– Zepper, Matthias: Auditive Kommunikation. URL:http://www.pinguine.net/ pinguinlexikon/gehoer/auditivekommunikation [Stand:13.04.2008]
Auch Jesus sagt:
„Denn meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie; und sie folgen mir.“ – Johannes 10,27 (Lutherbibel 1912)
Wenn wir Jesus immer besser kennenlernen, dann können wir seine leise Stimme hören. Jesus kennt dich bei deinem Namen und kann auch deine einzigartige Stimme überall wiederfinden, weil du ihm wichtig bist.
Es gibt ein passendes und schönes Kinderlied, das allerdings nicht so bekannt ist: Meine Schafe hören meine Stimme (Margret Birkenfeld)
Hier der Link zum Lied:
https://www.gerth.de/index.php?id=details&sku=AF49100241
Der Eiswürfel
Nimm einen Eiswürfel in deine Hände. Wie lange schaffst du es ihn in deinen Händen zu halten?
So ein kalter Eiswürfel kann auch für Sorgen und Traurigkeit stehen, die du in deinem Leben erlebst. Wir können sie nicht lange ertragen, weil sie uns belasten und uns traurig machen.
Was würde passieren, wenn man jetzt einen Föhn oder eine Kerze zu Hilfe nehmen würde und die Wärme auf den Eiswürfel richten würde?
Fazit: Der Föhn oder die Kerze sind wie die wärmenden Sonnenstrahlen von Jesus. ER kann uns helfen unsere Sorgen und unsere Traurigkeit wegzuschmelzen.
Lied: Roll, roll die Sorgen hinweg (Variante zu unserem Thema: Schmilz, schmilz die Sorgen hinweg ☺)
Polarlichter – ein Luftkuss der Sonne
Fragt die Kinder, ob sie den Himmel schon einmal grün gesehen haben. Schaut euch Bilder und Videos von Polarlichtern an.
Lasst die Kinder entdecken, welche Polarlichtfarben es noch gibt.
Erklärt ihnen auf einfache Weise, wie Polarlichter entstehen.
- „Ein schönes Bild, um sich vorzustellen, wie Polarlichter entstehen, ist der Luftkuss. Die Sonne sendet praktisch einen Luftkuss an die Erde, der in Form von bunten Lichtern am Himmel (im Nordpol und Südpol) sichtbar wird.“
– Großmann, Julia: Wie Polarlichter entstehen (Interview). URL: https://www.geo.de/geolino/natur-und-umwelt/1186-rtkl-interview-wie-polarlichter-entstehen [Stand:14.11.2018]
- Anders ausgedrückt entstehen Polarlichter dadurch, dass Sonnenwinde auf die Erde treffen. Diese sind in Form von bunten Lichtern am Himmel sichtbar.
- Für wissbegierige und ältere Kinder gibt es noch ein tolles Video, welches die Entstehung der Polarlichter genauer erklärt:
https://www.zdf.de/kinder/logo/erklaerstueck-polarlichter-100.html
Bezug: Gott sendet uns mit den Polarlichtern quasi viele bunte Luftküsse, weil er uns liebt und weil er möchte, dass wir Freude an seiner Schöpfung haben.
Aufgabe:
Erstellt ein Kratzbild mit bunt leuchtenden Polarlichtern.
Ihr nehmt dafür ein quadratisches Stück Papier (ca. A 5). Die untere Hälfte des Blattes bemalt ihr mit weißer Deckfarbe (wenig Wasser verwenden!), da es die Schneelandschaft darstellen soll. Die obere Hälfte bemalt ihr mit grünen, roten usw. Polarlichtermustern. Dazu mischt ihr kräftige Farben und verwendet am besten wenig Wasser. Wenn im oberen Teil noch weiße Stellen zu sehen sind, sollten diese mit dunkelblau bemalt werden. Sobald die Wasserfarbe richtig trocken ist, reibt ihr mit einer farblosen Kerze kräftig über das Papier. Dabei darf keine Stelle vergessen werden. Schließlich wird das ganze Blatt mit einer deckenden schwarzen Farbe bepinselt. Ist das Schwarz richtig trocken, nehmt ihr eine Büroklammer oder ein Zahnstocher und kratzt in der unteren Hälfte des Blattes eine Linie für den Horizont.
In die Schneelandschaft solltet ihr viele Wellen oder kleine einfache Schneeflocken kratzen. Im oberen Bereich kratzt ihr mit kleinen Zickzackbewegungen eure Polarlichtermuster in den schwarzen Himmel.
Folgender Link bietet eine detaillierte Anleitung zu Kratzbildern:
https://tueteglueck.com/2016/02/11/bunte-kratzbilder-selber-machen/
1.1 Gottes Im.Puls für Groß
So, wie wir unseren Schöpfer in der Natur erkennen, so können wir ihn auch in unserem Leben erkennen. Der Same, den wir im Frühling aussäen, braucht den richtigen Platz und unsere liebevolle Zuneigung. Wir müssen uns um ihn kümmern, damit er später eine Pflanze wird, die Frucht trägt.
Jesus hat im Gleichnis vom Sämann auch von der Aussaat erzählt. Wir lesen das Gleichnis in Matthäus 13, 3-9.
Bei der Aussaat fielen dem Sämann etliche Samen auf den Weg und die Vögel kamen, um die Samen zu fressen.
Einige Samen fielen auf felsigen Boden, wo nur wenig Erde war. Dort gingen die Samen schnell auf, aber durch die wenige Erde verbrannten sie in der Sonne und verdorrten, da sie keine tiefen Wurzeln hatten.
Andere Samen fielen zwischen die Dornen. Die Dornen wuchsen so schnell, dass die Samen keine Möglichkeit hatten zu gedeihen.
Die übrigen Samen fielen auf fruchtbaren Boden und brachten das Hundert-, Sechzig- oder Dreißigfache.
Wenn wir die Samen mit Gottes Wort vergleichen, das in uns aufgehen und Frucht bringen soll, verstehen wir, was Jesus uns mit dem Gleichnis sagen möchte.
Oft wird das Wort gehört, aber nicht verstanden. Da ergreift Satan die Möglichkeit und nimmt den Samen aus dem Herzen weg. So wie die Vögel ihn am Wegesrand auffressen.
Wenn der Same auf den felsigen Boden fällt, wird das Wort schnell mit Freude aufgenommen. Doch leider nur für eine gewisse Zeit, weil es keine Wurzeln hat. Sobald Schwierigkeiten oder Probleme kommen, verdorrt der Same.
Mit den Dornen sind die Sorgen und Verlockungen des Reichtums gemeint. Sie geben dem Samen gar keine Möglichkeit aufzugehen und somit wird keine Frucht getragen.
Auf fruchtbaren Boden gesät, wird das Wort aufgenommen, verstanden und es wird Frucht bringen.
Wir sind alle unterschiedliche Menschen in verschiedenen Situationen des Lebens, so, wie es auch im Frühling verschiedene Pflanzen gibt, die aufgehen, wachsen und Frucht bringen. Doch bevor wir die Samen für die Pflanzen säen, sorgen wir für guten, fruchtbaren Boden, damit auch die Ernte reich ist. Genauso ist es mit dem Wort Gottes: Wenn wir es aussäen, müssen wir einen fruchtbaren Boden haben und nicht einfach wild aussäen. Lasst uns sorgsam mit seinem Wort umgehen und zur richtigen Zeit und am richtigen Ort aussäen. Dann wird die Ernte groß sein.
1.2 Gottes Im.Puls für Klein
Gott hat vieles geschaffen, was für den Frühling sehr wichtig ist. Schaut euch gemeinsam die Schöpfungsgeschichte an und entdeckt, was ihr mit dem Frühling in Verbindung bringen könnt.
Nehmt euch jeden Tag einen Schöpfungstag vor. Lest gemeinsam aus „Menschen in Gottes Hand“ oder aus einer anderen Kinderbibel. Bereitet euch vorher sieben DIN A4-Blätter vor, für jeden Tag eines. Malt oder klebt für jeden Tag das passende Bild auf das Blatt.
Am 1. Tag könnt ihr z. B. das Licht und die Finsternis auf das Blatt malen. Schaut gemeinsam hinaus oder geht hinaus, wenn es hell ist, und dann zum Vergleich, wenn es dunkel ist. Erinnert euch, wann im Winter die Sonne auf- und untergegangen ist. Vergleicht die Zeiten mit dem aktuellen Tag. Was bewirkt es in der Natur, dass die Sonne nun länger scheint und dadurch auch höher am Himmel steht?
Am 2. Tag: Himmel, Wolken, Luft. Nehmt ein Thermometer nach draußen und messt gemeinsam die Temperatur. Vergleicht diese mit dem Winter – was ist passiert? Warum ist die Luft nun wärmer? Geht spazieren und zeigt speziell auf den Himmel und die Wolken. Atmet mit eurem Kind mehrmals tief ein, dass es die frische Luft spüren kann. Malt dann einen Himmel auf euer Blatt, schneidet Wolken aus und klebt sie darauf. Wenn das Wetter passt, könnt ihr auch einen Drachen steigen lassen.
Am 3. Tag wird die Erde bunt. Was können wir davon im Frühling erkennen? Welche Veränderungen finden gerade in der Natur statt? Vielleicht wohnt ihr an einem Ort, an dem es Seen, Berge, Hügel oder Flüsse gibt, oder ihr wart im Urlaub und habt Bilder davon. Schaut euch beim Spaziergang die unterschiedlichsten Pflanzen, den Rasen, die Bäume, die Blumen, … an. Gestaltet mit eurem Kind Blumen auf eurem Blatt, indem ihr eine Gabel in Farbe tunkt und einen Abdruck auf dem Blatt macht. Oder verwendet den Boden einer Plastikflasche, auch daraus können schöne Blumen entstehen. Malt einen Baum und euer Kind kann Knöpfe als Blätter daran kleben.
Am 4. Tag entstehen Sonne, Mond und Sterne. Die Wahrscheinlichkeit die Sonne im Frühling zu sehen ist sehr groß. Zeigt eurem Kind die tollen Himmelskörper. Eine Sonne ist recht leicht zu malen, das schaffen die Kleinsten meist schon sehr gut alleine. Mit Wasserfarbe macht es auch sehr viel Spaß.
Am 5. Tag kommt das Leben in die Luft und ins Wasser. Viele Vögel, die weg waren, kommen zu der Zeit wieder und man sieht sie nicht nur gut, man kann sie auch gut hören. Für die Fische könntet ihr eine leere Toilettenpapierrolle so knicken, dass sie aussieht wie ein Fisch, und euer Kind damit stempeln lassen. Ihr benötigt dann noch Farbe, damit das Kind den Stempel eintunken kann.
Am 6. Tag wird die Erde voll. Wird im Frühling die Erde auch „voller“? Welche Tiere kann man jetzt wieder vermehrt draußen sehen? Welche Tiere bekommen bald Babys? Gestaltet mit Fingerabdrücken verschiedene Tiere auf einem Blatt. Malt Menschen dazu oder lasst sie auch aus Fingerabdrücken entstehen.
Hier ein paar Tiere als Beispiele, wie sie aussehen könnten:
– Bildquelle: https://www.pinterest.de/pin/461759768027461158
Am 7. Tag könntet ihr eine Kirche malen und ein Foto von eurer Familie hineinkleben, als Ruhetag, an dem wir Zeit mit Gott im Gottesdienst verbringen. Oder macht ein gemeinsames Bild von eurer Gemeinde.
Erinnert euch an die Tiere, die im Winter geruht haben. Sie hatten quasi fast ein halbes Jahr „Sabbat“. Was machen sie nun im Frühling?
Am Ende könnt ihr die sieben Blätter zusammentackern oder ihr locht sie und bindet sie zusammen. So habt ihr ein selbstgemachtes Schöpfungsbuch.
Weitere Andachtsideen:
- Jesu Auferstehung – Der Frühling als Sinnbild für die Auferstehung
- Wenn im Frühling alles wie NEU GEBOREN aussieht (Jesus schenkt uns ein neues, reines Leben)
1.1 Gottes Im.Puls für Groß
GOTT IST LIEBE. Seine Liebe umgibt uns von allen Seiten und lässt uns leben, denn wir leben, WEIL er uns liebt. Unser himmlischer Vater hat in seiner Liebe die ganze Welt für die Stunde der „Geburt“ des Menschen vorbereitet, so wie Eltern ihr Haus und das Kinderzimmer für die Ankunft eines Babys vorbereiten. Wenn sogar der Mensch, der sein ungeborenes Kind noch nicht kennt, schon so sehr liebt und sich daher mit viel Liebe, Mühe und Eifer auf das Leben mit dem neuen Geschöpf vorbereitet, wie viel mehr liebt Gott uns, der uns schon kannte, bevor er uns erschuf!
Zeuge seiner unendlichen Liebe ist die wunderschöne Natur, die Gottes Schriftzug in sich trägt – auf jedem Blütenblatt, auf jedem Grashalm. Gott hat unsere Welt liebevoll geschmückt und uns die Blumen geschenkt, um uns auf diese Weise seine Liebe auszudrücken und uns froh zu machen. Was gibt es Schöneres, als auf ein Meer aus blauen, violetten, gelben und weißen Wiesenblumen zu schauen, auf einen Teppich aus mehrfarbigen Tulpen oder auf kilometerlange Schlangen aus Sonnenblumen, deren Gesichter nach oben gerichtet sind?
Diese und alle anderen Blumen sind nicht nur eine Erinnerung daran, dass Gott Details liebt, sondern auch daran, dass er sich auch um die Details in unserem Leben kümmert, ganz egal wie klein und unbedeutend sie in unseren Augen vor Gott erscheinen mögen.
Jesus Christus schätzte die Präsenz von Pflanzen und Blumen auf dieser Erde. Er beobachtete sie genau und zog daraus bedeutsame Lektionen. Zu seinen Jüngern sagte er:
„Und warum sorget ihr für die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Felde, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, daß auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht bekleidet gewesen ist wie derselben eins. So denn Gott das Gras auf dem Felde also kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr euch tun, o ihr Kleingläubigen?“- Matt. 6: 28-30
„Menschliche Geschicklichkeit kann zwar die anmutigen Formen und die zarten Farben von Pflanzen und Blumen nachbilden; aber wer kann auch nur einer Blume oder einem Grashalm Leben verleihen? Jedes Blümchen am Rain verdankt sein Dasein der gleichen Kraft, die die Sternenwelt an den Himmel setzte. Durch die ganze Schöpfung pulst das Leben aus dem Vaterherzen Gottes. Seine Hand kleidet die Feldblumen in prächtigere Gewänder als jene, mit denen irdische Könige sich jemals geschmückt haben.“
– Ellen G. White (2013): Leben in Fülle. Backnang: Gihon-Publishing. S. 100
Die Blumen erzählen uns also von Gottes ständiger Fürsorge. Warum sollten wir uns daher Sorgen machen, dass er sich möglicherweise nicht um die Kleinigkeiten in unserem Leben kümmern würde, wenn es für ihn doch wichtig genug war, so viele verschiedene Arten von Blumen zu erschaffen?
Es ist im Sinne Gottes, dass Eltern ihren Kindern die Natur näher bringen, so dass diese aus der Natur lernen und in ihr Gottes Liebe erkennen/erfahren können:
„Väter und Mütter, belehrt eure Kinder am Beispiel der Blumen! Nehmt sie mit hinaus in Garten und Feld und in den stillen Hain, daß sie im Freien die Botschaft von der Liebe Gottes vernehmen. Wenn ihr über Vögel, Blumen und Bäume nachdenkt, dann erinnert euch auch ihres Schöpfers. Leitet die Kinder an, daß sie in jeder hübschen und lieblichen Einzelheit die Liebe Gottes zu sich erkennen. Macht ihnen eure Religion liebenswert durch ihre beglückende Kraft. Und das Gesetz der Güte sei stets in eurem Munde. Lehrt eure Kinder, daß durch Gottes große Liebe auch ihr Wesen sich zum Guten verändern und mit dem seinen in Einklang kommen kann. Lehrt sie, daß er ihr Leben mit der Anmut der Blumen geschmückt sehen möchte. Lehrt sie beim Blumenpflücken, daß der Schöpfer der Blüten diese an Herrlichkeit weit übertrifft. Dann wird sich der Blütenkelch ihres Herzens dem Herrn öffnen. Dann wird er, der “ganz lieblich” (Hohelied 5,16) ist, ihnen ein täglicher Gefährte und vertrauter Freund werden, und ihr Leben wird sich in das Bild seiner Reinheit verwandeln.“
– Ellen G. White (1978): Das bessere Leben. Hamburg: Saatkorn-Verlag. S. 82
1.2 Gottes Im.Puls für Klein
Gottes Schöpfung ist schön!
So unterschiedlich jede Blume ist, so sind auch wir Menschen unterschiedlich – und doch ist jeder einzelne wunderschön und unendlich wichtig für Gott.
Durch das verfälschte Schönheitsideal, welches heutzutage schon viel zu früh an unsere Kinder herangetragen wird (durch Barbies, Puppen, Trickfilme, Werbeplakate oder Modekataloge, in denen Kinder abgebildet werden), stehen sogar schon kleine Kinder unter dem Druck, etwas an sich verändern zu müssen, um auch schön zu sein, bzw. direkt unter dem Eindruck, nicht schön genug zu sein. Nutze die Gelegenheit, um über wahre Schönheit mit deinem Kind zu sprechen. Es ist wichtig, dass du deinem Kind erklärst, dass jeder einzelne Mensch, so wie er von Gott geschaffen wurde, wunderschön und unendlich wertvoll ist.
Unser himmlischer Vater hat Blumen in allen möglichen Farben, Formen und Größen geschaffen. Es gibt kleine Blumen wie zum Beispiel ein Stiefmütterchen und solche, die größere Blüten haben, wie Hortensien. Es gibt abgerundete Blüten wie Gänseblümchen und stachelige Blüten wie die einer Dahlie. Jede einzelne Blumenart ist auf ihre Weise schön. Gott sieht dieselbe Schönheit, wenn er jeden einzelnen von uns ansieht. Wir könnten in den Spiegel schauen und denken, wir seien hässlich. Warum sollten wir jedoch so hart mit uns sein, wenn der Schöpfer des Universums uns anschaut und nur Schönheit sieht?
- Lies gemeinsam (ggf. in Ausschnitten) mit deinem Kind Psalm 139 (z. B. in der „Neues Leben“-Übersetzung) und erkläre, wie David hier deutlich macht, dass jeder Mensch wertvoll ist.
- Gehe mit deinem Kind in den Wald oder auf eine Blumenwiese und pflückt verschiedene Blumen. Findet die Verschiedenheiten und Gemeinsamkeiten, besprecht die individuelle Schönheit jeder einzelnen von ihnen und stellt die Blumen zu Hause in eine Vase, um euch noch einige weitere Tage an ihrer Schönheit erfreuen zu können.
- Ihr könntet sie aber auch direkt trocknen (legt sie am besten in ein Buch – jede Blume extra) und sie später zu Lesezeichen „verarbeiten“. Hierfür braucht ihr nur eure trockene(n) Blume(n), ein Laminiergerät und eine Schere. Nach dem Laminieren schneidet ihr aus der Laminierfolie mit den Blumen Rechtecke aus (in Form von Lesezeichen).
- Eine andere Alternative wäre, vorher zu einem Gartencenter zu fahren und die oben genannten Blumen zu besorgen (Stiefmütterchen, Hortensie, Gänseblümchen, Dahlie) bzw. andere, die den genannten Unterschieden entsprechen würden. Diese könnt ihr dann gemeinsam mit eurem Kind besprechen und bewundern. ☺
Gott geht es jedoch nicht nur um die äußerliche Schönheit. Schönheit kommt auch von innen. Gott freut sich, wenn wir einen guten Charakter entwickeln, wenn wir hilfsbereit, aufrichtig und ehrlich sind, und wenn wir mit anderen Menschen liebevoll umgehen – ganz egal aus welchem Land, welcher sozialen Schicht und welcher Religion sie kommen.
Gottes Schöpfung erfreut die Umgebung!
Blumen sind nicht nur schön für die Augen, sie verbreiten auch einen Wohlgeruch für die Nase: Rosen, Hyazinthen oder ein duftender Fliederbusch! Was ist mit dem unverwechselbaren Duft einer Nelke oder einer Lilie? Jede von ihnen macht uns Freude und ist eine großartige Erinnerung daran, dass auch wir Gott Freude bereiten. Wir sind seine Blumen und er möchte, dass wir blühen, damit wir die Liebe Jesu und das Evangelium wie einen wohlriechenden Duft in dieser Welt verbreiten. Gott möchte, dass auch wir unsere Umgebung erfreuen. So wie das Aroma der Blumen eine reine und wohlriechende Luft schafft, so sollten auch wir in unserer Umgebung Freude, Reinheit, gute Laune und eine gute Atmosphäre schaffen.
Diese Andachtsidee kann in Verbindung mit dem Spiel aus dem Bereich „Sinne – Wahrnehmen“ umgesetzt werden.
Gottes Schöpfung schenkt uns Hoffnung!
„Nur dann lebt ein Garten wirklich, wenn er ein Ausdruck des Glaubens, der Verkörperung einer Hoffnung und ein Loblied ist.“
– Russel Page 1906 – 1985
Ein chinesisches Sprichwort sagt: „Blüht eine Blume, zeigt sie uns die Schönheit. Blüht sie nicht, lehrt sie uns die Hoffnung“ (Chao-Hsiu Chen). Blumen schenken Freude und Schönheit, aber auch Hoffnung. Aus einer kargen, dunklen, kalten Erde kommt neues, farbenfrohes Leben hervor und erneuert so manch einem Menschen die Hoffnung auf das Wiederkehren des Sommers und des warmen Wetters.
So haben auch wir die Hoffnung auf Gottes Neuschöpfung in unserem Leben hier auf Erden (wenn er uns aus trostlosen und sehr hoffnungslosen Situationen wieder herausholt und uns neue Hoffnung schenkt, ein neues Leben, einen neuen Anfang möglich macht); aber auch ganz besonders bei seiner Wiederkunft (beim „Erwachen für die Ewigkeit“), wenn er aus unseren sündigen, zerstörten, kranken Körpern neue, makellose Körper schafft und uns zu sich holt.
Ihr könnt mit euren Kindern in den Garten/in den Wald gehen und sie sprießende Blumenhalme betrachten lassen. Woher kommt die Blume? Wo war sie den ganzen Winter über? Hat jemand sie ausgesät?
Sprecht darüber, was bei der Wiederkunft geschehen wird, und ermutigt sie, dass Gott auch jetzt immer für sie da ist und sich um sie kümmert, egal wie traurig sie manchmal sein mögen. Gott schenkt wieder neue Freude im Leben.
Zusammenfassend könnt ihr mit eurem Kind ein paar wichtige Punkte festhalten und diese nochmals bewusst ansprechen. Wieso hat Gott die Blumen geschaffen? Was wollte er uns damit sagen? Er möchte uns daran erinnern, dass – ebenso wie die Blumen – auch wir zu seiner Herrlichkeit und Freude geschaffen worden sind – unendlich im Detail, unbegrenzt in der Vielfalt, in einzigartiger Schönheit und als Hoffnungsträger für diese Welt. Lasst uns daher zu Gottes Ehre blühen und ihn verherrlichen.
1.1 Gottes Im.Puls für Groß
„Wer sich in Gottes Werk vertieft, dem schenkt der Heilige Geist eine Gewissheit, die durch kein logisches Denken gewonnen werden kann. Wenn der menschliche Geist noch nicht zu abgestumpft ist, um Gott zu erkennen, wenn das Auge noch nicht zu trüb ist, um ihn zu sehen, das Ohr noch nicht zu taub, um seine Stimme zu hören, dann wird eine tiefere Bedeutung erfasst, und die hohen geistlichen Wahrheiten prägen sich ins Herz ein.“
– Ellen G. White (2000): Bilder vom Reiche Gottes. Lüneburg: Advent-Verlag. S.16
Wir können Gott nicht beweisen. Wir können Gott nur erleben.
Die Schöpfung ist ein atemberaubendes Wunderwerk. Solltet ihr je daran zweifeln, dass es einen Gott gibt, dann geht hinaus, beobachtet die Tiere und lauscht den Klängen der Natur.
„Indem ihr die Schönheit der Natur betrachtet und die Werke des Schöpfers studiert, werdet ihr unmerklich in sein Bild verwandelt.“
– Ellen G. White (2010): Leben auf dem Land. Wien: Top Life Center. S. 27
Wir sollten in unseren Kindern das Interesse an Gottes Schöpfung wecken. Wenn wir es schaffen, dass sie ihre Gedanken und ihre Freizeit damit ausfüllen, wie wenig Raum wäre dann für negative Einflüsse?
„Die Lehren, die unmittelbar der Natur entnommen sind, besitzen in ihrer Einfachheit und Reinheit höchsten Wert. Jeder braucht den Unterricht aus dieser Quelle. Schon durch ihre Schönheit führt die Natur das Gemüt weg von Sünde und weltlichen Verlockungen hin zu Reinheit und Frieden, zu Gott.“
– Ellen G. White (2000): Bilder vom Reiche Gottes. Lüneburg: Advent-Verlag. S.17
Schon Jesus benutzte Beispiele aus der Natur, um zu veranschaulichen, was er den Menschen vermitteln wollte. Wir sollten diese Ressource ebenfalls nutzen, um unseren Kindern zu erklären, was Jesus uns sagt.
1.2 Gottes Im.Puls für Klein
Gott hilft David
Psalm 18, 32+34 (oder 2. Samuel 22, 33+34)
Schaut euch zusammen an, was der Hirsch für ein Tier ist. Sammelt Eigenschaften wie schnell, stark, majestätisch. Hätte dein Kind auch gerne diese Eigenschaften?
Lies deinem Kind den oben genannten Bibeltext vor. (Ich persönlich benutze Schlachter oder Luther 84 als Bibelübersetzungen. Sie vereinen Verständlichkeit und Texttreue. Unsere Kinder können die Sprache der Bibel nicht verstehen lernen, wenn wir sie nicht damit konfrontieren. Natürlich müssen wir ihnen vieles am Anfang erklären, aber es lässt dich ebenfalls kreativ werden und intensiver über einen Text nachdenken.)
Frage, was der Text bedeuten könnte:
Was wäre gut daran Füße wie ein Hirsch zu haben? Gibt es Situationen im Leben, wo man ganz schnell wegrennen muss? Was ist gut daran auf einem hohen Aussichtspunkt zu stehen? Kann man dort vielleicht alles besser überschauen?
Wenn ihr darüber gesprochen habt, kannst du erklären, dass König David diesen Text geschrieben hat. Es gab eine Zeit, da war David in Gefahr, denn er wurde von König Saul verfolgt, welcher auf ihn eifersüchtig war. David musste weglaufen und König Saul suchte ihn überall. Wahrscheinlich hatte David Angst, aber er wusste, dass Gott bei ihm ist und ihn beschützt. Er hat immer alles so geführt, dass König Saul ihn nicht fangen konnte. Deshalb schreibt er, er habe Füße wie ein Hirsch.
Es wäre toll auch so zu sein, oder? Wenn du einmal in Gefahr bist, Angst hast oder dich schwach fühlst, macht Gott dich nicht immer stark und schnell, aber er zeigt dir vielleicht einen Erwachsenen, der dir hilft. Du kannst Gott immer alles sagen und ihn um Hilfe bitten, denn für ihn ist keine Gefahr zu groß.
Lieder:
- Jesus schuf die Tiere (Liederbuch: Gott loben von Anfang an)
- … schuf die Hirsche mit den schnellen Beinen… sie sehr schnell
- Gott ist so gut (Liederbuch: Gott loben von Anfang an) …
- Er beschützt mich gut. (3x) Gott ist so gut zu mir. …
- Er macht mich stark. (3x) Gott ist so gut zu mir.
Bastelidee:
- mit Fingern stempeln – Hirsch (Anleitung: https://www.youtube.com/watch?v=JYI_K43ntfI)
Schöpfungstag 6
2. Mose 1, 24+25
Sprich mit deinem Kind über die Schöpfung.
Kannst du dich erinnern, was Gott an welchem Tag erschaffen hat?Was meinst du, wann hat Gott die Tiere aus dem Wald erschaffen, zum Beispiel Hase, Fuchs und Wildschweine? Wann hat Gott die Insekten gemacht wie Schmetterling, Biene und Hummel?
Überlegt euch gemeinsam, wo diese Tiere denn ihre Wohnung hatten. Was hatte Gott geschaffen, damit die verschiedenen Tiere auch ein Zuhause hatten (z. B. einen Kaninchenbau, einen Fuchsbau, einen Bienenstock, …)? Es gibt so viele verschiedene Tiere und alle sind sie wunderbar gemacht.
Warum hat Gott so unterschiedliche Tiere geschaffen? Hatte er Freude daran? Wollte er uns eine Freude machen?
Lieder:
- Die Schnecke hat ihr Haus. (Liederbuch: Kommt lasst uns fröhlich loben; Verfasser unbekannt)
Die Schnecke hat ihr Haus. (Hände zu einem Dach über dem Kopf formen)
Ihr Fellchen hat die Maus. (mit der Hand über die Schulter streicheln)
Der Sperling hat die Federn fein. (Finger hin und her bewegen / „flattern“)
Der Falter bunte Flügelein. (Arme wie Flügel bewegen)
Nun sag was hast denn du? (auf das Kind zeigen)
Ich habe Kleider und auch Schuh und Vater und Mutter, Lust und Leben. (auf Kleider und Schuhe zeige, mit dem Finger ein Lächeln ins Gesicht malen)
Das alles hat mir Gott gegeben. (nach oben zeigen)
Eine Melodie findet ihr im oben angegebenen Liederbuch. Natürlich lässt sich auch ein Fingerspiel daraus machen oder ihr denkt euch selbst eine Melodie dazu aus.
- Wie gut ist doch der liebe Gott (Liederbuch: Kommt lasst uns fröhlich loben)
- Jesus schuf die Tiere (Liederbuch: Gott loben von Anfang an)
… schuf die Hasen mit ihrem weichen Fell… sie ganz lieb
… schuf Schmetterlinge mit den bunten Flügeln…sie sehr schön
… schuf die Füchse mit ihrem roten Fell… sie sehr schlau
Gottes Schöpfung erhalten
2. Mose 2,15
Lies deinem Kind den Bibeltext vor.
Was bedeutet „bewahren“? Vielleicht beschützen, erhalten, pflegen, versorgen?
Gott hat uns eine wunderschöne Welt geschenkt. Es war alles sehr gut!
Drucke ein Bild aus, auf dem eine Frühlingswiese / ein Waldstück mit vielen Tieren ist. Lass sie durch dein Kind benennen.
Aber wie sieht diese Welt heute aus? Wälder werden zerstört. Tieren wird weh getan oder sie werden aus ihrem Lebensraum vertrieben.
Zeige deinem Kind das gleiche Bild, in das du aber vorher Müll und Zerstörung hineingearbeitet hast. Frage: Welche Unterschiede gibt es zum ersten Bild?
Leider wird diese schöne Welt durch die Sünde immer mehr kaputt gemacht. Wir vergessen oft, dass Gott gesagt hat, wir sollen auf seine Schöpfung aufpassen. Natürlich dürfen wir uns darauf freuen, dass er auf der neuen Erde wieder alles sehr gut machen wird. Aber bedeutet das, dass uns diese Welt egal sein kann?
Ist Gott traurig, wenn er sieht, wenn Tiere leiden müssen? Ist Gott traurig, wenn die Natur immer mehr zerstört wird? Ich denke ja. Stell dir vor, jemand würde deine Lego-Burg zerstören, die du gebaut hast, oder dein Bild zerreißen, das du gerade mühevoll gemalt hast.
Ich glaube, Gott fühlt sich genau so, wenn wir seine Schöpfung zerstören. Deshalb sollten wir unser Bestes tun, sie so gut wie möglich zu beschützen, auch wenn Jesus einmal alles neu machen wird.
Jesus macht uns neu / Jesus gibt uns ein neues Herz / Jesus ist auferstanden
Hesekiel 36, 26
Du kannst mit deinem Kind über Jesus’ Tod und Auferstehung reden, ihm erklären, dass er für unsere Sünden starb und uns zu neuen Menschen machen möchte bzw. uns ein neues Herz schenkt. Als Anschauungsmaterial kannst du die Metamorphose eines Schmetterlings nutzen. (Dazu gibt es viele Bilder im Internet.) Ohne Jesus sind wir wie die Raupen. Wir sind egoistisch und denken nur an uns. Wenn Jesus in unser Herz kommt, verwandelt er uns in einen wunderschönen Schmetterling.
Besonders spannend wird es, wenn ihr zusammen Schmetterlinge züchtet (s. unter „Die Welt erkunden“).
Lied:
- Ich bin von innen, außen, oben, unten (Liederbuch: Gott loben von Anfang an)
Basteln: Schmetterling malen
– weißes Papier in der Hälfte falten
– auf die Faltlinie großzügig Wasserfarbe auftragen
– danach nochmals zusammenfalten und Farben verstreichen
– Schmetterlingskörper aus braunem Tonpapier auf die Faltlinie aufkleben
– Schmetterlingsfühler einzeichnen
1.1 Gottes Im.Puls für Groß
Endlich Sommer! Im Winter kaum vorstellbar, angesichts der tiefen Temperaturen. Im Frühling kaum noch zu erwarten vor dem Hintergrund der häufigen Niederschläge. Aber im Sommer wie selbstverständlich: Kaum einmal eine Wolke am Himmel, Temperaturen um die 30°C, die Eisdielen werden gestürmt, Freibäder sind gut gefüllt.
Sommer steht für Kraft und Gedeihen. Sommer – eine Zeit des Wachsens und Reifens in der Natur. Das Leben kann sich in Fülle entfalten. In der Bibel finden wir so manche Stelle, die vom Wechsel der Jahreszeiten spricht, da diese doch unser ganzes Leben entscheidend mitprägen.
Von nun an soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht, solange die Erde besteht! – 1 Mose 8,22
Gott selbst hat versprochen, dass es unter anderem diese Jahreszeiten „Sommer und Winter“ geben wird, „solange die Erde besteht“. Gott sorgt somit für einen Lebensrhythmus, der uns Menschen guttut, der uns zugleich bewusst machen möchte: Auch das eigene Leben kann wie so ein Jahr verlaufen: Es mag Situationen geben, wo man sich wie „festgefroren“ fühlt, dann erlebt man das Leben in frühlingshafter Frische, dann strotzt man nur so vor sommerlicher Vitalität …
Des Weiteren heißt es in der Bibel:
Du hast alle Grenzen des Landes festgesetzt; Sommer und Winter hast du gemacht. – Psalm 74,17
Gott ist letztlich der, auf den diese Jahreszeiten zurückgehen – er hat sie „gemacht“. Gott ist gut. Er denkt an uns. Er sorgt für uns. Er gibt seinen besonderen Segen für das, was wir oft als selbstverständlich auffassen.
Auch wenn man es sich an kalten Wintertagen und verregneten Frühlingstagen kaum vorstellen kann – aber es ist gewiss: Auf jeden Winter folgt ein Frühling und auf jeden Frühling folgt ein Sommer. Danke lieber Gott, dass wir jetzt Sommer haben dürfen.
1.2 Gottes Im.Puls für Klein
Wir machen eine Reise
Der Sommer ist für viele Familien die Zeit des Urlaubs, der Ferien und der Freizeit. In keiner Jahreszeit wird öfter verreist als in dieser.
Sprich mit deinem Kind übers Reisen:
- Was ist am Verreisen so toll und besonders?
- Wo soll es hingehen? Wo gefällt es dir besonders gut? Wo gibt es etwas Neues zu entdecken? Möchtest du einen neuen Urlaubsort kennen lernen? Wo auf der Landkarte befindet sich der Ort?
- Was musst du einpacken, wenn du in den Urlaub fährst?
- Wer kommt mit?
- Wie lange reisen wir? Wie lange sind wir fort?
- Was ist der Unterschied zwischen Sommerurlaub und Winterurlaub?
Bastelidee: Sommerbüchlein
Nachdem ihr übers Reisen gesprochen habt, könnt ihr ein kleines Sommerbüchlein gestalten. Einfach aus Zeitungen Sommerartikel ausschneiden, die dem Kind gefallen und auf was es sich im Sommerurlaub besonders freut, z. B. Boot, Schiff, Luftmatratze, Wasserball, See, Sonnenliege, Eis, Grillen oder auch ein paar eigene Urlaubsfotos. Jeweils auf einen A5-Zettel kleben und am Schluss zusammenheften oder mit einem schönen Band zusammenbinden.
In der Bibel machten auch viele Menschen lange, weite Reisen. Beschwerlich und hart war das damals. Es war heiß und die Straßen waren meist staubig. Irgendwann gingen die Sandalen/Schuhe kaputt. Irgendwann war das Wasser in der Trinkflasche leer. Und Gepäck konnte nur so viel mit, wie man auch tragen konnte. Für uns heute kaum vorstellbar… Tagelang unterwegs zu sein, um an den gewünschten Ort zu kommen.
Welche Geschichten kennst du in der Bibel, in denen jemand gereist ist?
- Maria und Josef nach Bethlehem: mit dem Esel
- Der Prophet Bileam: mit dem Esel
- Die Weisen aus dem Morgenland: mit den Kamelen
- Mose: zu Fuß
- Jesus „musste“ durch Samarien reisen: zu Fuß
- Paulus: zu Fuß oder mit dem Schiff auf Missionsreisen
- Jona: mit dem Fisch ☺
Damals vs. heute
Es hat sich viel getan in den letzten Jahrhunderten und das Reisen heute ist ganz anders als noch vor 2000 Jahren. Zur Zeit Jesu gab es zum Beispiel noch kein Auto, kein Flugzeug und keine Tankstelle.
Wie reisten die Menschen in der Bibel? Wie viel Auswahl hatten sie? Woran mussten sie denken bevor sie starteten?
Der Esel
Der Esel war das wichtigste „Transportmittel“ der damaligen Zeit. Er wurde beladen, er konnte auch das „Gepäck“ tragen. Die Leute damals haben gut auf ihren Esel aufgepasst.
Und seinem Vater sandte er Folgendes: zehn Esel, beladen mit dem Besten Ägyptens, und zehn Eselinnen, die Korn, Brot und Speise trugen für seinen Vater auf den Weg. – 1. Mose 45,23
Siehst du den Esel deines Feindes unter seiner Last erliegen, könntest du es unterlassen, ihm zu helfen? Du sollst ihm samt jenem unbedingt aufhelfen! – 2. Mose 23,5
Du sollst nicht zusehen, wie der Esel deines Bruders oder sein Rind auf dem Weg fallen, und du sollst dich ihnen nicht entziehen, sondern du sollst ihnen unbedingt aufhelfen. – 5. Mose 22,4
- Sorge für deinen Esel: Verwende einen Stoffesel oder einen Schleichtier-Esel. Baue aus Bausteinen einen Stall für ihn. Bereite eine Wasserstelle vor. Gib ihm Futter und einen Schlafplatz aus Stroh.
- Eselgesicht auf einen Stock kleben und damit reiten
- Lied: „Ein kleiner, grauer Esel“ (Gott loben von Anfang an (2008), Spillern: Top Life Center, G36)
Wie reisen wir heute? Welche Fahrzeuge kennst du?
Fahrzeuge: Pantomime
Stellt alle Spielzeugfahrzeuge, die ihr zu Hause habt, (oder Bilder davon) auf dem Boden auf. Zum Beispiel: Spielzeugauto, LKW, Traktor, Zug, Schiff, Flugzeug, Seilbahn, Roller, Rad, …
Mache eine Bewegung vor, in der zu erkennen ist, mit welchem Fahrzeug du unterwegs bist. Das Kind zeigt auf den Gegenstand.
DIE FLEISSIGEN ARBEITER
Hast du schon einmal Ameisen im Gras gesehen oder sogar in eurem Haus? Im Sommer kann man sie besonders gut beobachten. Manchmal entdeckt man im Wald kleine Hügel, die aussehen wie kleine Haufen. Ameisen haben sie gebaut. Ameisen sind klein, aber stark. Diese kleinen Tiere sind Schwerstarbeiter. Sie können Dinge tragen, die fünf Mal so schwer sind wie sie selbst. Die meiste Zeit verbringen sie damit, Futter zu sammeln und sich um ihr Nest zu kümmern. Alles, was sie fressen, schleppen sie in ihren Bau. Pflanzen und Reste von toten Tieren. Man sagt, sie räumen auf.
Ameisen sind sehr nützlich für den Wald, darum sollte man niemals einen Ameisenhaufen zerstören.
Wenn eine Aufgabe für eine einzelne Ameise zu schwer ist, ruft sie andere um Hilfe. Ameisen können nicht wie Menschen miteinander reden, jedoch verständigen sie sich untereinander, indem sie sich mit ihren Fühlern berühren oder Spuren hinterlassen, die die anderen Ameisen riechen können. Wenn Ameisen zusammenarbeiten, können sie große Gegenstände tragen, die für eine einzelne Ameise zu schwer sind.
Manchmal fühlst du dich vielleicht ganz klein, aber du kannst dennoch manche Aufgaben übernehmen. Du kannst zu Hause oder auch deinen Geschwistern helfen. Wenn es sehr viel zu tun gibt, kannst du andere um Hilfe bitten oder selbst mithelfen, genauso wie die Ameisen auch. Gott freut sich, wenn wir zusammenarbeiten und uns gegenseitig dabei helfen, das Beste zu geben.
– Vgl. Pamela Kennedy (2012): Eine tierisch gute Zeit mit Gott. 5-Minuten-Andachten für Kinder. 2. Auflage. Asslar: Gerth Medien GmbH. S. 8-9
– Vgl. Angela Weinhold (2004): Der Wald. 15. Auflage. Ravensburg: Ravensburger Buchverlag.
Kennst du fleißige Arbeiter? Was heißt es eigentlich fleißig zu sein? Was ist ein Faulpelz?
Welche Aufgaben kannst du zu Hause übernehmen? Wo kannst du überall sonst noch mithelfen?
In der Bibel steht ein sehr schöner Text:
Nimm dir ein Beispiel an der Ameise, du Faulpelz. Lerne von ihr und werde weise! – Sprüche 6,6
Ameisen sind stets unterwegs. Sie halten nur dann an, wenn sie Lasten aufnehmen und ablegen oder um Nachrichten auszutauschen. Die Ameise hat keine Anführer, keine Antreiber und keine Herrscher (vgl. Spr 6,7). Trotzdem tut sie ihre Arbeit – freiwillig. Wie viel wir doch als Menschen von Tieren, ja von kleinen Insekten lernen können. Die Ordnung und Struktur, in der so viele Ameisen harmonisch und fleißig zusammenarbeiten, ist beeindruckend.
Lernt den Merkvers (Sprüche 6,6) zusammen auswendig, indem ihr
- … Bewegungen dazu macht.
- … Bilder dazu zeichnet.
Lieder singen
„Kleine Helfer, kleine Helfer woll´n wir sein“ (Gott loben von Anfang an (2008), Spillern: Top Life Center, I12)
„Ich bin klein und helfe gern“ (Gott loben von Anfang an (2008), Spillern: Top Life Center, I11)
„Ordnung muss sein“ (Gott loben von Anfang an (2008), Spillern: Top Life Center, I33)
Aktivität
Geht zusammen in den Wald und findet Ameisen. Gebt sie in ein Glas mit Blättern oder Zweigen und beobachtet sie.
Vielleicht findet ihr auch einen Ameisenhaufen im Wald und könnt den vielen fleißigen „Arbeitern“ zusehen.
Ameise malen. Siehe Vorlage:
https://www.kinder-malvorlagen.com/zum-ausmalen/vorlagen-tiere-schmetterlinge-insekten.php
Hier ein kleines Video über Blattschneiderameisen: Minute 4 bis ca. Minute 9.
https://www.youtube.com/watch?v=fFKbp5b1kAA
Weitere Andachtsideen:
- Gott schenkt Wasser aus dem Felsen – 2. Mose 17,1-7 oder Elia und der Regen – 1. Könige 17-18 (Wenn der Sommer heiß und trocken ist, ist Wasser ein kostbares Gut!)
- Gott lässt den Schatten der Sonnenuhr zurückgehen – 2. Könige 20,1-11
1.1 Gottes Im.Puls für Groß
„Nicht durch eine ihr selbst innewohnende Kraft bringt die Erde ihre Gaben hervor und vollzieht ihren Kreislauf um die Sonne, sondern die Hand Gottes leitet die Wandelsterne und hält sie auf ihrer himmlischen Bahn. Durch seine Kraft folgen Sommer und Winter, Saat und Ernte, Tag und Nacht einander in regelmäßigem Wechsel. Durch sein Wort gedeiht das Pflanzenreich, erscheinen die Blätter und blühen die Blumen. Alle Güter, die wir haben, jeder Sonnenstrahl und jeder Regenschauer, jeder Bissen Nahrung und jeder Augenblick des Lebens ist eine Gabe der Liebe.“
– Ellen G. White (1978): Das bessere Leben. Hamburg: Saatkorn-Verlag. S. 64
Heutzutage wollen die meisten Menschen gerne alles selber in die Hand nehmen und ihr Leben alleine steuern. Entscheidungen über Entscheidungen sind zu treffen – manch einen kann das überfordern und auch `mal in die Irre führen. Es tut gut zu wissen, dass unser himmlischer Vater ALLES in seinen Händen hält, auch unseren Alltag, unsere Sorgen, unsere Kinder. Wir dürfen uns jederzeit vertrauensvoll in seine guten Hände begeben und ihn immer darum bitten, sich um unsere Angelegenheiten zu kümmern, mögen sie auch noch so winzig erscheinen. Gott kümmert sich gerne darum und beschenkt uns gerne mit seinen „Gaben der Liebe“.
Die Erntezeit soll uns dies jedes Jahr veranschaulichen – Gott schenkte die Sonne, den Regen, den Wind, die Wärme, alles, damit Obst und Gemüse wachsen und gedeihen konnten. Der Bauer kann sich noch so bemühen, doch ohne Gottes Zutun gäbe es keine reiche Ernte. Gott kümmert sich wunderbar Jahr für Jahr um die Natur. Wieso sollte er es nicht genauso mit unserem persönlichen Leben Jahr für Jahr, Tag für Tag tun?
1.2 Gottes Im.Puls für Klein
Was der Mensch sät, wird er ernten (2. Korinther 9,6; Galater 6,7)
Man kann immer nur das ernten, was man auch gesät hat. Das gilt sowohl im realen als auch im übertragenen Sinne: „Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen“. (2. Korinther 9,6). Hier kannst du mit deinem Kind darauf eingehen, dass es das Verhalten, was es z. B. Freunden oder Geschwistern gegenüber zeigt, oftmals auch zurückbekommt. Ist es freundlich zu anderen und sagt nette Dinge, wird dies meist auch erwidert. Doch wenn dein Kind unfreundlich und launisch reagiert, wird es vermutlich eine ähnliche Antwort von seinem Gegenüber erhalten.
Ideen dazu:
- Male mit deinem Kind ein schönes Bild oder backt etwas und bringt es einem Nachbarn oder Bekannten, der vielleicht einsam ist. Oder ihr helft jemandem etwas in Haus oder Garten. Dein Kind wird merken, dass es als Reaktion darauf keinen Spott oder ein grimmiges Gesicht bekommt, sondern pure Freude.
- Sät in zwei Schälchen Kresse (im Drogeriemarkt inkl. Anleitung zu erhalten). In einem soll nur ganz wenig Saat sein, in dem anderen die empfohlene Menge. Klebt oder malt ein lachendes Gesicht an beide Schalen. Nach nur wenigen Tagen wird es die Ernte sehen. Wenn wir wenig Freundlichkeit säen, bekommen wir auch nur wenig Freundlichkeit zurück, säen wir viel, ernten wir auch viel.
- Rollenspiel: Bitte dein Kind freundlich um etwas (es soll kommen, etwas helfen, …) und dann fordere das gleiche schroff von ihm. Wie hat es sich gefühlt? Was fand dein Kind besser? Wie war die Reaktion von deinem Kind? Ihr könnt die Rollen gerne auch tauschen, damit dein Kind auch versteht, was der eigene Tonfall und die Wortwahl für Auswirkungen haben.
Die Frucht vom Baum des Lebens
„In der Mitte zwischen ihrer Straße und dem Strom, von dieser und von jener Seite aus, [war] der Baum des Lebens, der zwölfmal Früchte trägt und jeden Monat seine Frucht gibt, jeweils eine; und die Blätter des Baumes dienen zur Heilung der Völker.” – Offb. 22,2
Die neue Erde wird ein gigantischer Ort sein für Klein und Groß. Sprich mit deinem Kind über die neue Erde, auf was es sich freut, was es dort machen möchte und was es Jesus unbedingt fragen möchte. Geht dann auf die herrlichen Früchte vom Baum des Lebens ein, die uns Leben schenken. Gott möchte auf der neuen Erde keinen Tod mehr, sondern möchte EWIG mit uns dort leben, weil er uns so sehr liebt.
Ideen dazu:
- Kauft in einem Bastelgeschäft schöne Glitzer-Sticker, bunte Farben, schönes Regenbogenpapier, … und lass dein Kind überlegen, wie es sich die Frucht vom Baum des Lebens vorstellt. Gerne kann es auch die Kulisse darum herum noch malen, wenn es schon etwas größer ist.
- Geh mit deinem Kind in einen Supermarkt, wo es eine große Obsttheke gibt, und kauft `mal ganz exotische Früchte. Dein Kind kann zu Hause kosten und weiter darüber nachdenken, wie wohl die Frucht vom Baum des Lebens aussehen oder schmecken könnte.
- Was bedeutet „ewig“? Für uns Erwachsene schon schwer zu begreifen, doch für Kinder kaum vorstellbar. Binde das Ende eines abgewickelten Wollknäuels an einen Stift und lass dein Kind nun das komplette Knäuel aufrollen … das dauert ja ewig 🙂 und das ist nur ein Bruchteil davon.
Weitere Andachtsideen:
- Dein Kind – ein kleiner Missionar. Wie kann es in seinem jungen Alter schon dem Herrn dienen?
„Da sprach er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter.“ – Mt. 9,37
- Jesu Wiederkunft. Wenn Jesus wieder kommt, wie wird das sein? (Auferstehung der Toten, Kinder kommen wieder zu ihren Müttern, liebe Verstorbene wieder sehen können, Kronen, Engel, …)
„Lasset beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um der Ernte Zeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuvor das Unkraut und bindet es in Bündel, dass man es verbrenne; aber den Weizen sammelt mir in meine Scheune.“ – Mt. 13,24-30
- „Der Sämann“ (Markus 4, 1-20)
1.1 Gottes Im.Puls für Groß
„Die Berufung am See“ (Lukas 5, 1-11)
Sie hatten einige entmutigende Ereignisse hinter sich. Nun gingen sie wieder einmal ihrer Arbeit als Fischer nach. Aber auch hier blieb der Erfolg aus. Leere Netze. Sie dachten über all die negativen Erfahrungen der nahen Vergangenheit und die wenig aussichtsreiche Zukunft nach. Als Jesus sie nun aufforderte ein weiteres Mal die Netze auszuwerfen, taten sie dies allein aus Liebe zu ihrem Meister. Doch was war das? Zu ihrer Verblüffung wurden die Boote entgegen aller natürlichen Gesetze des Fischfangs so voll, dass sie nun beinahe zu sinken drohten. (vgl. Ellen G. White (1973): Das Leben Jesu. Hamburg: Saatkorn-Verlag. S. 231-23)
Heute ist der Alltag von uns als Nachfolgern Jesu ebenso von vielen Entmutigungen gezeichnet. Auch vor Familienleben und Erziehung machen negative Erfahrungen leider nicht halt. Dann beginnt so manches Mal ein übler Kreislauf. Wie die Jünger damals beschweren und beklagen wir uns. Wir ziehen uns zurück, wir zweifeln und verzweifeln. Statt einer Glaubenserfahrung erleben wir Enttäuschung.
Ellen White beschreibt im Leben Jesu, wie fruchtlos unser Wirken ist, wenn wir von Christus getrennt sind, und wie sich Misstrauen und Klage dadurch einschleichen können. Doch krönt sie diese Aussage mit einer überaus vielversprechenden Hoffnung:
„Ist er aber in unserer Nähe und arbeiten wir unter seiner Leitung, dann freuen wir uns der Gewissheit seiner Macht. Satan will die Seele entmutigen, Christus aber stärkt sie mit Hoffnung und Glauben. Was der Heiland den Jüngern durch dieses Wunder mitteilen wollte, ist auch eine tiefe Lehre für uns: Er, dessen Machtwort selbst die Fische aus der Tiefe sammelte, kann auch die menschlichen Herzen beeinflussen und sie durch das Band seiner Liebe zu sich ziehen, so dass seine Diener “Menschenfischer” werden.“
– Ellen G. White (1973): Das Leben Jesu. Hamburg: Saatkorn-Verlag. S. 232-233
Vielleicht hilft es manchmal den Blickwinkel ein kleines bisschen zu verändern. Jesus beruft uns, das Evangelium zu verkündigen. So möchte er auch, dass wir unsere Kinder nach seinem Willen erziehen und unsere Familien nach seinem Willen leiten. (vgl. Ellen G. White (2016): Wie führe ich mein Kind. 3. Auflage. Backnang: Gihon-Verlag. S. 7)
Das ist ein klarer Auftrag. Aber auch ein schöner und ehrwürdiger. Und das Wichtigste ist: Jesus lässt uns dabei nicht allein. Richten wir den Blick auf IHN und lassen wir uns nicht entmutigen, so wird er uns auch das Gelingen schenken.
1.2 Gottes Im.Puls für Klein
Die Berufung am See (Lukas 5, 1-11)
Lest gemeinsam die Geschichte von der Berufung am See in der Bibel bzw. Kinderbibel.
Sprecht darüber, was es bedeutet ein Menschenfischer zu sein. Schaut euch gemeinsam Bilder von Fischen in einem Buch an. Dein Kind soll so tun, als ob es ein Fisch wäre, der im Wasser schwimmt; du sollst es in deinem „Netz“ (in deinen Armen) „fangen“. Sprecht darüber, was Jesus meinte, als er seinen Freunden sagte, dass sie Menschenfischer sein würden. Bittet Gott gemeinsam, dass ihr ein gutes Vorbild für andere sein könnt.
Wenn möglich, besucht einen Ort, an dem ihr Boote und Fischer sehen könnt. Sprecht zusammen darüber, wie das Fischerboot von Petrus ausgesehen haben mag. Vielleicht könnt ihr euch einen frischen Fang Fische ansehen oder an einem Schaufischen teilnehmen. In manchen Ferienorten am Wasser wird dies angeboten.
Bastelt fünf Boote aus verschiedenen Materialien (Alufolie, Kork, Papier, etc.) und schaut, welches am besten schwimmt. Dankt Gott anschließend für all die wunderbaren Geschöpfe, die er gemacht hat.
– vgl. Seventh-day-Adventist Church: Gracelink. Grundschule 1. Quartal 2016. URL: https://www.gracelink.net/assets/gracelink/Lessons/Primary/2016/Q1/Primary-German/STUDENT/P-16-Q1-G-L10.pdf [Stand: 28.04.2019]. und vgl. Seventh-day-Adventist Church: Gracelink. Kindergarten 2. Quartal 2016. URL: https://www.gracelink.net/assets/gracelink/Lessons/Kindergarten/2016/Q2/Kindergarten-German/STUDENT/K-16-Q2-G-L11.pdf [Stand: 28.04.2019]
Der Froschteich deines Herzens
„Ein Junge namens Frank hatte einen großen Wunsch: Er wollte seinen eigenen Froschteich im Garten haben. Frank hatte schon oft in anderen Gärten schöne Froschteiche gesehen, die ihn begeistert haben. Er musste nicht groß sein. Die Hauptsache war für Frank, dass es mindestens einen schönen großen Frosch darin gab …“
Im Anhang findet ihr diese Andachtsgeschichte, welche verdeutlicht, was es bewirken kann, wenn wir Freundlichkeit, Höflichkeit oder auch Freude in unserem Herzen leben lassen.
Weitere Andachtsideen:
- Jona im Bauch des großen Fisches
- Petrus und die Münze im Fischmaul